www.wikidata.de-de.nina.az
Ernst Reicher 20 September 1908 15 Janner 1985 1 war ein osterreichischer Karambolagespieler sowie Welt und Europameister Ernst ReicherPersonalienGeburtstag 20 September 1908 1 Sterbedatum 15 Janner 1985 1 Erfolge Wenn nicht anders ausgewiesen beziehen sich die Angaben auf die Disziplin Dreiband Weltmeisterschaften 1 Kontinentale Meisterschaften 1 MedaillenspiegelEinband Weltmeisterschaft 1 1 2 Einband Europameisterschaft 1 0 1 Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Sonstiges 3 Erfolge 4 Quellen 5 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenReicher wurde in die Familie eines Cafetiers geboren Sie betrieben nacheinander das Cafe Schottenring das Cafe Gabriel von 1932 bis 1938 das Cafe Freyung und zuletzt das Cafe Edison in Wien In den typischen Kaffeehausern waren haufig Billardtische aufgestellt so dass er schon fruh mit dem Karambolage in Beruhrung kam Sein Vater fertigte ihm kaum vierjahrig seinen ersten Queue und wahrend Gleichaltrige mit der Eisenbahn spielten beschaftigte er sich mit den drei Ballen Nach dem Zusammenbruch der Monarchie und der Uberwindung der argsten wirtschaftlichen Probleme war Mitte der 1920er Jahre wieder ans Billard zu denken Kaum 18 jahrig erstaunte er die gestandenen Altspieler belegte bei einem Vorgabeturnier den zweiten Platz und erregte so die Aufmerksamkeit der damaligen Billardwelt Unter ihnen befand sich Oskar Fraenkel ein bekannter Padagoge und Billardkenner Er nahm Reicher in seinen Schulerkreis auf und brachte ihm jene Techniken bei die 40 lang die Billardfreunde begeistern sollte Bis 1929 war sein Spiel so weit vorangeschritten dass Fraenkel ihn fur die ersten Internationalen Turniere vorbereitete Nach der Grundung des Osterreichischen Billardverbandes damals Osterreichischer Amateur Billard Verband OABV an der er massgeblich beteiligt war und dem damit verbundenen Beitritt zum Weltverband war den Osterreichern die Teilnahme an internationalen Turnieren moglich Reicher debutierte 1932 bei der Freie Partie Weltmeisterschaft im portugiesischen Espinho wo er den sechsten Platz belegte Zwei Jahre spater war das vaterliche Cafe Freyung Austragungsort dieser WM Es lief etwas unglucklich fur ihn Hatte er bis dahin alle Partien gewonnen zwei Weltrekorde egalisiert und alle Turnierrekorde aufgestellt musste er wie damals ublich durch den Matchgleichstand mit Jean Albert in eine Stichpartie und wurde nur Zweiter 1934 dann der grosse Erfolg im Einband mit einer Goldmedaille bei der Erstauflage der WM im franzosischen Vichy Bis zum Kriegsausbruch folgten Silber und Bronzemedaillen 1937 war Reicher mit einer Silbermedaillenei bei der Cadre 71 2 Weltmeisterschaft erfolgreich Nach dem Anschluss Osterreichs an Nazideutschland war es ihm erlaubt fur Deutschland zu spielen 1940 siedelte er nach Leipzig uber und nahm an mehreren Deutschen Meisterschaften teil 2 Bei der Pentathlon Meisterschaft im selben Jahr war er bis auf Dreiband Zweiter Sieger in allen Disziplinen und gewann die Goldmedaille vor