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Edwin Henry Lemare 9 September 1865 in Ventnor Isle of Wight England 24 September 1934 in Los Angeles Kalifornien war ein englischer Organist und Komponist Er zahlte um die Jahrhundertwende zu den beruhmtesten Organisten des englischsprachigen Kulturkreises Edwin Lemare Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Anstellungen als Organist 2 Wirken 2 1 Moonlight and Roses 3 Orgelwerke 3 1 Eigene Werke 3 2 Transkriptionen 3 2 1 Johannes Brahms 3 2 2 Edward Elgar 3 2 3 Richard Wagner 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenEdwin Henry Lemare erhielt seine erste musikalische Ausbildung zum Chorknaben und Organisten an der Holy Trinity Church in Ventnor bei seinem Vater einem Musikalienverkaufer der ebenfalls Edwin hiess Anschliessend studierte er drei Jahre lang an der Royal Academy of Music bei Sir George Alexander Macfarren Walter Cecil Macfarren Dr Charles Steggall sowie spater bei Dr Edmund H Turpin und erhielt 1886 sein Fellowship Diploma F R C O am Royal College of Organists 1892 wurde er zum Professor fur Orgel und Prufer am Associated Board of the Royal Schools of Music ernannt Grosseres Aufsehen erregte Lemare erstmals als er 1884 bei einer Ausstellung von Erfindungen auf einer einmanualigen Orgel der Firma Brindley amp Foster uber 100 Konzerte spielte dabei einmal zwei Konzerte an einem Tag Es folgte eine Anstellung an der Park Hall in Cardiff auf der er zweimal pro Woche Konzerte gab Ab 1886 unternahm Lemare dann ausgedehnte Konzertreisen durch ganz England Bereits seit seinem Studium hatte Lemare verschiedene Stellen an Kirchengemeinden im Raum London inne jedoch auch in Sheffield und Cardiff An der St Margaret s Church in London an der er von 1897 bis 1902 wirkte wurde sogar 1896 97 von der Firma J W Walker and Son eine dreimanualige Orgel eigens nach Lemares Vorstellungen gebaut Aufgrund seines immer grosser werdenden Bekanntheitsgrades unternahm Lemare bald auch ausgedehnte Konzertreisen ins Ausland darunter eine Tour mit uber 100 Konzerten durch die USA und Kanada in den Jahren 1900 und 1901 Nach dieser Konzertreise gab er seine Stelle an St Margaret s auf und siedelte in die USA uber wo er ebenfalls verschiedene Stellen innehatte Dennoch unternahm er weiter Konzertreisen die ihn neben Europa und Amerika auch nach Neuseeland und Australien fuhrten Dort war er an der Planungen der Orgeln in der Auckland Town Hall und der Melbourne Town Hall beteiligt 1925 nahm Lemare eine Stellung als Organist am Soldiers and Sailors Memorial Auditorium in Chattanooga Tennessee an Dort errichtete die Austin Organ Company im Jahr seines Dienstantritts eine viermanualige Orgel deren Disposition ebenfalls auf Lemare zuruckgeht Allerdings gab Lemare auch diese seine letzte Stelle im Jahr 1929 auf 1934 starb er in Hollywood Anstellungen als Organist Bearbeiten St Mary s Brookfield Highgate St John s Finsbury Park 1882 Park Hall Cardiff Sheffield Parish Church 1886 Albert Hall Sheffield 1886 Holy Trinity Sloane Street London 1892 St Margaret s Church Westminster 1897 1902 Carnegie Institute Pittsburgh 1902 1905 Panama Pacific International Exposition San Francisco 1915 Stadtischer Organist in San Francisco 1917 1920 Portland Maine 1921 1923 Organist am Soldiers and Sailors Memorial Auditorium Chattanooga Tennessee 1924 1929Wirken BearbeitenLemare hatte im Vergleich zu seinen Zeitgenossen ein ausserst reichhaltiges Repertoire das neben Stucken die ursprunglich fur die Orgel geschrieben wurde auch Transkriptionen bekannter Orchesterwerke etwa von Pjotr Tschaikowski oder Richard Wagner enthielt Von seinem Spiel zeugen bis heute Aufnahmen fur die Aeolian Skinner Company 24 Rollen in Dorchester in Massachusetts und fur M Welte amp Sohne in Freiburg im Breisgau in Deutschland Als einer der bestbezahlten Konzertorganisten seiner Zeit behielt er angenommene Stellungen nie dauerhaft stattdessen verbrachte er die meiste Zeit seines Lebens auf Konzertreisen bei denen er teilweise vor uber 10000 Menschen spielte Angeblich habe er dabei sooft den Atlantik uberquert dass das Schiffspersonal ihn mit Namen angesprochen habe Moonlight and Roses Bearbeiten Das Andantino in Des bekannt unter dem Namen Moonlight and Roses op 83 Nr 2 1888 ist eine der wenigen Kompositionen Lemares die auch heute noch gespielt werden Zwischenzeitlich war dieses Werk so popular dass das Publikum es in jedem Konzert zumindest als Zugabe verlangte Obwohl sich mehrere 1000 Exemplare der Noten verkauften schlug Lemare zunachst keinen Profit aus seinem Werk da er es bei seiner Veroffentlichung 1892 fur eine feste Summe von drei Pfund Sterling an den Verleger Robert Cocks verkauft hatte Der