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Edward Moore 22 Marz 1712 in Abingdon Berkshire 1 Marz 1757 in Lambeth London war ein englischer Dramatiker und Schriftsteller der lange Zeit im englischsprachigen Raum fur seine Domestiken Tragodie The Gamester 1753 bekannt war Dabei wurden zwei seiner Stucke und eine Gedichtsammlung bereits im 18 Jahrhundert ins Deutsche ubersetzt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEdward Moore wurde 1712 in Abingdon Berkshire als dritter Sohn von Thomas Moore einem abgefallenen Priester und seiner Ehefrau Mary geborene Adler geboren Der Grossvater vaterlicherseits Reverend John Moore war Kurator von Holnest Dorset Der Vater verstarb bereits 1722 sodass der Junge im Haus seines Onkels John Moore einem Schulmeister in Bridgwater Somerset aufwuchs Edward Moore besuchte auch die Schule in East Orchad Dorset und wurde danach in die Lehre zu einem Textilhandler nach London gegeben wo er nach einigen Jahren die er als Faktor in Irland verbrachte sich selbst als eigenstandiger Handler versuchte Nach dem Scheitern als Textilhandler fur Leinenstoffe wandte sich Moore der Schriftstellerei zu Moore war der Autor von Fables of the Female Sex 1744 deren humoristische Gedichte lange Zeit sehr popular blieben und auch ins Deutsche ubersetzt wurden Spatere Literaturkritiker lobten die hervorragende Moral der Gedichte reklamierten aber die fehlende Lebhaftigkeit im Stil Er schuf das Langgedicht The Trial of Selim the Persian 1748 sowie die Komodien The Foundling 1748 und Gil Blas 1751 Moores erste Komodie The Foundling wurde am 13 Februar 1748 im Theatre Royal Drury Lane uraufgefuhrt und wurde mit schwachem Lob von den Kritikern abgewiesen Am gleichen Theater fuhrte man am 2 Februar 1751 auch seine zweite Komodie Gil Blas zum ersten Mal auf das auf der Geschichte der Aurora aus der romantischen Sage basierte Obwohl das Stuck eher schlecht angenommen wurde hielt es sich fur neun Auffuhrungen Der Dramatiker schrieb die Domestiken Tragodie The Gamester die am 7 Februar 1753 mit dem bekannten britischen Schauspieler David Garrick der angeblich einige der Dialogszenen selbst geschrieben haben soll in der Hauptrolle des Beverley the gambler inszeniert wurde Das Stuck erlebte elf gute besuchte Auffuhrungen und hielt sich seitdem auf den Spielplanen Bis heute beruht der literarische Nachruhm des englischen Schriftstellers auf The Gamester Das Prosa Stuck wurde selbst 100 Jahre nach seinem Tod uberall in England und den Vereinigten Staaten aufgefuhrt 1 Die vielzentierte Phrase rich beyond the dreams of avarice reich uber alle Traume der Habgier hinaus wird im Stuck von Mrs Beverley im zweiten Akt ausgesprochen 1 Ausserdem erfolgte eine Ubersetzung ins Deutsche und Franzosische Spater mass man dem Stuck weniger einen literarischen als padagogischen Aspekt bei da man darin das starkste Pladoyer gegen die Spielsucht ansah was jemals auf der Buhne aufgefuhrt wurde Des Weiteren vermutete man dass Moore die Figur des Beverley the gambler die ein grosses Geschick jedes Darstellers forderte nach dem Vorbild von Henry Fieldings Captain Booth formte 2 nbsp Titelblatt der Erstausgabe von The World 4 Januar 1753Als Dichter schuf Edward Moore intelligente Imitationen der Werke von John Gay und Thomas Gray Mit der Patronage Hilfe von George 1st Lord Lyttelton Lord Chesterfield and Horace Walpole gab er von 1753 bis 1757 The World heraus eine literarische Wochenschrift nach dem Modell des Rambler an der sich auch Richard Owen Cambridge als Autor beteiligte Diese