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Als Elbvororte oder Elbgemeinden werden zusammenfassend mehrere Stadtteile Hamburgs im Bezirk Altona bezeichnet Karte von 1910Elbvororte gepragt durch das Elbnordufer Inhaltsverzeichnis 1 Gliederung 2 Begriff und Geschichte 2 1 Elbvorort 2 2 Vorort 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGliederung BearbeitenIm Einzelnen zahlen zu den Elbvororten von Westen nach Osten Rissen 1 Blankenese 2 Iserbrook 3 Nienstedten 4 Othmarschen 5 6 Die genannten Stadtteile teilen die raumliche Nahe zur Elbe die verwaltungsrechtliche Bezirkszugehorigkeit die Eigenschaft als Vorort der Grossstadt Hamburg die gerade zur Elbe hin ahnliche Bebauungsstruktur vor allem Villen und Einzelhauser wie etwa an der Elbchaussee Begriff und Geschichte BearbeitenElbvorort Bearbeiten nbsp Lage der ElbvororteEine offizielle Definition oder Festlegung des Begriffs Elbvorort besteht im Gegensatz etwa zum Begriff Walddorfer nicht Vielmehr hat sich die Bezeichnung im allgemeinen Sprachgebrauch etabliert Geographisch sind diejenigen Ortschaften gemeint die westlich vor den Toren der Stadt Hamburg Zugang zur Elbe haben Historisch gehorten die Elbvororte zunachst zum Kreis Pinneberg Land Holstein ab 1927 im Rahmen des Gross Altona Gesetzes zur Stadt Altona wobei Othmarschen bereits 1890 an Altona fiel und schliesslich aufgrund des 1937 beschlossenen Gross Hamburg Gesetzes ab 1938 zu Hamburg Allen Elbvororten ist gemein dass sie unmittelbar am Ufer der Elbe liegen bzw aufgrund von Gebietsveranderungen oder umbenennungen lagen 7 Das ist fur die Stadtteile Othmarschen Nienstedten Blankenese und Rissen offensichtlich Es gilt jedoch insbesondere auch fur den Stadtteil Iserbrook der erst seit 1951 existiert und dessen Gebiet zuvor zum Territorium des Elbvorortes Blankenese bzw Dockenhuden gehorte 8 9 Ebenso gehorte der Altonaer Stadtteil Klein Flottbek zu den Elbvororten 10 Er ist jedoch den Gebietsveranderungen von 1937 1938 anheimgefallen und im Wesentlichen den Stadtteilen Othmarschen und Nienstedten zugeschlagen worden Das Villenviertel Hochkamp ist ebenfalls Teil der Elbvororte 11 12 13 Es liegt zwar nicht unmittelbar an der Elbe es ist territorial jedoch auch dem Elbvorort Nienstedten zuzurechnen Ein grosser Teil Hochkamps liegt im Stadtteil Osdorf das jedoch kein Elbvorort ist 14 15 Auch Sulldorf und Gross Flottbek sind keine Elbvororte 16 17 Anders als die Namen es vermuten lassen waren Gross Flottbek und Klein Flottbek nie eine Einheit sondern vielmehr mindestens seit 1305 zwei unterschiedliche voneinander unabhangige Gebiete und Dorfer 18 Landlaufig werden aufgrund der ortlichen Nahe und der teils ahnlichen Baustruktur jedoch auch Sulldorf und Gross Flottbek gelegentlich als Elbvorort bezeichnet Eine klare Abgrenzung erfolgt insofern mitunter nicht Vorort Bearbeiten Der landlaufige Begriff Vorort ist wortwortlich als Ort vor der Stadt Hamburg zu verstehen Die rechtliche Bezeichnung Vorort hingegen basierte auf der 1871 in Kraft getretenen Landgemeindeordnung und betraf die rund um den Hamburger Stadtkern gelegenen und zur Stadt Hamburg gehorenden 15 Orte Der rechtliche Begriff hatte den Zweck die angefuhrten Orte aufgrund deren Verstadterung dem bisherigen Landgebiet zu entziehen und unter unmittelbare stadtische Verwaltung zu stellen 19 Das traf fur die Elbvororte jedoch nicht zu da sie zum damaligen Zeitpunkt noch zur preussischen Provinz Schleswig Holstein nicht zu Hamburg gehorten Literatur BearbeitenHans Bunge und Gert Kahler Hrsg Villen und Landhauser Burgerliche Baukultur in den Hamburger Elbvororten von 1900 1935 Dolling und Galitz Verlag Munchen 2012 ISBN 978 3 86218 031 8 Matthias Friedel Fotos Hans Juergen Fink Texte Unter dem Himmel von Hamburg Luftbilder der Hansestadt und ihrer Umgebung 2 Auflage Hamburger Abendblatt Springer Hamburg 1999 ISBN 3 921305 64 0 Franklin Kopitzsch Daniel Tilgner Hrsg Hamburg Lexikon 2 durchgesehene Auflage Zeise Hamburg 2000 ISBN 3 9805687 9 2 Katharina Marut Schroter Jan Schroter Die Elbvororte Medien Verlag Schubert Hamburg 1997 ISBN 3 929229 42 0 Daniel Tilgner Red Hamburg von Altona bis Zollenspieker Das Haspa Handbuch fur alle Stadtteile der Hansestadt Hoffmann und Campe Hamburg 2002 ISBN 3 455 11333 8 Weblinks BearbeitenWeb Lokalzeitung mit aktuellen Nachrichten aus den Elbvororten einem Teil des Bezirks Altona Hamburger Klonschnack Stadtmagazin der Elbvororte monatliche ErscheinungsweiseEinzelnachweise Bearbeiten Hamburg von Altona bis Zollenspieker S 869 S 875 Hamburg von Altona bis Zollenspieker S 220 Hamburg von Altona bis Zollenspieker S 558 Hamburg von Altona bis Zollenspieker S 768 Hamburg Lexikon S 363 Hamburg von Altona bis Zollenspieker S 804 Hamburg Lexikon S 186 187 Karte der Gebietsveranderungen des Statistischen Landesamtes vom Marz 1937 Hamburg Lexikon S 253 Hamburg von Altona bis Zollenspieker S 558 563 Unter dem Himmel von Hamburg S 102 Hamburg von Altona bis Zollenspieker S 797 Die Welt vom 6 September 2003 Die Welt vom 28 Dezember 2004 Hamburg von Altona bis Zollenspieker S 794 803 Die Welt vom 11 September 2001 Hamburg von Altona bis Zollenspieker S 996 1003 Hamburg von Altona bis Zollenspieker S 396 405 Hamburg Lexikon S 274 Hamburg Lexikon S 511Normdaten Geografikum GND 4695372 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elbvororte amp oldid 237458536