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Die Einsetzung der Enquete Kommission Zukunft des burgerschaftlichen Engagements wurde durch den 14 Deutschen Bundestag am 15 Dezember 1999 einstimmig beschlossen Hintergrund war das Internationale Jahr der Freiwilligen IJF ausgerufen von den Vereinten Nationen im Jahr 2001 1 Am 14 Februar 2000 wurde die Enquete Kommission gebildet Das Ziel des Deutschen Bundestags war es auf der Grundlage einer Bestandsaufnahme konkrete Handlungsvorschlage fur die Politik zu erhalten um die Burgergesellschaft in Deutschland zu fordern Am 3 Mai 2002 legte die Kommission ihren 432 Seiten umfassenden Abschlussbericht vor 2 Inhaltsverzeichnis 1 Mitglieder 2 Arbeitsweise 3 Abschlussbericht 3 1 Gliederung 3 2 Handlungsempfehlungen der Kommission 4 Gesetzliche Umsetzung 5 Literatur 6 EinzelnachweiseMitglieder BearbeitenVorsitzender der Kommission war Michael Bursch Die Kommission bestand aus 11 Bundestagsabgeordneten der im Jahr 2000 im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien darunter Ilse Aigner Christian Simmert Gerhard Schussler und Klaus Grehn sowie elf Sachverstandigen darunter Adelheid Biesecker Andre Habisch Peter Maser Roland Roth Rupert Graf Strachwitz und Olaf Zimmermann Arbeitsweise BearbeitenNeben der offentlichen Anhorung von uber 100 Organisationen und Sachverstandigen Expertengesprachen der Erstellung von Arbeitspapieren aus den Reihen der Kommission sowie einer Delegationsreise in die USA wurden die Fragestellungen der Enquete Kommission insbesondere durch die Vergabe von Gutachten behandelt die in einer Schriftenreihe veroffentlicht worden sind 3 Abschlussbericht BearbeitenGliederung Bearbeiten Der Bericht besteht aus drei Teilen Teil A Burgerschaftliches Engagement auf dem Weg in eine zukunftsfahige Burgergesellschaft Bestandsaufnahme der vielfaltigen Moglichkeiten des burgerschaftlichen Engagements Begriffsdefinierung aus Sicht der Kommission und historische Entwicklung der Burgergesellschaft Teil B Burgerschaftliches Engagement Bestandsaufnahme Analyse Entwicklungsperspektiven und Handlungsempfehlungen aufgegliedert in drei Abschnitte Abschnitt B1 Burgerschaftliches Engagement und Burgergesellschaft Abschnitt B2 Burgerschaftliches Engagement und Erwerbsarbeit Abschnitt B3 Burgerschaftliches Engagement und Sozialstaat Teil C Handlungsempfehlungen und Entwicklungsperspektiven in Staat und Gesellschaft Handlungsempfehlungen fur den Bund sowie fur die Ebenen der Organisationen und des individuellen Engagements Handlungsempfehlungen der Kommission Bearbeiten Offnung der Organisationen z B Vereine Stiftungen Kirchen Gewerkschaften nach innen bessere Zusammenarbeit von Engagierten und Hauptamtlichen bessere Mitbestimmungsrechte der Engagierten und aussen bessere Zusammenarbeit der einzelnen Akteure bessere Einstiegsmoglichkeiten insbesondere fur Jugendliche Verwaltungen burgerorientiert gestalten und entburokratisieren Beteiligungsmoglichkeiten schaffen mehr direktdemokratische Verfahren einfuhren sowohl auf kommunaler als auch auf Bundesebene Anerkennen wertschatzen und qualifizieren Netzwerke schaffen und Infrastrukturen aufbauen Unternehmen als Akteure in der Burgergesellschaft Corporate Citizenship starken Gemeinnutzigkeits und Spenden recht reformieren Schutz und Nachteilsausgleich verbessern Das Wissen uber burgerschaftliches Engagement erweitern Burgerschaftliches Engagement verstetigenGesetzliche Umsetzung BearbeitenDie Kommission hatte nicht nur den Auftrag neue Gesetzgebungsvorhaben zu empfehlen sondern konnte sich auch an bereits eingeleiteten Gesetzgebungsverfahren beteiligen In der Folge wurden in der 14 Wahlperiode eine Vielzahl einzelner Gesetze in Bezug auf die Forderung burgerschaftlichen Engagements geandert 4 Rechtsbereiche waren insbesondere das Sozialversicherungs und Steuerrecht das Recht der Arbeitsforderung sowie das Pflege und Gesundheitswesen Beispielsweise griff die Bundesregierung mit dem Gesetz zur Verbesserung des unfallversicherungsrechtlichen Schutzes burgerschaftlich Engagierter und weiterer Personen das am 1 Januar 2005 in Kraft trat die Handlungsempfehlungen der Enquete Kommission insofern auf als sie den unfallversicherungsrechtlichen Schutz burgerschaftlich Engagierter erweiterte 5 6 Ein Gesetzentwurf zur Erganzung bzw Anderung des Grundgesetzes durch die Einfuhrung der unmittelbaren Burgerbeteiligung durch Volksinitiativen Volksbegehren und Volksentscheide wurde jedoch nicht verabschiedet 7 8 Literatur Bearbeiten20 Jahre Enquete Kommission Zukunft des Burgerschaftlichen Engagements Bilanz und Ausblick Jahrbuch Engagementpolitik 2022 hrsg von Ansgar Klein Rainer Sprengel Johanna Neuling Wochenschau Verlag Frankfurt am Main 2021 ISBN 978 3734413575Einzelnachweise Bearbeiten International Year of Volunteers 2001 World Volunteer Web abgerufen am 5 August 2016 englisch Burgerschaftliches Engagement auf dem Weg in eine zukunftsfahige Burgergesellschaft Bericht der Enquete Kommission Zukunft des Burgerschaftlichen Engagements BT Drucksache 14 8900 vom 3 Juni 2002 Burgerschaftliches Engagement auf dem Weg in eine zukunftsfahige Burgergesellschaft Bericht der Enquete Kommission Zukunft des Burgerschaftlichen Engagements BT Drucksache 14 8900 vom 3 Juni 2002 S 364 ff Burgerschaftliches Engagement auf dem Weg in eine zukunftsfahige Burgergesellschaft Bericht der Enquete Kommission Zukunft des Burgerschaftlichen Engagements BT Drucksache 14 8900 vom 3 Juni 2002 S 375 ff Rechtsanderungen und Gesetzesinitiativen in der 14 Wahlperiode Stand 25 April 2002 Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung des unfallversicherungsrechtlichen Schutzes burgerschaftlich Engagierter und weiterer Personen In Drucksache 15 3439 Deutscher Bundestag 29 Juni 2004 abgerufen am 3 April 2015 Schriftliche Antwort der Regierung des Saarlandes zu der Grossen Anfrage der CDU Landtagsfraktion Ehrenamt im Saarland Nicht mehr online verfugbar CDU Fraktion im Landtag des Saarlandes 9 Oktober 2007 archiviert vom Original am 7 April 2015 abgerufen am 3 April 2015 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www cdu fraktion saar de Entwurf eines Gesetzes zur Einfuhrung von Volksinitiative Volksbegehren und Volksentscheid in das Grundgesetz BT Drucksache 14 8503 vom 13 Marz 2002 Christoph Giesa Sie war s sie war s The European 19 Mai 2011Normdaten Korperschaft GND 3051025 9 lobid OGND AKS LCCN nr2003024555 VIAF 126078522 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Enquete Kommission Zukunft des burgerschaftlichen Engagements amp oldid 232771623