Otto Unshelm 3 Im Cadre 45 2 holte er sich 1941 vor Walter Joachim und 1942 Gold 1943 Silber hinter Walter Lutgehetmann 4 Nach dem Krieg zuruck in Wien erhielt er 1950 die Goldmedaille bei der Einband Europameisterschaft ein Jahr spater Bronze 2 Wie schon bei der Initiierung des OABV war Reicher nicht nur Spieler sondern ich Funktionar Jahrzehntelang war er Mitglied der BSK Union Wien griff die CEB 1961 auf seine Erfahrung zuruck und wahlte ihn zum technischen Kommissar und von 1978 bis 1978 war er Sportdirektor der UMB und in deren Folge Ehrensportdirektor Er war Ehrenmitglied der OABV und die letzten 25 Jahre seines Lebens Mitglied der Landstrasser Billardfreunde 2 Er hatte erfolgreich studiert und mit dem Titel eines Diplom Ingenieurs abgeschlossen 2 Sonstiges BearbeitenReicher engagierte sich schon Mitte der 1930er Jahre fur die Gleichberechtigung der Frauen beim Billard So initiierte er 1934 im elterlichen Cafe Freyung die Grundung des ersten Wiener Damenbillardklubs 20 Frauen die sich in die Mannerdomane der damaligen Billardszene vorwagten 5 Erfolge BearbeitenEinband Weltmeisterschaft nbsp 1934 1 nbsp 1935 nbsp 1934 2 1937 Einband Europameisterschaft nbsp 1950 nbsp 1951 Osterreichische Meisterschaften versah Disziplinen nbsp 51 Deutscher Meister nbsp 1940 Pentathlon 1941 1942 Cadre 45 2 nbsp 1943 Cadre 45 2 Quellen 6 7 2 Quellen BearbeitenHeinrich Weingartner Dipl Ing Ernst Reicher Nachruf Hrsg billard Heinrich Weingartner Band 2 Nr 204 Eigenverlag 1985 ZDB ID 1087098 2 S 8 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Dieter Haase Heinrich Weingartner Enzyklopadie des Billardsports 1 Auflage Band 2 Verlag Heinrich Weingartner Wien 2009 ISBN 978 3 200 01489 3 S 637 a b c d e Dipl Ing Ernst Reicher 1968 zum 60 Geburtstag im Carambol BSK Union Wien archiviert vom Original am 16 Februar 2005 abgerufen am 31 August 2019 Dieter Haase Heinrich Weingartner Enzyklopadie des Billardsports 1 Auflage Band 3 Verlag Heinrich Weingartner Wien 2009 ISBN 978 3 200 01489 3 S 1332 1333 Dieter Haase Heinrich Weingartner Enzyklopadie des Billardsports 1 Auflage Band 1 Verlag Heinrich Weingartner Wien 2009 ISBN 978 3 200 01489 3 S 287 288 Elisabeth Wurzenberger Das Billard in Wien PDF Exklusion bzw Inklusion der Frauen im Billardsport Universitat Wien Elisabeth Wurzenberger Diplomarbeit 12 Juni 2015 archiviert vom Original am 1 September 2019 abgerufen am 31 August 2019 Dieter Haase Heinrich Weingartner Enzyklopadie des Billardsports 1 Auflage Band 2 Verlag Heinrich Weingartner Wien 2009 ISBN 978 3 200 01489 3 S 641 643 Erfolge Kozoom abgerufen am 1 September 2019 VEinband Weltmeisterschaften und Weltmeister der UMBVorkriegsjahre 1934 1 Osterreich nbsp Ernst Reicher 1934 2 Frankreich nbsp Jean Albert 1935 Frankreich nbsp Jacques Davin 1937 Frankreich nbsp Robert Toledano nbsp Nachkriegsjahre 1968 Belgien nbsp Raymond Ceulemans 1974 Belgien nbsp Ludo Dielis 1976 Belgien nbsp Raymond Ceulemans 1977 Belgien nbsp Raymond Ceulemans 1978 Belgien nbsp Raymond Ceulemans 1979 Belgien