www.wikidata.de-de.nina.az
Die Einfriedung des Burg und Volksgartens liegt am Burgring im 1 Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt Sie steht als Bestandteil des Burg und Volksgartens sowie als Verteidigungsanlage der Hofburg unter Denkmalschutz 1 und gehort zur UNESCO Welterbestatte Historisches Zentrum von Wien 2 Einfriedung des Burg und VolksgartensRechts das Portal vom Burgtheater aus gesehen Links hinten der Luftungsauslass des BurgtheatersDatenOrt Wien 1 BurgringBaumeister Moritz von LoehrBauherr k k Hofarar Stadt WienBaustil HistorismusBaujahr 1863 64Hohe 4 25 mKoordinaten 48 12 33 2 N 16 21 40 3 O 48 20923 16 361186 Koordinaten 48 12 33 2 N 16 21 40 3 OBesonderheitenTeil des Denkmalschutzensembles Volksgarten und UNESCO Welterbes Historisches Zentrum von Wien Inhaltsverzeichnis 1 Lagebeschreibung 2 Geschichte 3 Architektur 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLagebeschreibung BearbeitenZur Zeit der Errichtung der Neuen Burg wurden mehrere gusseiserne Arbeiten in Auftrag gegeben Dazu zahlt der lange und hohe Zaun der das gesamte Areal einschliesst und schutzt Der Zaun fangt am Palmenhaus im Burggarten an und umfasst den Burggarten zur Goethegasse hin dann entlang des Burgrings am Corps de Logis vorbei bis zum Ausseren Burgtor und dann entlang der Ringstrasse um den Volksgarten bis zum Burgtheater Dort zieht er sich entlang der Lowelstrasse in Richtung Osten wo er den Volksgarten vom Heldenplatz trennt und abschliesst Geschichte BearbeitenAuf den von den Franzosen 1809 gesprengten Basteien wurden auf beiden Seiten des damals neu errichteten Burgtores Gartenanlagen errichtet 1816 bis 1819 der Burggarten als Privatgarten fur den Kaiser sowie 1819 bis 1823 der Volksgarten nordwestlich des Burgtores Der Volksgarten war die erste offentliche Parkanlage Wiens Wahrend der Errichtung der Wiener Ringstrasse wurde der Volksgarten 1883 erheblich vergrossert Beide Parkanlagen wurden 1864 mit einer neuen Einfriedung nach Planen von Moritz von Loehr versehen Gegossen wurde das Gitter von der Furst Salmschen Eisengiesserei Blansko 1883 wurde der Volksgarten in Richtung des damals in Bau befindlichen Burgtheaters vergrossert Die Umzaunung wurde in alter Manier weitergefuhrt Eventuell stammen die Zaune aus einem alteren Bestand Im Zuge der Vergrosserung wurde an der nordlichen Front des Volksgartens vis a vis dem Burgtheater ein neues Eisenportal mit Steinpfeilern errichtet Als das Burgtor in den Jahren 1933 und 1934 umgebaut wurde wurde die Einfriedung beidseitig des Tores fur jeweils ein monumentales Stein Eisen Portal geoffnet 1967 erfolgte eine weitere Unterbrechung Vis a vis dem Parlament wurde das Denkmal fur Julius Raab in den Zaun integriert Das Gitter entlang der Goethegasse stammt aus der Nachkriegszeit 3 Architektur BearbeitenDer Zaun hat eine Gesamtlange von 1065 Metern und weist 92 Beleuchtungskorper auf 3 Die Einfriedung des Burg und Volksgartens besteht aus einem Steinsockel uber dem sich ein monumentales Eisengitter mit Beleuchtungskorpern erhebt Durch kraftig profilierte Eisenpfeiler wird das Gitter in einzelne Felder unterteilt Jedes der Felder besteht aus einer direkt uber dem Sockel befindlichen reich ornamentierten Zone mit senkrechten Sprossen Daruber erheben sich lanzenformige Stabe die knapp unterhalb ihrer Bekronung durch ein horizontales Band miteinander verbunden werden Die Pfeiler haben die Form eines Kandelabers Sie weisen eine hohe Basiszone auf Daruber erhebt sich eine kannelierte Saule mit einer Eisenspitze als Aufsatz Jeder vierte Pfeiler wird durch eine achtscheinige Laterne mit aufgesetzter Krone bekront 3 Die Fundamenttiefe des Zaunes betragt laut Alois Kieslinger 7 60 Meter 4 ursprunglich geplant waren 1 90 Meter Jedoch geht aus den offiziellen Archivakten die tatsachliche Tiefe nicht hervor Ausgegangen wird auf Grund der Aufschuttungen von einer unterschiedlich hohen Fundamenttiefe 3 Der aus Leithakalk gefertigte Sockel der Umzaunung hat eine durchschnittliche Hohe von 95 cm das Maximum liegt bei 120 cm Das Gitter hat eine