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EGEE Enabling Grids for E Science ist ein im 7 Rahmenprogramm der Europaischen Union durch das Direktorat F Emerging Technologies and Infrastructures finanziertes Projekt Es verbindet 2008 2010 in seiner dritten Phase mehr als 260 Institutionen in 55 Landern zur Schaffung einer Forschungs Grid Infrastruktur fur den Europaischen Forschungsraum Wissenschaftlern aus Forschung und Lehre sowie Anwendern aus der Industrie wird der Zugriff auf grosse Rechen und Speicherkapazitaten unabhangig vom geographischen Einsatzort angeboten Aktuelle Forschungsergebnisse im Bereich Grid Technologien werden fur die Entwicklung einer Dienstleistungs Grid Infrastruktur verwendet welche 24 Stunden am Tag zur Verfugung gestellt wird Mit Fordermitteln von uber 30 Millionen Euro je Phase ist das EGEE Projekt eines der teuersten seiner Art Das EGEE Projekt konzentriert sich ausserdem darauf eine Vielzahl neuer Benutzer zu gewinnen Auf folgenden Bereichen liegt das Hauptaugenmerk des Projekts Aufbau eines konsistenten robusten und sicheren Grid Netzes welches zusatzliche Rechenleistung anzieht Entwicklung einer Middleware gLite speziell fur den Einsatz in verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen Pflege und kontinuierliche Verbesserung der Middleware um zuverlassige Dienste fur die Benutzer zu liefern Gewinnung neuer Benutzer aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Domanen Bereitstellung von benotigten Schulungen und Betreuung auf hohem Niveau Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Middleware 3 Infrastruktur 4 Was bringt die Zukunft 5 WeblinksHintergrund BearbeitenEGEE begann im April 2004 unter dem Namen Enabling Grids for E science in Europe und anderte bereits kurz darauf seinen Namen in Enabling Grids for E sciencE nachdem auch Partner aus den USA und Sudost Asien zum Projekt gestossen waren Ausgangspunkt fur EGEE war das bereits existierende LHC Computing Grid LCG Ziel von LCG ist die Schaffung von Ressourcen fur die zu erwartenden Datenmengen des Large Hadron Collider LHC am Genfer CERN LCG verbindet Hochenergiephysik Rechenknoten weltweit um die vom LHC produzierte Datenmenge von prognostizierten 15 Petabyte pro Jahr bewaltigen zu konnen Von LCG ausgehend startete EGEE um weitere Ressourcen aus aller Welt und vor allem auch weitere Benutzergruppen und Anwendungen zum grossten multidisziplinaren Produktionsgrid zusammenzufugen Middleware BearbeitenEGEE begann seine Arbeit auf Basis der LCG 2 Middleware des LCG Projekts Diese wiederum basierte auf den Entwicklungen des EGEE Vorgangerprojekts DataGrid Parallel dazu wurde mit der Entwicklung von gLite begonnen und dazu unterschiedliche Sourcen genutzt gLite ist eine leichtgewichtige Middleware die samtliche Grid Basisdienste bietet Im Marz 2009 ist gLite bei Version 3 2 angekommen und besteht mittlerweile aus einigen hundert Software Paketen die in logische Installationsmodule gruppiert sind Die gLite Middleware wird auch von einer Reihe Gruppen ausserhalb von EGEE verwendet wie etwa dem EU geforderten Projekt DILLIGENT Auch die franzosische Raumfahrtorganisation CNES plant zukunftig den Einsatz von gLite Die gLite Middleware wurde fur GNU Linux auf der i386 Architektur konzipiert Die empfohlene Distribution ist Scientific Linux es wird aber verbreitet unter anderen RHEL kompatiblen Distributionen bspw CentOS betrieben Der Hauptentwicklungszweig der Middleware ist mittlerweile fur den Betrieb unter Scientific Linux 5 x86 64 sowie Debian GNU Linux 4 vorgesehen Bis auf wenige Ausnahmen sind die wichtigsten Bestandteile dieser Version bereits fur den Betrieb zertifiziert Stand Marz 2010 Die verbliebenen Komponenten befinden sich in Portierung Infrastruktur BearbeitenEGEE betreibt mittlerweile fast 25 Rechenzentren aus Forschungseinrichtungen Universitaten Firmen oder anderen interessierten Teilnehmern Waren diese ursprunglich nur in Europa zu finden so gibt es mittlerweile auch Knoten in den USA und Sudostasien Die Gridknoten in EGEE stellen mittlerweile etwa 110 000 CPU Cores zur Verfugung Was bringt die Zukunft BearbeitenEGEE endete als Projekt im Marz 2006 Am 1 April 2006 startete das EU Folgeprojekt EGEE II welches bis Ende April 2008 lief Seit 1 Mai 2008 lauft das zweijahrige Nachfolgeprojekt EGEE III EGEE II fuhrte die Ergebnisse von EGEE weiter EGEE war als erste Zweijahresphase eines Vierjahresprogramms geplant um eine Grid Infrastruktur in Produktionsqualitat fur die europaische Forschungslandschaft und daruber hinaus anzubieten Wissenschaftler in Hochschulen und Industrie profitieren bereits jetzt von der EGEE e Infrastruktur die viele Anwendungen aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen gleichzeitig rund um die Uhr unterstutzt Sie ermoglicht die Nutzung eines gemeinsamen Ressourcenpools unabhangig von der geografischen Lage mit Zugang zu bedeutenden Speicher Rechner und Netzwerkeinrichtungen Das EGEE II Projekt erweiterte diese Infrastruktur signifikant und konsolidierte sie Es bindet nationale regionale und thematische Grid Initiativen ein und arbeitet mit anderen Grids auf der ganzen Welt zusammen Die aus der weltweiten Infrastruktur resultierende hohe Kapazitat ubersteigt bei weitem die Kapazitaten von lokalen Clustern und individuellen Zentren So entsteht ein einziges Tool fur gemeinschaftliche rechnerintensive Wissenschaft e Science EGEE II erweiterte ausserdem das Portfolio der unterstutzten Anwendungen auf mehr als 15 Disziplinen und diese Zahl steigt standig EGEE III ist die logische Nachfolge von EGEE II und hat als Ziel die Ausbreitung der Infrastruktur und Anwendungsgebiete sowie die Schaffung einer nachhaltigen Europaischen Grid Infrastruktur Weblinks BearbeitenEnabling Grids for E sciencE gLite die EGEE middleware Das LHC Computing Grid Echtzeit Grid Monitoring der LCG EGEE Infrastruktur DIgital Library Infrastructure on Grid Enabled Technologies DILIGENT Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Enabling Grids for E sciencE amp oldid 146237315