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Dieser Artikel behandelt den Unfall von 1932 zu den Unfallen von 1992 und 2003 siehe Bahnhof Zurich Oerlikon Bei dem Eisenbahnunfall von Oerlikon stiess am 17 Dezember 1932 im Zurcher Vorort Oerlikon ein Personenzug mit einer Dampflokomotive zusammen Funf Menschen starben und 55 wurden verletzt Die zerstorten Eisenbahnwagen des Eilzugs Quelle Staatsarchiv des Kantons Zurich Inhaltsverzeichnis 1 Unfallhergang 2 Aufarbeitung 3 Beteiligte Fahrzeuge 4 Quellen 5 EinzelnachweiseUnfallhergang Bearbeiten nbsp Eine Dampflokomotive des am Unfall beteiligten Typs Eb 3 5Kurz vor 18 Uhr am Samstag 17 Dezember 1932 fuhr der elektrische Eilzug von Zurich nach Uster Rapperswil in den Bahnhof Oerlikon ein Im dichten Nebel stiess er im Bereich der Regensbergbrucke fast ungebremst mit ca 75 km h von hinten mit einer stehenden Dampflokomotive des Typs Eb 3 5 zusammen Beim Aufprall riss die Kupplung zwischen der Elektrolokomotive und dem Gepackwagen Die Wucht des Aufpralls stiess die beiden ineinander verkeilten Loks fast bis vor das Oerliker Stationsgebaude Der Gepackwagen hinter der Lokomotive verkeilte sich mit dem folgenden Drittklasswagen in dem vier Fahrgaste ums Leben kamen Das funfte Todesopfer war der Heizer der Dampflokomotive der durch den Aufprall vor die offene Tur der Feuerung geworfen wurde von gluhenden Kohlen bedeckt wurde und verbrannte Im Eilzug wurden zudem 18 Personen schwer und 37 leicht verletzt darunter viele Schuler der Landwirtschaftlichen Winterschule Wetzikon Die spatere Untersuchung ergab dass die rangierende Dampflokomotive zwolf Minuten lang auf dem fur den Eilzug vorgesehenen Gleis gestanden hatte Der Stellwerksbeamte der eine Weiche fur ihre Weiterfahrt hatte umstellen mussen sah die 50 Meter von ihm entfernte Lokomotive im dichten Nebel nicht und horte auch ihr Pfeifsignal nicht Die Funktion des Piloten der fruher beim Rangieren mitfuhr und das Stellwerk hatte alarmieren konnen war kurz vor dem Unfall aus Kostengrunden abgeschafft worden Aufarbeitung BearbeitenVier Stunden nach dem Ungluck vertrieb die NZZ ein Extrablatt In einer Sonderausgabe am Sonntag nannte sie alle Getoteten und Verletzten samt Wohnort und Art der Verwundung Nachdem die kommunistische Zeitung Kampfer das Ungluck auf Sparmassnahmen der Eisenbahn zuruckfuhrte wurde sie von der NZZ als verantwortungslose Hetzer im Solde Moskaus beschimpft Das Strafverfahren endete am 25 September 1934 mit einem Freispruch der drei angeklagten subalternen Eisenbahnangestellten Das Gericht begrundete den Freispruch des Stellwerksbeamten damit dass sein Chef der Bahnhofvorstand von Oerlikon nicht angeklagt und nicht einmal einvernommen wurde Dieser hatte das Rangiermanover der Dampflokomotive angeordnet es aber weder uberwacht noch jemanden daruber informiert Darin erkannte das Gericht das einzig menschliche Verschulden das zum Unfall fuhrte Die damalige Offentlichkeit war mit den Freispruchen zufrieden Ruckblickend im Jahr 2012 bewertete die NZZ den Umstand dass der Bahnhofvorstand als Hauptverantwortlicher nicht angeklagt wurde dagegen als skandalos Beteiligte Fahrzeuge BearbeitenDer Eilzug war mit der Ae 3 6 I Nr 10640 bespannt und die Dampflokomotive war die Eb 3 5 Nr 5831 1 Beide schwer beschadigten Lokomotiven wurden wieder hergerichtet und nicht ausrangiert Quellen BearbeitenStefan Hotz Ein Zugsungluck ohne offiziell Schuldige NZZ vom 17 Dezember 2012 S 11Einzelnachweise Bearbeiten EA 4 83 Seite 232 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eisenbahnunfall von Oerlikon amp oldid 238857028