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Eduard Einstein 28 Juli 1910 in Zurich 25 Oktober 1965 ebenda war der zweite Sohn Albert Einsteins und dessen Frau Mileva Maric Der vom Vater Tete Anm 1 gerufene Eduard Einstein war ein sensibles dichterisch und musikalisch begabtes Kind Wie sein Bruder Hans Albert litt auch Eduard unter der Trennung seiner Eltern nach der die Bruder bei der Mutter in der Schweiz aufwuchsen Eduard war ein guter und beliebter Schuler Dass er in den ersten funf Jahren nach der Trennung im Juni 1914 keinen Kontakt zum Vater hatte ist ein weitverbreiteter Irrtum 1 Auch in den 1920er Jahren war das Verhaltnis zu seinem Vater nicht problematischer als das zwischen pubertierenden Sohnen und ihren Vatern gemeinhin der Fall ist Gute Beispiele fur gelingende Kontakte zwischen Vater und Sohnen sind der Aufenthalt bei Albert Einsteins Freund Pfarrer Camillo Brandhuber im Oktober 1920 in Benzingen in Hohenzollern 2 und der Besuch des Vaters mit Sohn Eduard bei Verwandten in Ulm am 7 8 Oktober 1923 bei dem der Vater mit dem Sohn alleine auf den Turm des Ulmer Munsters steigt 3 Anschliessend ist man in Schloss Lautrach das dem Gonner und Geschaftsfreund Hermann Schmidt Kaempfe gehort Dorthin kommt auch Hans Albert 2 Eduards Beziehung zur Mutter war zeitlebens eng wenn auch keineswegs ungetrubt 4 Inhaltsverzeichnis 1 Literarische Arbeiten 2 Krankheit 3 Quellen 4 Literatur 5 Anmerkung 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLiterarische Arbeiten BearbeitenDie uberlieferte Lyrik Eduard Einsteins die zu seinen Lebzeiten teilweise bereits in Schulerzeitungen zu lesen war zeigt wie die seines Vaters haufig satirische Zuge Eduard Einsteins dichterische Mentalitatsstudien von Lehrern und Mitschulern haben aber nicht nur eine sozialkritische Dimension welche die Bruchigkeit der burgerlichen Idylle in der Deutschschweiz zeigt sondern sprechen auch von einem existentiellen Schrecken uber das hohe Mass an Unempfindlichkeit und Absurditat das in der Welt vorhanden ist und sich u a im modernen burgerlichen Leben ausdruckt 5 Einige Charakterstudien Eduard Einsteins beziehen sich auf die gleichen Lehrer die sein Mitschuler an der Zuricher Kantonsschule der spatere Literatur Nobelpreistrager Elias Canetti in seiner Romanbiographie Die Gerettete Zunge 1977 portratierte 5 Einer der wichtigsten Adressaten von Eduard Einsteins Aphorismen die sich u a auf Sigmund Freud und Friedrich Nietzsche beziehen war sein Vater der ihm auch Ruckmeldungen zu seinen Texten gab ihm von einer literarischen Laufbahn allerdings abriet Krankheit BearbeitenIm Oktober 1932 wurde Eduard zum ersten Mal in der psychiatrischen Klinik Burgholzli in Zurich hospitalisiert wo man ihn im Januar 1933 als schizophren diagnostizierte Die Krankheit seines Sohnes war fur Albert Einstein vor allem genetisch bedingt und in der Familie der Mutter Eduards begrundet Dass er nach einem letzten Besuch in der Klinik den Kontakt zu seinem Sohn abgebrochen habe gehort wiederum in den Bereich der Legenden tatsachlich aber dunnt die Korrespondenz zwischen dem sich in sich zuruckziehenden Sohn und dem in Amerika lebenden Vater aus Insgesamt verbrachte Eduard Einstein knapp 14 Jahre im Burgholzli darunter mehrere mehrmonatige Perioden zwischen 1942 und dem Tod seiner Mutter 1948 vor allem aber die letzten acht Jahre vor seinem Tod im Alter von 55 Jahren im Herbst 1965 Zwischen 1952 und dessen eigenem Unfalltod 1962 stand ihm der Albert Einstein Biograph Carl Seelig der sich u a auch um Robert Walser kummerte im Einverstandnis des Vaters als Mentor zur Seite Quellen BearbeitenAbgesehen von der Korrespondenz in den bisher erschienenen Banden der Collected Papers of Albert Einstein die die Jahre bis 1923 abdecken finden sich korrekte Angaben zum obengenannten Text in Franziska Rogger Einsteins Schwester Zurich 2005 S 124 erste Einlieferung ins Burgholzli Alexis Schwarzenbach Das verschmahte Genie Munchen 2005 S 188 letzte Einlieferung ins Burgholzli Hans Albert Einstein His Life as a Pioneering Engineer by Robert Ettema and Cornelia F Mutel ASCE Press 2014 durchgehend Literatur BearbeitenRahel Senn Der kleine Tete Roman Elster Zurich 2015 ISBN 978 3 906065 36 6 Christof Rieber Albert Einstein Biografie eines Nonkonformisten Ostfildern 2018 ISBN 978 3 7995 1281 7 Steffen Schroeder Planck oder Als das Licht seine Leichtigkeit verlor Roman Berlin 2022 ISBN 978 3737101561 Anmerkung Bearbeiten Seine Grossmutter mutterlicherseits gab ihm den Kosenamen Dete serbisch Kind was sein alterer Bruder nicht richtig aussprachEinzelnachweise Bearbeiten Collected Papers of Albert Einstein Bd 8 9 10 diese Bande enthalten die Korrespondenz zwischen Vater und Kindern a b Christof Rieber Albert Einstein Biografie eines Nonkonformisten Ostfildern 2018 S 148 Christof Rieber Albert Einstein Biografie eines Nonkonformisten Ostfildern 2018 S 152 156 Highfield und Carter Die geheimen Leben des Albert Einstein dtv 1996 S 308 a b Norman P Franke Die Schrecken der Idylle Zu Eduard Einsteins Dichtung Mit einigen Seitenblicken auf die Kollegen Elias Canetti und Max Frisch In Wirkendes Wort 60 3 10 S 439 466 Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Eduard Einstein im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Eduard Einsteins Kurzbiographie Robert Dunki Anna Pia Maissen damit das traurige Dasein unseres Sohnes etwas besser gesichert wird Mileva und Albert Einsteins Sorgen um ihren Sohn Eduard 1910 1965 Die Familie Einstein und das Stadtarchiv Zurich In Stadtarchiv Zurich Jahresbericht 2007 2008 Thomas Huonker Er versank immer mehr in Apathie und Untatigkeit Prominente als Patienten In Diagnose moralisch defekt Kastration Sterilisation und Rassenhygiene im Dienst der Schweizer Sozialpolitik und Psychiatrie 1890 1970 Zurich 2003 S 204ff Normdaten Person GND 118810928 lobid OGND AKS LCCN n85254722 VIAF 42634344 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Einstein EduardKURZBESCHREIBUNG Schweizer Sohn Albert Einsteins und dessen Frau Mileva MaricGEBURTSDATUM 28 Juli 1910GEBURTSORT ZurichSTERBEDATUM 25 Oktober 1965STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Einstein amp oldid 236843266