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Edmund Mudrak 27 Oktober 1894 in Wien 12 Dezember 1965 ebenda war ein osterreichischer Volkskundler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMudrak studierte Germanistik Orientalistik und Urgeschichte und promovierte uber die Wielandssage an der Universitat Wien 1 bei Georg Husing Mudrak war aktives Mitglied des Wiener Vereins fur Volkskunde Mudrak gehorte zur sich auf Leopold von Schroeder berufenden Wiener Mythologischen Schule 2 Mudrak meldete am 25 November 1930 in Wien die fur den Lehrgang Deutsche Bildung verantwortliche Gesellschaft Deutsche Bildung als Verein an und machte noch offizielle Angaben zum Vereinsvermogen als die Gesellschaft 1947 aufgelost wurde Gemeinsam mit Karl von Spiess veroffentlichte er 1938 das Bandchen Deutsche Volkskunde als politische Wissenschaft Der Titel seines Beitrags war Die Aufgaben der Volkskunde als einer lebendigen Wissenschaft Darin postuliert Mudrak die Rassenkunde als Grundwissenschaft an der sich die Volkskunde zu orientieren habe 1939 gab Mudrak gemeinsam mit Karl von Spiess die Sammlung Deutsche Marchen Deutsche Welt heraus 1944 folgte die Marchenauswahl Hausbuch deutscher Marchen Von 1939 bis 1943 arbeitete Mudrak im Kulturamt der Stadt Wien als Leiter des Referats Volkskundeforschung Ausserdem war Mudrak der Reichsstellenleiter fur germanische Volkskunde im Amte Volkskunde und Feiergestaltung der Dienststelle Rosenberg Lektor der Parteiamtlichen Prufungskommission zum Schutze des NS Schrifttums Lektor des Hauptamtes Schrifttumspflege im Amt Rosenberg und Gutachter fur die Reichswaltung des NS Lehrerbundes Gemeinsam mit von Spiess war Mudrak zeitweise Leiter der ausseruniversitaren Forschungsstelle Mythenkunde des am 5 Juni 1942 ins Leben gerufenen Instituts fur deutsche Volkskunde das mit der Hohen Schule des Amtes Rosenberg in Verbindung stand 1943 wurde die Volkskundliche Professur der im Dienst der nationalsozialistischen Ideologie stehenden Reichsuniversitat Posen mit Edmund Mudrak besetzt der dabei seinem grossten Konkurrenten Richard Wolfram vorgezogen wurde Nach Kriegsende wurde Mudraks Professur in Posen ungultig Ab 1951 arbeitete er als Lehrer am Akademischen Gymnasium Wien Er war Konsulent der Altkatholischen Kirche in Wien und von 1955 bis zu seinem Tode 1965 gemeinsam mit Karl Tekusch stellvertretender Obmann des Wiener Vereins Muttersprache wo er zahlreiche Vortrage hielt und diese auch in der Vereinszeitschrift veroffentlichte Auch publizierte Mudrak nach Kriegsende weiterhin So erschienen seine Sagen der Germanen seit 2003 in der 23 Auflage seine Nordischen Gotter und Heldensagen seit 2009 in der 29 Auflage und seine Deutschen Heldensagen seit 2009 in der 36 Auflage Mudrak veroffentlichte bis zu seinem Tode 1965 insgesamt 148 Titel darunter zahlreiche Marchen Sagen und Jugendbucher aber unter anderem auch Publikationen in Zeitschriften wie Rasse Monatsschrift der nordischen Bewegung der von Matthes Ziegler herausgegebenen Deutsche Volkskunde Vierteljahresschrift der Arbeitsgemeinschaft fur Deutsche Volkskunde und den Nationalsozialistischen Monatsheften Publikationen Auswahl BearbeitenMudrak Edmund 1938 Die Aufgaben der Volkskunde als einer lebendigen Wissenschaft In Spiess Karl von amp Mudrak Edmund Deutsche Volkskunde als politische Wissenschaft Zwei Aufsatze mit einem vollstandigen Verlagsverzeichnis fur 1923 1938 als Anhang Berlin Stubenrauch S 3 11 Mudrak Edmund Hg 2003 Sagen der Germanen 23 Auflage Eningen Ensslin Mudrak Edmund Hg 2009a Deutsche Heldensagen 36 Auflage Hamburg Nikol Mudrak Edmund Hg 2009b Nordische Gotter und Heldensagen 28 Auflage Hamburg Nikol Mudrak Edmund 1943 Sagen der Technik Hegel amp Schade Mudrak Edmund amp Spiess Karl von amp Sladky Herta Hg 1944 Hausbuch deutscher Marchen Berlin Stubenrauh Literatur BearbeitenBockhorn Olaf 1994 Von Ritualen Mythen und Lebenskreisen Volkskunde im Umfeld der Universitat Wien In Jacobeit Wolfgang amp Lixfeld Hannjost Hg Volkische Wissenschaft Gestalten und Tendenzen der deutschen und osterreichischen Volkskunde in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Wien Koln Weimar Bohlau S 477 526 Mehl Erwin 1966 Unserem zweiten Obmanne Univ Prof i R Dr Edmund Mudrak zum Gedenken Nachruf In Wiener Sprachblatter 16 1 S 1 Pfalzgraf Falco 2016 Karl von Spiess mit einem Exkurs zu Edmund Mudrak In Pfalzgraf Falco Karl Tekusch als Sprachpfleger Seine Rolle in Wiener Sprachvereinen des 20 Jahrhunderts Bremen Hempen Greifswalder Beitrage zur Linguistik 10 S 44 47 Popa Klaus 2010 Mudrak Edmund 1894 1965 In Popa Klaus Hg Volkisches Handbuch Sudosteuropa S 67 68 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Edmund Mudrak im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten The Oxford Encyclopedia of Children s Literature Jack Zipes 2006 siehe Eintrag zu Edmund Mudrak Hexen und Germanen Das Interesse des Nationalsozialismus an der Geschichte der Hexenverfolgung Katarzyna Leszczynska transcript Verlag 2009 ISBN 9783837611694 S 265 Normdaten Person GND 1011580926 lobid OGND AKS LCCN no2008033928 VIAF 268019617 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mudrak EdmundALTERNATIVNAMEN Mundrak Edmund Falschschreibung KURZBESCHREIBUNG osterreichischer VolkskundlerGEBURTSDATUM 27 Oktober 1894GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 12 Dezember 1965STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edmund Mudrak amp oldid 230007161