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Ein Wintertag russisch Zimnij den Simni den ist eine Erzahlung des russischen Schriftstellers Nikolai Leskow die 1894 im Septemberheft der Moskauer Zeitschrift Russkaja Mysl erschien Nikolai Leskow im Jahr 1872Diesem Prosastuck wie ein Kammerspiel hingeschrieben wird verschwommene Darstellung mit Rucksicht auf die Zensur nachgesagt 1 Zum Beispiel bleiben zu Onkel Luka um dessen Erbe es auch geht Fragen offen Reissner schreibt 1973 der Leser gewonne den Eindruck eines ganzen Geflechts aus Korruption Spitzelei Intrige Betrug und Verbrechen das durch die erotischen Beziehungen zwischen den Akteuren seinen besonderen Akzent bekommt 2 Leskow habe sich bei der Niederschrift von einem Skandal um ein gefalschtes Testament des Millionars W I Gribanow inspirieren lassen 3 Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Rezeption 3 Literatur 3 1 Deutschsprachige Ausgaben 3 2 Sekundarliteratur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenLeskow gibt den Gesprachsrahmen vor Ein Wintertag im Norden mit leichtem Tauwetter Zwei Uhr nachmittags In einem zweitrangigen Empfangsraum sitzen sich die Frau des Hauses und eine Besucherin gegenuber 4 Erstere ist 65 Jahre alt die andere schaut drein wie eine Hirschkuh ist junger doch verbluht Beide ziehen uber Lidija die Nichte der Hausherrin her Die 25 Jahrige schlummert anscheinend hinter einem Blumenstander hort aber offenbar teilweise mit Die Hausherrin weiss der ziemlich pruden Besucherin zu erzahlen ihr um die 70 jahriger Bruder Luka ist der angehenden Feldscherin Lidija zugetan Der zartfuhlende Bruder will Lidija als Alleinerbin seines Vermogens einsetzen In dem Fall wurden Arkadi und Walerian das sind die Sohne der Hausherrin leer ausgehen Luka empfangt seine Schwester und deren beide Sohne nicht mehr Lidija die endlich ihre Mittagsruhe beendet gibt sich als emanzipierte junge Frau Von einer Heirat halt sie nichts Ein General mit Vornamen Sachar der Bruder der Hausherrin tritt auf und redet mit der pruden Besucherin unter vier Augen Sachar der vor zwanzig Jahren eine Affare mit der Besucherin hatte wird von der Dame laufend erpresst ubergibt ihr wiederum eine grossere Summe Geldes Sachar beschwert sich bei der Besucherin Es gehe nicht an dass sie ihren jetzt schwerkranken damals gehornten Ehemann der von dem verraterischen Notizbuch des Generals weiss bei der Erpressung vorschicke Als der General gegangen ist tritt Walerian auf und nimmt der Geld zahlenden Besucherin die neue Barschaft weg Die Besucherin lasst sich das Geld gerne entwenden Moglichst rasch will sie nach Hause und sich in ihrem Heim vor Walerian gehorig erniedrigen Leskow beschreibt die Besucherin ihr Gesicht erinnerte an die witternde Schnauze einer brunstigen Hundin Sie erriet dass sie in diesem Augenblick abstossend war und zog den Schleier vor das Gesicht 5 Die Hausherrin weiss was gespielt wird Sie rat ihrem Sohn Walerian in der Wohnung der Besucherin jenes Notizbuch vor dessen Inhalt sich Onkel Sachar so furchtet flugs an sich zu bringen Gelange Walerian der Coup erhofft die Hausherrin eine erneut offene Tur bei ihrem Bruder Luka Walerian winkt ab Er hat im zustandigen Notariat in Erfahrung gebracht Lidija hat verzichtet Onkel Luka will nunmehr karitativ wirken Der Text endet in zwei Sexismen Leskow schaltet auf die Gesindestube um 6 Die Hausherrin geht aus und die 45 jahrige grossgewachsene sehr blonde Kochin lockt erstens den 13 jahrigen Laufburschen in ihr Zimmer und vergeht sich an ihm Zweitens das Stubenmadchen verachtet Walerian und geniesst doch in vollen Zugen seine Virilitat Eventuelle Schwangerschaften nimmt das weibliche Gesinde bedenkenlos in Kauf 7 Rezeption BearbeitenSetschkareff 8 kann keine Handlung entdecken Die Relationen der Dialogpartner tauchten erst mit der Zeit aus dem Erzahlnebel auf Und Leskow greife im Text nicht seinen Freund Tolstoi an sondern lediglich die Tolstojaner Zu den Sexismen bemerkt Setschkareff Es scheint dass hier diese konzentrierte Erotik einem gewissen Einfluss von Maupassant zugeschrieben werden kann 9 Literatur BearbeitenDeutschsprachige Ausgaben Bearbeiten Verwendete Ausgabe Ein Wintertag Landschaft und Genre Deutsch von Georg Schwarz S 326 396 in Eberhard Reissner Hrsg Nikolai Leskow Gesammelte Werke in Einzelbanden Das Tal der Tranen 587 Seiten Rutten amp Loening Berlin 1973 1 Aufl Sekundarliteratur Bearbeiten Vsevolod Setschkareff N S Leskov Sein Leben und sein Werk 170 Seiten Verlag Otto Harrassowitz Wiesbaden 1959Weblinks BearbeitenDer Text online bei Lib ru Klassiker russisch online bei RVB ru russisch online bei klassika ru russisch Eintrag im Labor der Fantastik russisch Eintrag im WorldCatEinzelnachweise Bearbeiten Reissner in der Nachbemerkung der verwendeten Ausgabe S 564 11 Z v u Reissner in der Nachbemerkung der verwendeten Ausgabe S 564 9 Z v u Reissner in der Nachbemerkung der verwendeten Ausgabe S 564 8 Z v o Verwendete Ausgabe S 326 11 Z v o Verwendete Ausgabe S 377 10 Z v o Setschkareff S 153 8 Z v o Verwendete Ausgabe S 396 9 Z v o Setschkareff S 152 Setschkareff S 152 5 Z v u Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ein Wintertag amp oldid 172152664