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Ernst Reibstein 31 Mai 1901 in Kaiserslautern 26 August 1966 in Bern war ein deutscher Journalist und Volkerrechtshistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenReibstein war der Sohn eines Realschul Lehrers Studienrat fur neuere Sprachen in Kaiserslautern Er studierte Jura in Heidelberg und Berlin Wegen eines Einstellungsstopps fur Beamte in den 1920er Jahren wandte er sich dem Journalismus zu und wurde zunachst Assistent am Institut fur Zeitungskunde in Berlin 1925 wurde er aussenpolitischer Redakteur des Wolffschen Telegraphenburos WTB und war ab 1926 in Paris Ab 1928 war er Korrespondent in Genf und Bern Er berichtete von vielen internationalen Konferenzen wie denen des Volkerbundes Nach der Ubernahme des WTB im DNB war er deren Korrespondent in Bern Nach dem 20 Juli 1944 wurde er zuruckbeordert da er sich weigerte gegen die Schweiz zu schreiben er blieb aber in Bern 1949 zog er von Bern nach Wolfenweiler bei Freiburg Er ist durch verschiedene Abhandlungen zur Geschichte des Volkerrechts und dessen geistesgeschichtliche Wurzeln im Naturrecht bekannt geworden wobei er erst ab 1949 auf diesem Gebiet zu veroffentlichen begann Dabei wirkte er als Privatgelehrter 1 und arbeitete mit dem Max Planck Institut fur auslandisches offentliches Recht und Volkerrecht in Heidelberg Bekannt machte ihn eine Abhandlung uber Johannes Althusius in der er die Anfange des neueren Volkerrechts nicht auf die Reformation sondern auf altere Stromungen aus dem Spatmittelalter zuruckfuhrte die in der Schule von Salamanca ausgearbeitet wurden Daneben veroffentlichte er Studien uber den Spanier Fernando Vazquez de Menchaca Vasquius als Verbindung der Schule von Salamanca zu Hugo Grotius und den Schweizer Josias Simler und eine zusammenfassende Darstellung in der Reihe Orbis academicus die auch die Entwicklung bis ins 20 Jahrhundert behandelt Weiter befasste er sich auch mit dem Volkerrecht der Hanse und damit wirtschaftsgeschichtlichen Aspekten Schriften BearbeitenJohannes Althusius als Fortsetzer der Schule von Salamanca Untersuchungen zur Ideengeschichte des Rechtsstaates und zur altprotestantischen Naturrechtslehre Freiburger rechts und staatswissenschaftliche Abhandlungen Bd 5 Karlsruhe C F Muller 1955 Die Anfange des neueren Natur und Volkerrechts Studien zu den Controversiae illustres des Ferdinand Vasquius 1559 Bern 1949 Respublica Helvetiorum Die Prinzipien der eidgenossischen Staatslehre bei Josias Simler Bern P Haupt 1949 Volkerrecht 2 Bande Orbis academicus Karl Alber Verlag Munchen Freiburg 1958 1963 Band 1 Von der Antike bis zur Aufklarung Band 2 Die letzten zweihundert Jahre Volkssouveranitat und Freiheitsrechte Texte und Studien zur politischen Theorie des 14 bis 18 Jahrhunderts 2 Bande Orbis academicus Sonderbande Karl Alber Verlag 1972 Das ʺEuropaische Offentliche Rechtʺ 1648 1815 ein institutionengeschichtlicher Uberblick Archiv des Volkerrechts Band 8 1960 S 385 420 Pufendorfs Volkerrechtslehre Osterreichische Zeitschrift fur offentliches Recht und Volkerrecht Band 7 1955 56 S 43 72 Von Grotius zu Bynkershoek Archiv des Volkerrechts Band 4 1953 Uber Juan de Mariana Der Staat Band 1 1962 S 479 486In der Zeitschrift fur auslandisches offentliches Recht und Volkerrecht 2 Allgemeines Staatsrecht und Volkerrecht bei Carl Gottlieb Svarez zur Edition der ʺKronprinzen Vortrageʺ Band 22 1962 S 509 539 Das Volkerrecht der deutschen Hanse Band 17 1956 S 38 92 Deutsche Grotius Kommentatoren bis zu Christian Wolff Band 15 1953 S 76 102 Johann Gottlieb Heineccius als Kritiker des grotianischen Systems Band 24 1964 S 236 264 Neumayr von Ramsla als Volkerrechtsautor Band 14 1951 52 S 125 152 Die Volkerrechtskasuistik des Abbe de Mably Band 18 1957 58 S 229 260 Die Dialektik der souveranen Gleichheit bei Vattel Band 19 1958 S 607 636Literatur BearbeitenNachruf in Pfalzer Heimat Band 18 20 1967 Nachruf von Hermann Mosler Zeitschrift fur auslandisches offentliches Recht und Volkerrecht 1966 pdfEinzelnachweise Bearbeiten In dem Nachruf von Hermann Mosler 1966 in der Zeitschrift fur auslandisches offentliches Recht und Volkerrecht wird angedeutet dass dies fur ihn personlich grosse finanzielle Opfer bedeuteten OnlineNormdaten Person GND 172327733 lobid OGND AKS LCCN no2003114584 VIAF 57119538 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reibstein ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und RechtshistorikerGEBURTSDATUM 31 Mai 1901GEBURTSORT KaiserslauternSTERBEDATUM 26 August 1966STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Reibstein amp oldid 232974938