veroffentlichte er unter dem Pseudonym Adam Fitz Adam Alleine 61 der 210 Nummern stammten aus seiner Feder Dabei konnte die Zeitung in ihren besten Zeiten eine Auflage von bis zu 25 000 Exemplaren in einer Woche verkaufen Nur wenige Literaturzeitschriften konnten diesen Erfolg fur sich verbuchen sie kamen in der Regel gerade einmal auf ein paar hundert Exemplare 3 The World erlebte 1779 80 bei Richter in Altenburg sogar eine Eindeutschung Die Welt eine Wochenschrift aus dem Englischen verdeutscht Seine Gedichte gab Moore unter dem Titel Poems Fables and Plays 1756 heraus Am 1 Marz 1757 verstarb Edward Moore im Alter von 44 Jahren in Lambeth in Armut gerade als sich seine Gesundheit scheinbar gebessert hatte und eine geplante Neuauflage von The World finanzielle Absicherung bedeutet hatte Sein Leichnam wurde anonym auf dem Friedhof von South Lambeth bestattet Er hinterliess seine Ehefrau Jenny geborene Hamilton die Tochter des Dachdeckers der koniglichen Prinzessinnen die er am 10 August 1749 geheiratet hatte und einen einzigen Sohn Edward dessen spatere Ausbildung von Lord Chesterfield finanziert wurde Dieser Sohn trat spater der Royal Navy bei und starb 1773 auf See Edward Moores gesammelten dramatischen Werke Dramatic Works wurden 1788 posthum veroffentlicht Selbst nach seinem Tod wurde The foundling noch 1774 unter dem Titel Die Unbekannte in Wien ins Deutsche ubersetzt Werk BearbeitenFables of the Female Sex 1744 4 Fabeln fur das schone Geschlecht von E Moore Aus dem Englischen von Christian Felix Weisse Weidmann amp Reich Leipzig 1762 The Trial of Selim the Persian for divers high crimes and misdemeanours 1748 The Foundling Komodie 1748 Die Unbekannte ein Lustspiel in funf Aufzugen Logenmeister Wien 1774 An ode to David Garrick upon the talk of the town 1749 Solomon a serenata 1750 Gil Blas Komodie 1751 The Gamester Tragodie 1753 Beverley oder der Spieler ein burgerliches Trauerspiel in funf Handlungen Ubersetzung aus dem Englischen von Johann Heinrich Steffens N D Runge Zelle 1755 The World Periodika R and J Dodsley London 1753 1757 Poems Fables and Plays 1756 Dramatic Works 1788 Literatur BearbeitenHugo Beyer Edward Moore Sein Leben und seine dramatischen Werke F Richter Leipzig 1889 John Homer Caskey The life and works of Edward Moore Yale University Press New Haven 1927 Thesis PH D Yale University 1923 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikiquote Edward Moore Zitate englisch James McMullen Rigg Moore Edward In Dictionary of National Biography 1885 1900 Volume 38 1894 Wikisource The Trial of Selim the Persian for divers High Crimes and Misdemeanours Auf spenserians cath vt edu Aufgerufen am 7 August 2012 Edward Moore The Double Entendre Essay Aus The World Aufgerufen am 7 August 2012 Einzelnachweise Bearbeiten a b The Gamester Auf Projekt Gutenberg Abgerufen am 7 August 2012 Edward Moore In Encyclopaedia Britannica 10 Auflage 1910 Aufgerufen am 7 August 2012 Iona Italia The Rise of Literary Journalism in the Eighteenth Century Anxious Employment Routledge London 2005 S 9 Gedichtbeispiel The Happy Marriage Aufgerufen am 7 August 2012 Normdaten Person GND 119434016 lobid OGND AKS LCCN n82064037 VIAF 22146139 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moore EdwardALTERNATIVNAMEN Fitz Adam AdamKURZBESCHREIBUNG englischer Dramatiker und SchriftstellerGEBURTSDATUM 22 Marz 1712GEBURTSORT Abingdon BerkshireSTERBEDATUM 1 Marz 1757STERBEORT Lambeth London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edward Moore Dramatiker amp oldid 232782417