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Der Einwohnerentwicklung von Gera beschreibt die Einwohnerentwicklung der Stadt Gera Wappen Inhaltsverzeichnis 1 Einwohnerentwicklung von Gera 1 1 Phase 1 Vorindustrielle Zeit 1 2 Phase 2 1850 bis 1989 1 3 Phase 3 Seit 1990 2 Siehe auch 3 Literatur 4 EinzelnachweiseEinwohnerentwicklung von Gera Bearbeiten nbsp nbsp Einwohnerentwicklung von Gera Oben ab 1530 bis 2017 Unten ein Ausschnitt ab 1871 Es folgt eine Ubersicht mit den Einwohnerzahlen von Gera nach dem jeweiligen Gebietsstand Bis 1833 handelt es sich meist um Schatzungen danach um Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen der Staatlichen Zentralverwaltung fur Statistik bis 1989 und des Statistischen Landesamtes ab 1990 Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die Ortsanwesende Bevolkerung ab 1925 auf die Wohnbevolkerung und seit 1966 auf die Bevolkerung am Ort der Hauptwohnung Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt Die Einwohnerentwicklung lasst sich in drei Phasen unterteilen Phase 1 Vorindustrielle Zeit Bearbeiten jeweiliger Gebietsstand Bis 1850 wuchs die Einwohnerzahl der Stadt Gera nur massig und sank nach dem Stadtbrand von 1780 sogar zeitweilig Nachdem 1811 die Spinnmaschine und 1836 der Webstuhl eingefuhrt wurde beschleunigte sich das Wachstum industrialisierungsbedingt Jahr Datum Einwohner1530 1 5001647 2 3621779 7 5001794 6 5671 Dezember 1834 10 272 Volkszahlungsergebnis Phase 2 1850 bis 1989 Bearbeiten jeweiliger Gebietsstand Nach 1850 entwickelte sich Gera zu einer bedeutenden Industriestadt Die Textilindustrie besass die grosste Bedeutung und sollte diese auch noch bis 1989 behalten Entsprechend entwickelte sich auch die Einwohnerzahl Die sprunghaften Anstiege zwischen den Jahren 1910 und 1925 sowie zwischen 1946 und 1950 lassen sich auf die Eingemeindungswellen der Jahre 1919 bis 1923 und 1950 zuruckfuhren Der starke Anstieg der Bevolkerungszahl von 1970 bis 1989 auf den historischen Hochststand von rund 135 000 lasst sich wiederum auf die Forderung Geras als Bezirksstadt und dem daraus resultierenden Bau der Neubaugebiete Lusan und Bieblach Ost zuruckfuhren Eine wichtige Funktion bekam die Stadt in dieser Zeit auch als Wohnort fur die Kumpels der SDAG Wismut Die Entwicklung bis 1989 zeigt gewisse Parallelen mit der zur damaligen Zeit drittgrossten Stadt Thuringens Jena auf nbsp Einwohnerentwicklung ab 1850 im Vergleich mit JenaDatum Einwohner3 Dezember 1852 13 0623 Dezember 1855 13 1023 Dezember 1861 14 2003 Dezember 1864 15 4003 Dezember 1867 16 4001 Dezember 1871 17 8711 Dezember 1875 20 8101 Dezember 1880 27 1181 Dezember 1885 34 1521 Dezember 1890 39 5992 Dezember 1895 43 5441 Dezember 1900 45 6401 Dezember 1905 47 4551 Dezember 1910 49 2761 Dezember 1916 46 5155 Dezember 1917 44 851 Datum Einwohner8 Oktober 1919 73 70016 Juni 1925 81 40216 Juni 1933 83 77517 Mai 1939 83 4361 Dezember 1945 88 13929 Oktober 1946 89 21231 August 1950 98 57631 Dezember 1955 98 01431 Dezember 1960 101 37331 Dezember 1964 106 8381 Januar 1971 111 53531 Dezember 1975 115 23831 Dezember 1981 126 79231 Dezember 1985 131 84331 Dezember 1988 134 83431 Dezember 1989 132 257 Volkszahlungsergebnis Phase 3 Seit 1990 Bearbeiten nbsp Bevolkerungspyramide fur Gera Datenquelle Zensus 2011 1 jeweiliger Gebietsstand Am 31 Dezember 2009 betrug die Amtliche Einwohnerzahl fur Gera nach Fortschreibung des Thuringer Landesamtes fur Statistik 99 987 nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesamtern Damit verlor die Stadt seit der Wende in der DDR 34 847 Einwohner 1988 hatte die Stadt nach dem damals gultigen Gebietsstand 134 834 Einwohner Bemerkenswert ist der Ruckgang der Bevolkerungszahl zwischen 1991 und 1997 trotz der Eingemeindungswelle 1994 Ursache dafur ist der starke Ruckgang der Geburtenrate zu Beginn der 1990er Jahre und die arbeitsmarktbedingte Abwanderung die mit dem Zusammenbruch der Geraer Industrie einsetzte 2007 hat Jena die Stadt Gera mit der Einwohnerzahl uberholt Damit hat Jena das entgegen dem derzeitigen Trend in Ostdeutschland aufgrund der hohen Studierendenanzahl seine Einwohnerzahl stabilisieren konnte Gera als zweitgrosste Stadt Thuringens abgelost 2009 hat Gera seinen Status als Grossstadt verloren und hat nun eine Einwohnerzahl von unter 100 000 Menschen Der Einwohnerruckgang hat sich seit 2009 erheblich verlangsamt und hat sich seit 2012 stabilisiert Erstmals seit 1988 wurde fur Gera im Jahr 2011 wieder ein positiver Wanderungssaldo von 92 Personen Hauptwohnsitze festgestellt Datum Einwohner31 Dezember 1990 129 03731 Dezember 1991 126 52131 Dezember 1992 124 92531 Dezember 1993 122 97431 Dezember 1994 126 03531 Dezember 1995 123 55531 Dezember 1996 121 15631 Dezember 1997 118 73331 Dezember 1998 116 41931 Dezember 1999 114 71831 Dezember 2000 112 83531 Dezember 2001 109 92631 Dezember 2002 108 082 Datum Einwohner31 Dezember 2003 106 36531 Dezember 2004 105 15331 Dezember 2005 103 94831 Dezember 2006 102 73331 Dezember 2007 101 61831 Dezember 2008 100 64331 Dezember 2009 99 98731 Dezember 2010 99 26231 Dezember 2011 98 76231 Dezember 2012 95 82131 Dezember 2013 95 55131 Dezember 2014 95 11631 Dezember 2015 95 196 Datum Einwohner31 Dezember 2016 94 75031 Dezember 2017 94 85931 Dezember 2018 94 15231 Dezember 2019 93 12531 Dezember 2020 92 12631 Dezember 2021 91 36831 Dezember 2022 95 142Siehe auch BearbeitenDemografie ThuringensLiteratur BearbeitenKaiserliches Statistisches Amt Hrsg Statistisches Jahrbuch fur das Deutsche Reich 1880 1918 Statistisches Reichsamt Hrsg Statistisches Jahrbuch fur das Deutsche Reich 1919 1941 42 Deutscher Stadtetag Hrsg Statistisches Jahrbuch Deutscher Gemeinden 1890 ff Staatliche Zentralverwaltung fur Statistik Hrsg Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik 1955 1989Einzelnachweise Bearbeiten Datenbank Zensus 2011 Gera Alter Geschlecht Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Einwohnerentwicklung von Gera amp oldid 237056316