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Die Artikel Elsterwerdaer Fahrradfabrik und Impulsa Elsterwerda uberschneiden sich thematisch Informationen die du hier suchst konnen sich also auch im anderen Artikel befinden Gerne kannst du dich an der betreffenden Redundanzdiskussion beteiligen oder direkt dabei helfen die Artikel zusammenzufuhren oder besser voneinander abzugrenzen Anleitung Die Elsterwerdaer Fahrradfabrik ELFA war ein im sudbrandenburgischen Elsterwerda ansassiges Unternehmen das sich auf die Herstellung von Zweiradern spezialisiert hatte Die Produktpalette umfasste Fahrrader mit und ohne Hilfsmotor sowie Motorrader Die dabei verwendeten Motoren stammten jedoch nicht aus eigener Produktion sondern wurden von Fremdherstellern ubernommen DKW 200er oder Kuchen Motoren Elsterwerdaer Fahrradfabrik ELFA RechtsformGrundung 15 Oktober 1894 als Fahrradfabrik Springer amp Reichenbach Sitz Elsterwerda DeutschlandLeitung Carl Wilhelm ReichenbachSpringerErich ReichenbachMitarbeiterzahl 60 1900 200 1914 400 1927 500 1944 Branche Fahrradhersteller Motorradhersteller Ein Elfa Prospekt aus den 1930er JahrenGeschichte BearbeitenDer Schnittwarenhandler Carl Wilhelm Reichenbach ubernahm 1890 die Vertretung der Brennabor Fahrrader Am 15 Oktober 1894 grundete C W Reichenbach mit dem Lauchhammer schen Werkmeister Springer die Fahrradfabrik Springer amp Reichenbach in Elsterwerda Die Fabrik war eine kleine Werkstatt am Oberlausitzer Bahnhof in der anfangs 16 junge Leute arbeiteten und die Fahrradmarke Aegir herstellten Nach einem Jahr stieg der Werkmeister Springer aus mit der Unterstutzung des Schwagers August Mann wurde Carl Wilhelm Reichenbach Alleininhaber Die Zahl der Arbeiter wuchs innerhalb von drei Jahren von 16 auf 50 1900 waren es 60 und 1914 beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs 200 Neben den Fahrradmarken Aegir und C W R wurden im Werk Nahmaschinen und Zentrifugen hergestellt Im Ersten Weltkrieg musste der Betrieb temporar geschlossen werden da der grosste Teil der Belegschaft eingezogen wurde und Rohstoffe wie beispielsweise Gummi nicht mehr vorratig waren Die Produktion wurde schliesslich wieder aufgenommen um Armeefahrrader herzustellen Nach Ende des Ersten Weltkriegs verhalf die hiesige Braunkohleindustrie zu ungeahnter Blute Der Sohn des Grunders Erich Reichenbach ubernahm das Geschaft Die Belegschaft wuchs auf 300 Mitarbeiter In der Nacht vom 13 zum 14 November 1924 zerstorte ein verheerender Brand einen grossen Teil der Werksanlagen Der Neubau der Werkhallen fuhrte dazu dass die Leistungsfahigkeit erhoht werden konnte So waren 1927 zwei Werktatige notig um ein Fahrrad zusammenzubauen 1894 waren hierfur noch 16 Arbeiter notig gewesen 1927 waren 400 Arbeiter und Angestellte im Werk tatig Am 1 Juni 1928 wurde der Entschluss gefasst Motorrader zu bauen Am 15 Juli 1928 verliess das erste Elfa Motorrad das Werk 1930 und in den darauffolgenden Jahren wurde das Unternehmen durch die allgemeinen wirtschaftlichen Niedergang schwer getroffen Die Umstellung der Produktion finanzielle und technische Reformen konnten dem nicht entgegenwirken Die Belegschaft sank auf 60 Mann der Besitz kam zum Teil in fremde Hande die stolze Familientradition fand ein Ende 1936 konnte mit Hilfe des Konsul Ziegler das Werk wieder in die Familienhande der Reichenbachs ubertragen werden kurze Zeit spater starb C W Reichenbach Das Werk nahm die Fahrrad und Motorradherstellung sowie politisch bedingt eine Sonderfertigung auf Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs traten neue Schwierigkeiten auf Gelernte Fachkrafte wurden durch ungelernte Fachkrafte ersetzt trotz alledem wurden die Fertigungsvorgaben erfullt Dies war nur moglich mit Hilfe eines neu eingerichteten Ausbildungs und Schulungswesens 1944 betrug die Gefolgschaft 500 Mitarbeiter Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus fand eine Umstellung der Produktion auf Rustungsguter statt Am 27 April 1945 wurde das Werk bei einem Bombenangriff vollig zerstort Bereits 1945 begann der Wiederaufbau und ab 1953 spezialisierte sich der Betrieb auf die Produktion von Anlagen zur Milchgewinnung Ein Meilenstein in dieser Zeit war die Entwicklung des Melkkarussells und dessen Inbetriebnahme 1969 Ab 1970 wurden die Produkte von ELFA unter dem Namen IMPULSA vertrieben Aktuell BearbeitenNachfolger von ELFA ist die 1990 durch die Treuhandanstalt gegrundete IMPULSA AG Seit kurzem wird der Name ELFA als Fahrradmarke von einem kleinen Dresdner Unternehmen wieder genutzt Schwerpunkt sind Fahrrader mit klassischem Design und moderner Ausstattung Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elsterwerdaer Fahrradfabrik Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Impulsa AG Elfarad Memento vom 9 Marz 2013 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elsterwerdaer Fahrradfabrik amp oldid 238204307