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Emilie Wilhelmine Florentine Leibnitz 14 Juni 1817 in Stuttgart 13 Januar 1894 ebenda war eine deutsche Pianistin und Musikpadagogin Von der wurttembergischen Prinzessin und spateren Konigin der Niederlande Sophie von Wurttemberg wurde sie 1839 zur Hofpianistin ernannt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEmilie Leibnitz Eltern waren der Hofsanger Hofschauspieler und Chordirektor am Stuttgarter Hoftheater Karl August Leibnitz und dessen Ehefrau die Schauspielerin und Opernsangerin Christina geb Nicola Sie wuchs mit einem alteren Bruder dem Maler Heinrich Leibnitz in Stuttgart auf Ihre erste musikalische Ausbildung erhielt sie bei ihrem Vater Bereits im Alter von 13 Jahren trat sie erstmals in Stuttgart offentlich als Pianistin auf und erregte durch die Delicatesse und ausserste Pracision womit sie die gewahlten Concertstucke vortrug bei Kennern viel Aufsehen 1 Ab 1832 setzte Emilie Leibnitz in Wien ihre Ausbildung bei dem Komponisten Franz Xaver Chotek 1800 1852 dem Flotisten und Komponisten Franz Xaver Zierer 1798 1882 sowie dem Pianisten Carl Maria von Bocklet 1801 1881 fort und trat in dieser Zeit einige Male in Wien offentlich auf so beispielsweise am 27 April 1834 in einem Konzert ihres Lehrers F X Zierer im Wiener Redoutensaal wo sie unter anderem Variationen von Henri Herz spielte 2 Nach Stuttgart zuruckgekehrt setzte sie 1834 unter der Aufsicht ihres Vaters die nach einem bestimmten Plane schon geregelten Studien mit solchem Fleisse fort dass wir sie nach ein paar Jahren schon zu den besseren Claviervirtuosinnen Deutschlands zahlen mussten 1 Bei einer Konzertreise durch Suddeutschland die sie 1835 und 1836 in Begleitung ihres Vaters unternahm konzertierte sie in Karlsruhe Mannheim Frankfurt a M Augsburg und Munchen Vorzugsweise spielte sie Werke von Mozart Beethoven und Hummel und gelegentlich Kompositionen von Chopin und Liszt Nach ihrer Ruckkehr erteilte sie wie schon vor der Konzertreise soweit ihre eigenen Studien Zeit dazu ubrig liessen in den ersten Hausern Stuttgarts Unterricht im Klavierspiel 1 Zu ihren Schulerinnen zahlte auch die Prinzessin Sophie von Wurttemberg Nachdem diese sich mit ihrem Cousin dem Erbprinzen von Oranien verheiratet hatte ernannte sie Emilie Leibnitz 1839 zu ihrer Hofpianistin 1 Im Gefolge der Prinzessin siedelte Leibnitz von Stuttgart nach Den Haag uber Dort erwarb sie sich ebenfalls einen bedeutenden Kunstlerruf 1 Wegen gesundheitlicher Probleme kehrte sie jedoch schon 1840 nach Stuttgart zuruck Im selben Jahr spielte sie abwechselnd mit anderen Kunstlern mehrfach fur den Dichter Nikolaus Lenau der aufgrund einer Erkrankung das Haus nicht verlassen konnte Abends pflegten abwechselnd der Reihe nach die befreundeten Kunstlerinnen Zumsteg Heinrich Leibnitz oder der Pianist Evers sich einzufinden Die Thuren nach dem Corridor wurden geoffnet und auch von der zu Lenau s Stube fuhrenden ein Spalt so dass der Dichter doch die geliebten Melodien nicht entbehren durfte 3 Am 10 April 1841 war Emilie Leibnitz in Stuttgart Taufpatin von Emy Gordon 4 die spater anstelle ihrer ursprunglichen Vornamen Karoline Albertine Anna den Vornamen ihrer Taufpatin Emilie benutzte und ihn zu Emy abkurzte Am 17 Juli 1845 heiratete Leibnitz in der Stuttgarter Koniglichen Hofkirche den in Rotterdam geborenen niederlandischen Maler Anton Braakmann 1811 1870 der als Theatermaler am Hofe des Konigs tatig war Nach ihrer Eheschliessung finden sich keine Nachweise uber weitere offentliche Auftritte der Pianistin mehr Ihre einzige Tochter Karoline wurde am 10 Dezember 1846 in Stuttgart geboren diese heiratete spater den Ulmer Kreisrichter Gustav Pfizer 1840 1899 einen Sohn des gleichnamigen schwabischen Schriftstellers Im August 1870 starb ihr Ehemann im Alter von 58 Jahren Emilie Leibnitz starb am 13 Januar 1894 im Alter von 76 Jahren in ihrer Geburtsstadt Stuttgart Literatur BearbeitenFerdinand Simon Gassner Leibnitz Emilie In Encyclopedie der gesammten musikalischen Wissenschaften oder Universal Lexicon der Tonkunst Band 7 Franz Kohler Stuttgart 1842 S 534 535 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks BearbeitenBiografie auf der Website des Sophie Drinker InstitutsEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Ferdinand Simon Gassner Leibnitz Emilie In Encyclopedie der gesammten musikalischen Wissenschaften oder Universal Lexicon der Tonkunst Band 7 Franz Kohler Stuttgart 1842 S 274 275 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Concert Anzeigen In Der Sammler 26 April 1834 S 202 Digitalisat Emma Niendorf Lenau in Schwaben Aus dem letzten Jahrzehnt seines Lebens Herbig Leipzig 1855 S 41 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Kirchenregister Stuttgart Geburten und Taufen in der katholischen Stadtpfarrkirche im Jahre 1841 S 43 Eintrag Nr 17 eingesehen auf ancestry de am 2 Januar 2023 Normdaten Person GND 1242604774 lobid OGND AKS VIAF 2693163411731600360009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leibnitz EmilieALTERNATIVNAMEN Leibnitz Emilie Wilhelmine Florentine vollstandiger Name Braakmann Emilie Ehename KURZBESCHREIBUNG deutsche PianistinGEBURTSDATUM 14 Juni 1817GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 13 Januar 1894STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emilie Leibnitz amp oldid 229493155