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Das Allerheiligen Hospital war ein Burgerspital westlich des Hauptplatzes der Marktgemeinde Kirchberg am Walde im Bezirk Gmund in Niederosterreich Das Gebaude ist erhalten und steht unter Denkmalschutz Ehemaliges Burgerspital 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Allerheiligen Hospital wurde von 1715 bis 1719 als Stiftung des Grafen Johann Leopold Kuefstein der Herrschaft Kirchberg am Walde mit einer in das Gebaude eingebundenen Spitalskirche Allerheiligen als Pfrundhaus erbaut Die Spitalskirche mit dem anfanglichen Patrozinium Allerheiligen wurde 1783 profaniert 1838 wurde die Kirche auf Initiative von Herzog Blacas renoviert und 1845 auf Maria Himmelfahrt neu geweiht Von 1841 bis 1848 wurde das Gebaude als Redemptoristenkloster genutzt Das Gebaude wird als Wohnhausanlage genutzt 1990 Architektur BearbeitenDie idealtypische Anlage uber dem Grundriss in der Form eines Griechischen Kreuzes hat mittig den dreigeschossigen quadratischen Chorturm der eingebundenen Kirche An den Turmchor schliesst nordlich parallel das Langhaus an Um den Turmchor verlaufen Verbindungsgange und bilden ebenfalls die Form eines Quadrates An dieses Quadrat schliessen die Kreuzarme an wobei der nordliche Kreuzarm vom Langhaus gebildet wird Der Chorturm hat Rundbogenfenster und ein Pyramidendach Die Fassade ist schlicht verputzt Die Fenster haben Faschen aus Stein und sind beim Langhaus rundbogig Das Langhaus hat ein Rechteckportal Der Sudgiebel zeigt die Jahresangabe 1717 In der Nordwestecke nach Norden hin wurde ein Treppenhaus mit einer spatgotischen Zwillingswendeltreppe eingesetzt und angebaut die vermutlich anderenorts aus einer mittelalterlichen Schlossanlage abgetragen wurde Die Verbindungsgange um den Chorturm haben im Erdgeschoss eine Stichkappentonne und haben im Obergeschoss eine Flachdecke Das zweijochige Langhaus hat ein Kreuzgratgewolbe und im sudlichen Joch marmorierte Sakristei und Eingangsportale 1838 wurde ein nordlicher Bereich im ostlichen Verbindungsgang abgetrennt und als Sakristei eingerichtet Das Langhaus und der gleich breite Turmchor werden durch einen eingezogenen Triumphbogen verbunden Der Turmchor hat ein Kreuzgratgewolbe uber der ganzen Hohe Im Obergeschoss ostlich und westlich ragen in den Chorturm marmorierte Emporen mit vorschwingenden Brustungen Ausstattung Bearbeiten nbsp Lichtsaule beim BurgerspitalDer Hochaltar von 1719 hat einen marmorierten Aufbau mit weissen Stuckplastiken Seitlich sind zwei hl Ordensfrauen dargestellt Das Altarblatt zeigt die Himmelfahrt Mariens vom Maler August Bauer 1839 Der Auszug zeigt eine Engelsglorie mit den Heiligen Nikolaus und Felix von Cantalice Neben dem Gebaude an der Abzweigung der Strasse von Kirchberg am Walde nach Weissenalbern steht eine sogenannte Lichtsaule von deren Art es mehrere im Ort gibt 1 Diese Totenleuchte stammt aus der Zeit der Hussitenkriege Der Pfeiler stand ursprunglich vor der Mauer des Burgerspitals wurde dann in den 1980er Jahren im Zuge einer Strassenverbreiterung in eine Mauernische versetzt Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich nordlich der Donau 1990 Kirchberg am Walde Ehemaliges Allerheiligen Hospital S 504 505 Erich Zinsler Das Burgerspitalsgebaude von Kirchberg am Walde und seine Zwillingswendeltreppe In Das Waldviertel Jahrgang 53 2004 Heft 2 S 138 147 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgerspital Kirchberg am Walde Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Lichtsaule beim Burgerspital In marterl at Abgerufen am 9 September 2022 Bild aus Kultur Region Niederosterreich 1 Halfte 17 Jh Andere Lichtsaulen in Kirchberg am Walde sind hier ebenfalls verlinkt 48 7238 15 08461 Koordinaten 48 43 25 7 N 15 5 4 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ehemaliges Allerheiligen Hospital amp oldid 227266928