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Ernst Friedrich Pfotenhauer 1 Juni 1771 in Delitzsch 23 August 1843 in Halle Saale war ein deutscher Rechtswissenschaftler Leben BearbeitenAls Sohn eines Amtsrichters und spateren Amtsinspektors in Wernsdorf Heinrich Friedrich Samuel Pfotenhauer geboren besuchte er bis zu seinem 14 Lebensjahr die Stadtschule seiner Heimatstadt Aufgrund seiner guten Anlagen die er dort entwickelt hatte bezog er am 3 September 1785 das kurfurstliche Landesgymnasium in Schulpforta Hier entwickelte er eine Vorliebe fur Rechtswissenschaften was sich unter anderem in seiner Dissertation De literis humanioribus cum studio jurispudentiae conjugendis zeigte die er als 18 Jahriger vorlegte Um die dafur notigen akademischen Weihen zu absolvieren begab er sich am 29 September 1789 an die Universitat Wittenberg Hier besuchte er vor allem die Vorlesungen von Georg Stephan Wiesand in Geschichte horte er Johann Matthias Schrockh und in Philosophie Franz Volkmar Reinhard Wahrend seines Studiums hatte er vor allem den Kontakt zu Gleichgesinnten gesucht so dass er am 6 November 1792 sein Examen pro candidatura et praxi forensi ablegen konnte So fand er noch im gleichen Jahr im Kreisamt Wittenberg eine Stelle und hielt am 7 Januar 1793 seine erste akademische Privatvorlesung Nachdem er sein erstes juristisches Werk zu verfassen begonnen hatte promovierte er am 17 Juli 1795 zum Doktor der Rechtswissenschaften Durch die Anerkennung die er erhielt wurde er am 27 Juni 1801 als Assessor ordinarius in die Juristenfakultat aufgenommen und erlangte am 21 April 1803 die ordentliche Professur der Dignesten Infort Et novi und damit verbunden wurde er kurfurstlich sachsischer Hofgerichtsrat und erhielt einen Sitz am Wittenberger Schoppenstuhl In Wittenberg erlebte er die letzten Tage der niedergehenden zuletzt nach Schmiedeberg ausgelagerten Universitat und war 1807 deren Rektor Da ihm nach dem Niedergang der Wittenberger Universitat von der Universitat Halle recht aussichtsreiche Angebote unterbreitet wurden zog er am 14 April 1816 nach Halle Saale An der Universitat Halle wurde er Ordinarius der juristischen Fakultat 1839 Direktor des Schoppenstuhls 1841 geheimer Justizrat und verstarb nachdem er fur sein 50 jahriges akademisches Wirken geehrt wurde an einer Magen und Lungenentzundung Genealogisch ware anzumerken das er sich 1797 mit Eleonora Lange 1811 und danach mit Sophie Berndes vermahlt hatte Von seinen zahlreichen Kindern erlangte sein Sohn Karl Eduard Pfotenhauer 18 9 1802 in Wittenberg als Professor in Bern ebenfalls Bedeutung Werkauswahl BearbeitenDoctrina processus cum Germanici tum Saxonici 3 Bd Gorlitz 1795 1797 Supplement 1797 in Wittenberg Leipzig 1826 27 De judiciis a quibus et ad quae provocare licet in terris Electori Saxon Subjectis Wittenberg 1795 Handbuch der von 1770 bis auf die neuste Zeit im Konigreich Sachsen erschienen Criminalgesetze Wittenberg 1811 Die Strafbarkeit der offentlichen Verbrennung der Druckschriften anderer und die Zulassigkeit der Wiederklage bey dem Denunciations und Untersuchungs Processe durch einen Rechtsfall erlautert Kummel Halle 1819 Digitalisat Literatur BearbeitenWalter Friedensburg Geschichte der Universitat Wittenberg Max Niemeyer Halle Saale 1917 Matrikel der Universitat Wittenberg Ersch Gruber Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste Band Sect 3 Th 21 S 271 275 Albert Teichmann Pfotenhauer Ernst Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 25 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 703 f Normdaten Person GND 117685194 lobid OGND AKS LCCN no2010142950 VIAF 18005798 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pfotenhauer Ernst FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 1 Juni 1771GEBURTSORT DelitzschSTERBEDATUM 23 August 1843STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Friedrich Pfotenhauer amp oldid 227235732