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Emilie Auguste Marie Lewald 5 Dezember 1866 in Oldenburg 29 September 1946 in Apolda war eine deutsche Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Emmi Lewald Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenAls zweite Tochter des Regierungsassessors und spateren oldenburgischen Staatsministers Gunther Jansen 1831 1914 und seiner Ehefrau Marie Frommelt 1843 1928 wuchs sie mit einer bildungsburgerlichen Erziehung in der sich ihr Schreibtalent frei entwickeln konnte in ihrer Geburtsstadt auf 1888 veroffentlichte sie ihr erstes Werk als Zeitgemasse Charakterstudie aus deutschen Salons unter dem Pseudonym Emil Roland das sie weiterhin auch uberwiegend beibehielt Durch eine Indiskretion geriet die Veroffentlichung in Oldenburg zu einem Eklat da die Oldenburger Gesellschaft glaubte die in dem Werk erwahnten Hauptfiguren waren literarisch verfremdete Offiziere der ortlichen Garnison Lewald entzog sich den Anfeindungen und verliess Oldenburg fur ausgedehnte Reisen Es folgten zunachst Gedicht und Novellenbande Spater publizierte sie zahlreiche Romane und Reisebeschreibungen Letztere resultierten aus ihren Reisen durch Deutschland wo die Wartburg ein bevorzugtes Refugium bildete und Italien Am 17 August 1896 heiratete sie den Geheimen Finanzrat Felix Lewald und ubersiedelte nach Berlin ohne ihr ambivalentes Verhaltnis zu ihrer Heimatstadt aufzugeben was sich auch teilweise in ihrer literarischen Kritik gesellschaftlicher Ruckstandigkeit widerspiegelt In Berlin engagierte sie sich auch in der burgerlichen Frauenbewegung und zwar als Mitglied des Vorstands des Deutschen Frauenklubs und des Vorstands des Lyzeumsklubs sowie als 1 Vorsitzende des Vereins der Berliner Kunstlerinnen und Kunstfreundinnen 1909 1910 Zudem wurde sie Teil der Berliner Salons und fand mit ihrem Werk dort zunehmend Beachtung und Anerkennung Auch mit Bertha von Suttner stand sie in Verbindung Nach dem Tod ihres Mannes lebte sie in einem Pflegeheim in Apolda Ihre letzte Ruhestatte befindet sich auf dem Sudwestkirchhof Stahnsdorf Schriften Bearbeiten nbsp Portrat Emmi Lewald von Conrad Kiesel 1909Unsere lieben Lieutenants Zeitgemasse Charakterstudien aus deutschen Salons Leipzig 1888 Digitalisat der Landesbibliothek Oldenburg Der Cantor von Orlamunde Dichtungen Oldenburg 1890 Ernstes und Heiteres Novellen und Skizzen Jena 1891 Auf diskretem Wege Bade Novelle Norden Norderney 1892 Die Geschichte eines Lachelns und andere Novellen Berlin 1894 Fraulein Kunigunde Novelle Berlin 1894 Gedichte Oldenburg 1894 Sein Ich Roman Berlin 1896 Italienische Landschaftsbilder Skizze Oldenburg 1897 Kinder der Zeit Novellen Berlin 1897 In blauer Ferne Neue Novellen Berlin 1898 Die Erzieherin Roman Stuttgart 1899 Gefuhlsklippen Novellen Berlin 1900 Das Gluck der Hammerfelds Roman Berlin Eisenach Leipzig 1900 Der Mut zum Gluck Novellen Berlin 1901 Gedichte Neue Folge Oldenburg Leipzig 1901 Das Schicksalsbuch und andere Novellen Berlin 1904 Sylvia Roman Stuttgart 1905 Die Heiratsfrage 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deutscher Frauen der Feder Band 1 Verlag Carl Pataky Berlin 1898 S 497 f Digitalisat Roland Emil In Sophie Pataky Hrsg Lexikon deutscher Frauen der Feder Band 2 Verlag Carl Pataky Berlin 1898 S 200 Digitalisat Franz Neubert Deutsches Zeitgenossenlexikon Leipzig 1905 S 428 Max Geissler Fuhrer durch die Literatur des 20 Jahrhunderts Weimar 1913 S 618 Robert Volz Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Band 2 L Z Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1931 DNB 453960294 S 398 Lexikon der Frau Bd 2 Zurich 1954 S 533 Deutsches Literatur Lexikon Bd 9 Bern Munchen 1984 Sp 1336 1337 Peter Haupt Emilie Lewald geb Jansen In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 420 421 online Deutsche Biographische Enzyklopadie 2 A Bd 6 Munchen 2006 S 407 Weitere LiteraturRuth Steinberg Groenhof Die tragische Liebe des Orpheus und der Eurydike Zum Grabmal von Emmi und Felix Lewald auf dem Sudwestkirchhof Stahnsdorf In Kulturland Oldenburg Zeitschrift der oldenburgischen Landschaft Nr 1 2011 Nr 47 S 30 33 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Emmi Lewald Quellen und Volltexte nbsp Commons Emmi Lewald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Emmi Lewald in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 116969431 lobid OGND AKS LCCN no2014101582 VIAF 17987422 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lewald EmmiALTERNATIVNAMEN Lewald Emilie Auguste Marie vollstandiger Name Jansen Emmi Lewald Emilie Auguste Marie Geburtsname Roland Emil Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutsche Schriftstellerin und FrauenrechtlerinGEBURTSDATUM 5 Dezember 1866GEBURTSORT OldenburgSTERBEDATUM 29 September 1946STERBEORT Apolda Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emmi Lewald amp oldid 232434365