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Emil Knauer 27 Februar 1867 in Pressburg 14 Mai 1935 in Graz war ein osterreichischer Gynakologe und Geburtshelfer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenKnauer wurde 1867 als Sohne des Backermeisters Georg Knauer 1822 1878 und seiner Frau Karoline 1829 1905 geboren Nachdem er seine Schulzeit in seiner Heimatstadt absolviert hatte studierte er ab Herbst 1885 Medizin an der Universitat Wien Er absolvierte in Wien eine Ausbildung in pathologischer Anatomie unter Johann Kundrat und in Innerer Medizin unter Hermann Nothnagel 1891 wurde Knauer promoviert und war ab Oktober 1891 in der chirurgischen Klinik von Theodor Billroth tatig Im April 1893 wechselte er an die II Universitatsfrauenklinik unter Rudolf Chrobak wo er sich im Juli 1901 fur Geburtshilfe und Gynakologie habilitierte Bereits als Assistent publizierte Knauer erste experimentelle Arbeiten zur hormonalen Steuerung der Sexualfunktionen Sie fuhrten letztlich zur Revision der bisherigen Theorie einer nervalen Reflexwirkung zwischen Ovulation und Menstruation Durch Ovarientransplantationen an Kaninchen vermutete er die Existenz eines im Eierstock produzierten chemischen Stoffes und eine innere Sekretion des Organs Seine Befunde wurden bald darauf durch Experimente des jungen Josef Halban an der I Universitatsfrauenklinik Wien bestatigt Knauer Halban und Ludwig Fraenkel der die endokrinologische Funktion des Gelbkorpers nachwies gelten heute als Begrunder der gynakologischen Endokrinologie Im April 1903 wurde Knauer als Nachfolger von Alfons von Rosthorn der an die Universitat Heidelberg wechselte als ordentlicher Professor an die Universitat Graz Hier widmete er sich uberwiegend der Erweiterung der Klinik die 1912 nach seinen Planen neu erbaut wurde Er leitete die Universitatsfrauenklinik fast 32 Jahre bis zu seinem Tode 1935 Mehrere Rufe an andere Universitaten lehnte er ab Zudem war er 17 Jahre lang Mitglied des Senats der Universitat Zu seinen Schulern gehorten Paul Mathes Hermann Knaus und Hans ZacherlEmil Knauer war verheiratet und war Vater von 8 Kindern Schriften Auswahl BearbeitenEinige Versuche uber Ovarientransplantation bei Kaninchen In Zentralblatt fur Gynakologie Band 20 1896 S 524 8 Zur Ovarientransplantation Geburt am normalen Ende der Schwangerschaft nach Ovarientransplantation beim Kaninchen In Zentralbl Gynakol 22 1898 S 201 203 Die Ovarientransplantation experimentelle Studie In Arch Gynakol 60 1900 S 322 376 Literatur BearbeitenHans Zacherl In memoriam Hofrat Prof Dr Emil Knauer In Monatsschr Geburtshilfe Gynakol 99 1935 S 379 380 Hellmuth Pickel Emil Knauer 1867 1935 Ein fruher Pionier der gynakologischen Endokrinologie In Gynakologe 49 2016 S 294 296 doi 10 1007 s00129 016 3845 x Hermann Knaus Emil Knauer Graz In Arch Gynak 159 1935 S 429 doi 10 1007 BF02280559 Victor Cornelius Medvei The birth of endocrinology Part III In The History of Clinical Endocrinology A Comprehensive Account of Endocrinology from Earliest Times to the Present Day CRC Press 1993 ISBN 1 85070 427 9 S 203 Otto Weininger Sex Science and Self in Imperial Vienna In Chandak Sengoopta The Chicago Series on Sexuality History and Society University of Chicago Press 2000 ISBN 0 226 74867 7 S 77 Jost Bendum Knauer Emil In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 159 Digitalisat Weblinks BearbeitenKnauer Emil In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 3 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1965 S 432 Normdaten Person GND 117524468 lobid OGND AKS VIAF 37695848 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knauer EmilKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Gynakologe und GeburtshelferGEBURTSDATUM 27 Februar 1867GEBURTSORT PressburgSTERBEDATUM 14 Mai 1935STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Knauer amp oldid 229427251