nbsp Raymond Ceulemans 1981 Belgien nbsp Ludo Dielis 1983 Belgien nbsp Ludo Dielis 1984 Belgien nbsp Raymond Ceulemans 1992 Luxemburg nbsp Fonsy Grethen 1995 Niederlande nbsp Jos Bongers 1997 Deutschland nbsp Martin Horn 2007 Niederlande nbsp Jean Paul de Bruijn 2009 Deutschland nbsp Wolfgang Zenkner 2014 Belgien nbsp Frederic CaudronAufgrund des vor allem international gesunkenen Interesses wird die WM 2014 die wohl Letzte gewesen sein VEuropa nbsp Einband Europameister der CEBDie Europameister sind in der Reihenfolge ihres Erstsieges seit Turnierbeginn aufgelistet Die Werte in den Klammern geben die Anzahl der Titel an Herren 1 Osterreich nbsp Ernst Reicher 1 2 Belgien nbsp Rene Vingerhoedt 6 3 Spanien 1945 nbsp Joaquin Domingo 1 4 Deutschland nbsp Walter Lutgehetmann 1 5 Deutschland nbsp August Tiedtke 1 6 Belgien nbsp Emile Wafflard 1 7 Belgien nbsp Raymond Ceulemans 13 8 Belgien nbsp Ludo Dielis 7 9 Niederlande nbsp Christ van der Smissen 4 10 Osterreich nbsp Franz Stenzel 1 11 Belgien nbsp Frederic Caudron 8 12 Deutschland nbsp Fabian Blondeel 2 13 Luxemburg nbsp Fonsy Grethen 2 14 Deutschland nbsp Wolfgang Zenkner 2 15 Osterreich nbsp Stephan Horvath 1 16 Deutschland nbsp Martin Horn 2 17 Niederlande nbsp Jean Paul de Bruijn 6 18 Niederlande nbsp Dave Christiani 1 19 Frankreich nbsp Bernard Baudoin 1 Damen Bei den Damen werden nur Europameisterschaften in den Disziplinen Freie Partie und Dreiband abgehalten Junioren Bei den Junioren werden nur Europameisterschaften in den Disziplinen Freie Partie Cadre und Dreiband abgehalten Portal BillardVDeutsche Cadre 47 2 MeisterDie erste Deutsche Cadre 47 2 Meisterschaft fand 1913 in Berlin statt Bis 1948 wurde Cadre 45 2 danach Cadre 47 2 gespielt Die Titeltrager sind in der Reihenfolge ihres Erstsieges aufgelistet Vorkriegsjahre 1913 1914 1921 1927 1930 1931 1933 1936 Albert Poensgen 1928 1929 1934 Carl Foerster 1935 Walter Lutgehetmann 1937 1938 Walter Joachim 1939 Ernst Rudolph nbsp Kriegsjahre 1940 1942 Ernst Reicher 1943 Walter LutgehetmannNachkriegsjahre 1947 1959 60 August Tiedtke 1948 1951 52 1958 59 Walter Lutgehetmann 1949 50 1950 51 1961 62 1963 64 1965 66 1966 67 1969 70 1971 72 Siegfried Spielmann 1964 65 Norbert Witte 1967 68 1972 73 Dieter Muller 1973 74 1975 76 1979 80 1981 82 1983 84 Klaus Hose 1977 78 Dieter Wirtz 1982 83 1984 85 1986 87 1989 90 Thomas Wildforster 1987 88 Fabian Blondeel 1990 91 1992 93 Martin Horn 1994 95 1995 96 1997 98 1998 99 2000 01 2002 03 2005 06 2006 07 2008 09 2010 11 2011 12 2015 16 2016 17 Thomas Nockemann 1996 97 Dirk Pessarra 1999 00 2007 08 2009 10 2012 13 Carsten Lassig 2001 02 Hans Wernikowski 2003 04 Ludger Havlik 2004 05 2013 14 2014 15 2018 19 2021 22 Sven Daske 2017 18 Dieter SteinbergerPortal Billard PersonendatenNAME Reicher ErnstKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Karambolagespieler und WeltmeisterGEBURTSDATUM 20 September 1908STERBEDATUM 15 Januar 1985 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Reicher Karambolagespieler amp oldid 234744613