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Die Eichendorff Siedlung ist eine Siedlung in der Dorfbauerschaft von Ostbevern die ursprunglich als Ostvertriebenensiedlung angelegt wurde und nach Joseph von Eichendorff benannt wurde Eichendorff Gedenkstein Eichendorff Siedlung Ostbevern Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Entstehung des Barackenlagers 2 2 Entstehung der Vertriebenensiedlung 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenCa 2 5 km nordlich von Ostbevern am Lengericher Damm Geschichte BearbeitenEntstehung des Barackenlagers Bearbeiten Am 15 Februar 1933 beauftragt die Aa Regulierungsgenossenschaft den Stahlhelm Bund der Frontsoldaten mit der Begradigung der Aa 1 Diese errichteten unweit der jetzigen Siedlung ein Barackenlager 52 3 10 9 N 7 50 43 6 O 52 053027777778 7 8454444444444 Nachfolgend in der Zeit des Nationalsozialismus wurde dieses Lager vom Reichsarbeitsdienst und spater im Zweiten Weltkrieg wurden im Lager Kriegsgefangene Zwangsarbeiter und Flakhelfer untergebracht Nach Kriegsende war das Lager gefullt mit Vertriebenen und Zonenfluchtlingen Hinzu kam das Ostbevern 975 weitere Vertriebene und Fluchtlinge aufzunehmen musste 2 Entstehung der Vertriebenensiedlung Bearbeiten Nach der Grundung der Bundesrepublik Deutschland am 23 Mai 1949 gab es daher auch sofort ein Bundesministerium fur Vertriebene Fluchtlinge und Kriegsgeschadigte Bereits davor konnten vertriebene Bauern einen Siedlereignungsschein beantragen womit der Weg frei war eine Voll oder Nebenerwerbsstelle zu erwerben Graf Droste zu Vischering der grosste Grundstuckseigentumer Ostbeverns verkaufte zu diesem Zweck dem Siedlungstrager der Gemeinnutzige Siedlungsgesellschaft Rote Erde GmbH die schon in den 20er Jahren die Moorsiedlung finanziert hatte eine entsprechende Flache Dennoch wurde in Ostbevern kein Bauland ausgewiesen weil die alteingesessenen Landwirte des Ortes keine zugezogenen Siedler in der Nachbarschaft dulden wollten 1956 besprach der Siedlerobmann Heinrich Teuber aus Altewalde diesen Missstand mit dem grade neu gewahlten Burgermeister von Ostbevern Heinrich Kock der ebenfalls Landwirt war Dieser war nun bereit sein eigenes Grundstuck am Lengericher Damm unweit des Barackenlagers im Flurtausch fur Siedlungszwecke zur Verfugung zu stellen So kam es im Oktober 1956 zu einer Siedlerversammlung in der Gaststatte Holtmann Kramer und die Flache fur bauwillige Inhaber eines Siedlungsscheines wurde ausgewiesen Im Amt Ostbevern gab es 35 Bewerber 19 aus Ostbevern 15 aus Milte und einen aus Einen die von der Siedlungsgesellschaft aufgeteilt wurden mussten So wurden zunachst sieben Nebenerwerbsstellen mit 14500 m bzw 1 45 ha geschaffen Jede dieser Nebenerwerbsstellen musste 1957 mit 46040 DM bezahlt werden 640 DM konnten durch Selbsthilfe ausgeglichen 3400 DM kamen aus den Aufbaudarlehen Das Restdarlehen betrug somit 41400 DM das mit 5 uber die Laufzeit verzinnst wurde 1957 wurden weitere 7 Siedlungsstellen erbaut drei Grundstucke wurden mit 2250 m bzw 0 225 ha was rund 1 Morgen entsprach und vier Grundstucke mit 1800 m bzw 0 18 ha ausgewiesen Die errichteten Hauser waren immer gleichen Typs NE 55 2 benannt und hatten zwei Wohnungen Die Einliegerwohnung musste Bombengeschadigte Fluchtlingen oder Vertriebenen bereitgestellt werden Durch das Lastenausgleichsgesetz hatten einige davon Anspruch auf einen landwirtschaftlich nutzbaren Betrieb Die Siedlung wurde Vorschlag der Vertriebenen in Eichendorff Siedlung umbenannt Neben der Landwirtschaft konnte auch Kleinvieh gehalten werden 1967 wurde die Siedlung an das offentliche Wassernetz und 1987 an die Kanalisation der Gemeinde angeschlossen 1996 wurde ein Radweg zum Ortskern angelegt 1997 zum 40 jahrigen Jubilaum der 7 Nebenerwerbsstellen in der Eichendorff Siedlung wurde ein Gedenkstein mit Bronzetafel fur den namensgebenden schlesischen Dichter Eichendorff aufgestellt Heute wird in der Siedlung kaum Landwirtschaft mehr betrieben Die Siedlung ist fur junge Familien und alle Generationen lebenswert Damit das auch so bleibt wurde der Verein Initiative Eichendorff Siedlung gegrundet der schon eine gemeinsame Hutte errichtet hat Mitfinanziert wurde dies durch die Forderung 8Plus Vital NRW im Kreis Warendorf 3 Diese Mehrgenerationenhutte soll die Verbundenheit der Einwohner mit dem Ort und mit ihrem eigenen Schicksal zum Ausdruck bringen 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eichendorff Siedlung Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteratur BearbeitenRene Teuber Ruhige und bewegte Zeiten meines Lebens Vertreibung aus Schlesien Neuanfang in Westfalen Buch amp media 1 Edition 27 September 2021 ISBN 3 95780 236 9 Edmund Teuber 1933 Autor des Buches Ruhige und bewegte Zeiten meines Lebens Vertreibung aus Schlesien inkl Kindheitserinnerungen aus Altewalde Beschreibungen von Brauchtum und Leben in einem schlesischen Dorf sowie der Vertreibung aus dem Heimatort Altewalde Ostbevern 2021 ISBN 978 3 95780 236 1Einzelnachweise Bearbeiten Heimatverein Ostbevern Memento des Originals vom 15 Januar 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot heimatvereinostbevern de Einwohnerzahlen WN vom 9 7 21 abgerufen am 21 7 22 WN vom 8 11 21 abgerufen am 21 7 2252 055827777778 7 8414055555556 Koordinaten 52 3 21 N 7 50 29 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eichendorff Siedlung Ostbevern amp oldid 234030614