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Elisabeth Knust 9 Januar 1951 ist eine deutsche Zell und Entwicklungsbiologin und seit 2007 Direktorin am Max Planck Institut fur Molekulare Zellbiologie und Genetik Sie forscht zur Entwicklung und Aufrechterhaltung epithelialer Zellpolaritat Im Jahr 2019 wurde sie emeritiert Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Auszeichnungen und Mitgliedschaften 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKnust studierte Biologie an der Universitat Dusseldorf Dort promovierte sie 1979 zur Dr rer nat Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut fur Klinische Virologie Universitat Erlangen Nurnberg und Wissenschaftliche Assistentin am Institut fur Entwicklungsbiologie der Universitat zu Koln 1988 habilitierte sie sich im Fach Entwicklungsbiologie an der Universitat zu Koln Nach einem Forschungsaufenthalt als Heisenberg Stipendiatin an der University of Colorado in Boulder war sie zwischen 1990 und 1996 Professorin am Institut fur Entwicklungsbiologie der Universitat zu Koln und zwischen 1996 und 2006 Leiterin des Instituts fur Genetik der Heinrich Heine Universitat Dusseldorf 1 Seit 2007 ist sie Honorarprofessorin fur Entwicklungsbiologie an der Technischen Universitat Dresden und Direktorin am Max Planck Institut fur molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden 2 2019 wurde sie emeritiert 3 2009 2013 war Knust Vizeprasidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG 4 Wirken BearbeitenKnust beschaftigt sich vor allem mit der raumlichen Differenzierung von Zellen der als Zellpolaritat zentrale Bedeutung bei der Entwicklung von Organismen zukommt 4 Eng verbunden mit dieser Thematik sind ihre Arbeiten zur Erforschung der genetischen Grundlagen retinaler Degeneration die sie vorwiegend an der Taufliege Drosophila melanogaster durchfuhrt 5 Die Arbeitsgruppe von Knust identifizierte und charakterisierte einen Proteinkomplex den Crumbs Crb Proteinkomplex der essentiell fur die Aufrechterhaltung epithelialer Zellpolaritat ist Alle bekannten Mitglieder dieses Komplexes sind von der Fliege bis zum Menschen konserviert Verlust seiner Funktion fuhrt zum Zusammenbruch vieler Epithelien im sich entwickelnden Drosophila Embryo Daruber hinaus fuhren Mutationen in den jeweiligen Genen zu retinaler Degeneration das heisst die Fliegen werden blind Das ist deshalb bemerkenswert weil Mutationen in einem der menschlichen Crb Gene Crb1 zu Retinitis pigmentosa RP12 fuhrt eine Krankheit die mit Netzhautdegeneration und Erblindung einhergeht Die Forschungsarbeiten in der Gruppe von Knust haben das Ziel die zell und molekularbiologischen Grundlagen der Wirkungsweise dieser Gene aufzuklaren Es ist zu erwarten dass diese Erkenntnisse auch zum Verstandnis der Ursachen der menschlichen Krankheit beitragen 5 Auszeichnungen und Mitgliedschaften Bearbeiten1997 Gottfried Wilhelm Leibniz Preis der DFG 4 Seit 2003 ordentliches Mitglied der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften 6 Seit 2015 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina 7 Weblinks BearbeitenLiteratur von Elisabeth Knust im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Elisabeth Knust Homepage am Max Planck Institut fur Molekulare Zellbiologie und Genetik Lebenslauf von Knust veroffentlicht von der Leopoldina PDF Einzelnachweise Bearbeiten Universitat Dusseldorf Prof Dr Elisabeth Knust Abgerufen am 27 Mai 2020 Knust Elisabeth Abgerufen am 27 Mai 2020 MPI CBG Direktoren Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 26 Juli 2021 abgerufen am 27 Mai 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mpi cbg de a b c DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft Elisabeth Knust zur neuen Vizeprasidentin der DFG gewahlt Abgerufen am 27 Mai 2020 a b Leopoldina Curriculum Vitae Prof Dr Elisabeth Knust Abgerufen am 27 Mai 2020 Mitglied Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Abgerufen am 27 Mai 2020 Mitglieder Abgerufen am 27 Mai 2020 Normdaten Person GND 109473132 lobid OGND AKS VIAF 32568466 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knust ElisabethKURZBESCHREIBUNG deutsche Zellbiologin und EntwicklungsbiologinGEBURTSDATUM 9 Januar 1951 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth Knust amp oldid 233022192