Hohe von 3 25 Metern die Laternen uberragen es um einen Meter Ein Gitterfeld hat eine Breite von 2 93 Meter Die Pfeiler sind ebenso wie die Gitter grossteils aus Gusseisen gefertigt Das obere Banderpaar das die Spitzen miteinander verbindet ist aus Schmiedeeisen 3 Die Pfeilerschafte haben eine Starke von 124 mm jene lanzenformigen runden Stabe messen 30 mm im Durchmesser 3 Der Mittelteil der unteren ornamentalen Zone wurde in einem Stuck gegossen die Stabe wurden anschliessend einzeln eingesetzt und durch ein Eisenband sowie Schrauben verbunden Die lanzenformigen Spitzen wurden nachtraglich aufgeschraubt Die Verankerung der Pfeiler im Steinsockel erfolgte durch Schraubenmuttern Das Gitterfeld am Pfeiler wurde so eingehangt dass es nur an den Eisenbandern mit Schauben befestigt werden musste Am unteren Ende stehen das Gitterfeld am Steinsockel auf Ursprunglich war das Gitter reich vergoldet 3 SteinpfeilerportalDas Steinpfeilerportal dient als nordwartiger Eingang und Ausgang des Volksgarten Es steht genau in der Hauptachse des ringseitigen Franzosischen Gartens des Volksgartens und bildet so den Gegenpart zum 1889 errichteten Grillparzer Denkmal Die Hauptsichtachse dieser Gartenanlage zielt aber nicht auf die quere Hauptgebaudeachse des Burgtheaters in Form der Vestibulflugel sondern auf die dahinterliegende Traktkante Der burgtheaterseitige Anblick wird heute durch den Vorbau verstellt Das Tor ist in den Umfassungszaun des Volksgartens eingebunden Es besteht aus zwei etwa 4 5 Meter hohen Steinsaulen die ein zweiflugelig zweiteiliges schmiedeeisernes Tor tragen das halbgeoffnet den Eingang fur Fussgeher vollgeoffnet fur Fahrzeuge erlaubt In seinem Aufbau ubernimmt es denjenigen der Einfriedung deren hufthohe Steinmauer setzt sich in Saulensockel und geschlossenem Blech fort die Gitterverdichtung bis Kopfhohe ist ebenso aufgenommen wie die Zaunspitzenhohe im Saulenkapitell Die Saulen selbst 5 stellen sich als Potpourri reduzierter antikisierender Formelemente dar Sie sind mit breiten geschichteten korinthisierenden Pilastern versehen und mit runden Segmentgiebeln uber dem Gebalk verziert Der restliche Saulenkorper deutet eine Eckquaderung an Uberhoht sind die Pfeiler von volutenbesetzte Aufsatzen Der Sockel ist schmucklos und nimmt den Gesimsabschluss der Zaunmauer mit Das Eisentor entspricht in der Ornamentik dem Einfassungszaun mit senkrechten Staben und waagrechter Banderung mit mehreren Reihen von Lilien und Kreuzelementen und einer Ringreihe die hellebardeartigen Zaunspitzen wechselweise hohenversetzt nbsp Einfriedung des Burggartens nbsp Einfriedung des Volksgartens nbsp Rekonstruierte Farbelung beim Burgtor nbsp Rekonstruierte Farbelung Detail nbsp Rekonstruierte Farbelung DetailLiteratur BearbeitenRenate Wagner Rieger Hrsg Die Wiener Ringstrasse Bild einer Epoche Band XI Die Bautechnik der Wiener Ringstrasse Franz Steiner Verlag GmbH Wiesbaden 1970 ISBN S 257f Weblinks BearbeitenEintrag zu Josef Meinrad Platz Burgtheater Rathaus im Austria Forum Panoramalexikon Foto Johann Stockinger amp BMBWK Bild und Viewer auf aeiou at die Aussenseite des Portals befindet sich ganz rechts im PanoramabildEinzelnachweise Bearbeiten Wien unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz Memento vom 11 April 2018 im Internet Archive PDF CSV Bundesdenkmalamt Stand 18 Janner 2018 Offizielle Karte des Weltkulturerbes Historisches Zentrum von Wien abgerufen am 31 Mai 2018 a b c d e f g Renate Wagner Rieger Hrsg Die Wiener Ringstrasse Bild einer Epoche Band XI Die Bautechnik der Wiener Ringstrasse Franz Steiner Verlag GmbH Wiesbaden 1970 ISBN S 257f Alois Kieslinger Die Wiener Ringstrasse Band 4 Die Steine der Wiener Ringstrasse Franz Steiner Verlag GmbH Wiesbaden 1972 ISBN 978 3515002028 S 24 Gunther Buchinger Gerd Pichler u a Dehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Wien 1 Bezirk Innere Stadt 1 Auflage Verlag Anton Schroll amp Co Wien 2003 ISBN 3 85028 366 6 S 948 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Einfriedung des Burg und Volksgartens amp oldid 239149404