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Ernst Neukamp 8 September 1852 in Soest 6 Februar 1919 in Leipzig war ein deutscher Reichsgerichtsrat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Familie 4 Einzelnachweise 5 Quelle 6 WeblinksLeben Bearbeiten1874 wurde er auf den preussischen Landesherrn vereidigt 1882 wurde er Amtsrichter und 1893 Amtsgerichtsrat 1897 wurde er Landrichter mit dem Charakter als Landgerichtsrat ernannt 1900 wurde er zum Oberlandesgerichtsrat befordert 1909 kam er an das Reichsgericht Er errichtete 1911 eine Armenstiftung in Soest zusammen mit seinem Bruder in Hohe von 1000 Mark Er war ein sehr produktiver Jurist Schriften Auswahl BearbeitenDer Entwurf der neuesten Gewerbeordnungs Novelle Tubingen 1891 MPIER Digitalisat Entwicklungsgeschichte des Rechts Berlin 1895 Das Gewohnheitsrecht in Theorie und Praxis des gemeinen Rechts Archiv fur burgerliches Recht Band 12 1897 S 89 Die Novelle zur Gewerbeordnung vom 28 Dezember 1908 in ihrer rechtlichen und wirtschaftlichen Bedeutung Vortrag gehalten am 14 Januar 1910 in der Leipziger Ortsgruppe der Gesellschaft fur soziale Reform Leipzig 1910 Rezension zu Dr Carl Schmitt Gesetz und Urteil Eine Untersuchung zum Problem der Rechtspraxis Berlin 1912 Verlag von Otto Liebmann VI und 129 S Zeitschrift fur deutschen Zivilprozess Band 44 1914 S 144 Die Schattenseiten des Kriegswirtschaftsrechts Deutsche Juristen Zeitung Jahrgang 22 1917 Sp 849 Familie BearbeitenEr war der Sohn des Soester Kaufmanns Meyer Neukamp 1814 1882 und Josephine Lowenwarter 1822 1910 Neukamps Grosstante mutterlicherseits war Therese Stein 1775 1842 die mit dem Bankhausgrunder Salomon Oppenheim junior verheiratet war 1 Deren Nichte Josephine Lowenwarter war nach Familienaufzeichnungen eine schuchterne Dame die es liebte roten Wein zu trinken und die immer etwas beschwipst schien Ihr Sohn war der Dr Ernst Neukamp Jurist und Richter Reichsgerichtsrat am Obersten Reichsgericht in Leipzig Dies war in der spaten Kaiserzeit Der Preis fur diesen Aufstieg war die Taufe und die Konversion zum Protestantismus Sie hatten zwei Kinder Die Tochter Maria 1893 1951 heiratete 1918 den Verleger und spateren Inhaber des Georg Thieme Verlag Bruno Hauff 2 Der Sohn Dr Franz Heinrich Neukamp 1889 1954 war Richter in Koln und Bielefeld Dessen Frau war die Tochter des Bonner Historikers Friedrich von Bezold Franz Neukamp erhielt als Jude in der Zeit des Nationalsozialismus ein Berufsverbot Da er noch 1935 eine Eloge auf Adolf Hitler veroffentlicht hatte wurde ihm 1954 in der Bundesrepublik die Anerkennung als politisch Verfolgter verwehrt 3 Der Kolner Jurist und Kommentator Victor Lowenwarter war sein Cousin 2 Grades 4 Einzelnachweise Bearbeiten Gerd Friedt Ein Bewahrer seines Glaubens Hirsch Lowenwarter aus Dulmen im Staate Munster und seine Nachkommen in Dulmener Heimatblatter Heimatverein Dulmen e V Heft 1 Jahrgang 56 2009 Seite 15ff PDF 1 5 MB Heinz Kobcke Hauff Bruno In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 86 f Digitalisat Neukamp Franz in Hans Bergemann Simone Ladwig Winters Richter und Staatsanwalte judischer Herkunft in Preussen im Nationalsozialismus eine rechtstatsachliche Untersuchung Eine Dokumentation Koln Bundesanzeiger Verlag 2004 S 267 Gerd Friedt Ein Bewahrer seines Glaubens Hirsch Lowenwarter aus Dulmen im Staate Munster und seine Nachkommen in Dulmener Heimatblatter Heimatverein Dulmen e V Heft 1 Jahrgang 57 2010 S 24 32 PDF 3 5 MB Quelle BearbeitenAdolf Lobe Funfzig Jahre Reichsgericht am 1 Oktober 1929 Berlin 1929 S 375 Weblinks BearbeitenNachruf in Deutschen Juristen Zeitung Jahrgang 24 1919 S 247 Normdaten Person GND 117551279 lobid OGND AKS LCCN no2019150698 VIAF 79049727 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Neukamp ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher ReichsgerichtsratGEBURTSDATUM 8 September 1852GEBURTSORT SoestSTERBEDATUM 6 Februar 1919STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Neukamp amp oldid 228382541