Name Moonlight and Roses stammt auch nicht von Lemare selbst sondern aus einem Text den die amerikanischen Liedermacher Ben Black und Charles N Daniels unter dem Pseudonym Neil Moret 1921 unerlaubt zu Lemares Werk schrieben Moonlight and roses Bring wonderful mem ries of you My heart reposes In beautiful thoughts so true June light discloses Love s olden dreams sparkling anew Moonlight and roses Bring mem ries of you 1925 schliesslich leitete Lemare rechtliche Schritte ein um die Rechte an seinem Stuck zuruckzuerhalten Orgelwerke Bearbeiten nbsp Edwin Lemare in spateren JahrenEigene Werke Bearbeiten Allegretto in H Moll Andante Cantabile in F Op 37 Andantino in Des bekannt als Moonlight amp Roses Arcadian Idyll Op 52 1 Serenade 2 Musette 3 Solitude Barcarolle in As Bell Scherzo Op 89 Benediction Nuptiale Op 85 Berceuse in D Cantique d Amour Op 47 Caprice Orientale Op 46 Chanson d Ete in B flat Chant de Boneur Op 62 Chant sans paroles in D Cloches Sonores Basso Ostinato Symphonic sketch Op 63 Communion Peace Op 68 Concert Fantasia in F Concertstuck No 1 In the form of a Polonaise Op 80 Concertstuck No 2 In form of a Tarantella Op 90 Contemplation in D Moll Op 42 Elegy in G Evening Pastorale The Curfew Op 128 Fantaisie Fugue in G Moll Op 48 Fantasie Dorienne in the form of variations Op 101 Gavotte Moderne in As nbsp Lemare oben mit einigen FreundenGavotte a la cour Op 84 Idyll in Es Impromptu in A Intermezzo Moonlight Op 83 2 Intermezzo in B Op 39 Irish Air from County Derry arr by Madrigal in Des Marche Heroique Op 74 Marche Solennelle in Es Meditation in Des Op 38 Minuet Nuptiale Op 103 Nocturne in H Moll Op 41 Pastorale No 2 in C Pastorale Poem Op 54 Pastorale in E Reverie in Es Op 20 Rhapsody in C Moll Op 43 Romance in Des Romance in Des No 2 Op 112 Salut d Amour Op 127 Scherzo Second Andantino in Des Sonata No 1 in F Op 95 1 Maestoso 2 Largo 3 Scherzo 4 Intermezzo 5 Finale Spring Song From the South Op 56 Summer Sketches 1 Dawn 2 The Bee 3 The Cuckoo 4 Twilight 5 Evening Op 73 Sunshine Op 83 1 Symphony No 1 in G Moll 1 Allegro Moderato 2 Adagio Cantabile 3 Scherzo 4 Finale Op 35 Symphony No 2 in D Moll 1 Maestoso con fuoco 2 Adagio patetico 3 Scherzo 4 Allegro giusto Op 50 Tears and Smiles 1 Tears 2 Smiles Op 133 Toccata di concerto Twilight Sketches Op 138 1 Sundown 2 The Glow Worm 3 The Fire Fly 4 Dusk Transkriptionen Bearbeiten nbsp Edwin Lemare an der OrgelJohannes Brahms Bearbeiten Akademische Fest Ouverture Op 80 Ungarischer Tanz No 5 Edward Elgar Bearbeiten Gavotte in A Idylle Op 4 1 Pomp amp Circumstance March No 1 Op 39 Salut d Amour Op 12 Sursum Corda Elevation Op 11 Triumphal March from Caractacus Op 35 Richard Wagner Bearbeiten Ouverture zu Der Fliegende Hollander Ouverture zu Die Meistersinger von Nurnberg Ouverture zu Rienzi Ouverture zu Tannhauser Der Walkurenritt aus Wagners WalkureLiteratur BearbeitenEdwin H Lemare Organs I have Met The Autobiography of Edwin H Lemare 1866 1934 Together with Reminiscences by his Wife and Friends Schoolcraft Los Angeles CA 1956 Nachdruck Organ Literature Foundation Braintree MA 1992 ISBN 0 913746 32 0 Nelson Barden Edwin H Lemare In The American Organist ISSN 0164 3150 Part 1 Becoming the Best January 1986 Vol 20 No 1 S 58 66 Part 2 Pittsburgh and Australia March 1986 Vol 20 No 3 S 50 55 Part 3 The Midlands Liverpool Freiburg June 1986 Vol 20 No 6 S 76 82 Part 4 San Francisco Portland Chattanooga Hollywood August 1986 Vol 20 No 8 S 44 53 Weblinks BearbeitenEdwin H Lemare Seine detaillierte Biographie Englische and Franzosische Version Recordings 1913 auf dem Hohepunkt seiner Karriere nahm Lemare 96 Rollen fur Welte Mignon in Freiburg auf Diese Aufnahmen wurde 1973 auf der Welte Tripp Orgel der Church of the Covenant in Boston wiederaufgefuhrt Welte Restored Welte Organ at Sir David Salomons house Royal Academy of Music 2011 ein Brief Lemares in dem er seine Frau als seine other eleven sixteenths anderen elf Sechzehntel bezeichnet Memento vom 27 September 2011 im Internet Archive The Citizens Committee To Preserve The San Francisco Municipal Pipe Organ Website und Video des Citizen s Committee to Preserve The San Francisco Exposition Organ an der Lemare wirkte Noten und Audiodateien von Edwin Lemare im International Music Score Library ProjectNormdaten Person GND 104030364 lobid OGND AKS LCCN no89003804 VIAF 74042573 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lemare EdwinALTERNATIVNAMEN Lemare Edwin HenryKURZBESCHREIBUNG englischer Organist und KomponistGEBURTSDATUM 9 September 1865GEBURTSORT Ventnor Isle of WightSTERBEDATUM 24 September 1934STERBEORT Los Angeles Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edwin Lemare amp oldid 175547034