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Dorothy Reed Mendenhall geborene Dorothy Mabel Reed 22 September 1874 in Columbus Ohio 31 Juli 1964 in Chester Connecticut war eine US amerikanische Arztin Dorothy Reed Mendenhall Inhaltsverzeichnis 1 Jugend 2 Wissenschaftliches Arbeiten 3 Familienleben 4 Zweite Karriere 5 Literatur 6 WeblinksJugend BearbeitenDorothy Reed Mendenhall war das dritte Kind des Schuhherstellers William Pratt Reed 1839 1880 und dessen Frau Ellen Grace Kimball 1845 1911 Ihre Geschwister waren William Kimball und Elizabeth Adeline Sie gehorte zu einer langen Reihe prominenter Mitglieder von Familien der damaligen Zeit Alle vier Urgrosseltern der Mendenhall Familie die Kimballs Reeds Talcotts und die Temples fuhrten ihren Ursprung auf das Jahr 1630 in den Neuenglandstaaten zuruck Sie besassen Dokumente die ihre Abstammung bis auf dieses Jahr zuruckfuhrten und bewiesen dass sie sich bei der Erschliessung der neuen Staaten der zukunftigen USA verdient gemacht hatten Dorothy Reed Mendenhalls erste Erziehungsjahre verbrachte sie bei ihrer Grossmutter besuchte Kunstkurse an der Columbus Art High School sowie in den spaten 1880ern mit Privatunterricht bei Anna Gunning Ihre erste offiziell anerkannte Erziehung begann 1891 als sie das Smith College besuchte das sie 4 Jahre spater mit dem akademischen Grad eines Bachelor of Law abschloss Wahrend des letzten Jahres ihres College Aufenthaltes erlitt ihre Familie finanzielle Probleme und Dorothy fiel eine immer grossere Rolle bei der Finanzierung ihrer Familie zu Wissenschaftliches Arbeiten BearbeitenAus finanziellen Grunden entschloss sie sich die neu eroffnete Johns Hopkins University Medical School zu besuchen Diese war eine der ersten die weibliche Anwarter aufnahm Hier begann sie eine medizinische Karriere Zwischen 1895 und 1896 verbrachte sie zur Vervollstandigung ihrer Ausbildung ein Jahr am Massachusetts Institute of Technology ehe sie 1896 zur Johns Hopkins University Medical School wechselte Ab Sommer 1898 arbeiteten sie fur das US Naval Hospital wo sie im Brooklyn Navy Yard Hospital Kriegsverletzte aus dem Spanisch Amerikanischen Krieg betreute Dorothy Mabel schaffte ihren Abschluss als viertbeste ihres Jahrgangs und arbeitete anschliessend im Johns Hopkins Hospital unter Dr William Osler Im Folgejahr schloss sie sich als Mitarbeiter der Pathologie William Henry Welch an Wahrend dieser Zeit hielt sie Vorlesungen uber Bakteriologie begleitete Autopsien und forschte auf dem Gebiet der Hodgkin sche Krankheit Hierbei erkannte sie die ersten Anzeichen der Krankheit und ihre Ergebnisse zeigten dass diese Krankheit eine Form der Tuberkulose sei Ihre Arbeit wurde 1902 veroffentlicht und verschaffte ihr internationale Anerkennung So wurde der betroffene Zelltyp nach ihr Reed Zelle oder auch Sternberg Reed bzw Reed Sternberg Zelle genannt Wahrend ihrer Zeit am Johns Hopkins Hospital erlebte sie eine sehr turbulente Beziehung zu dem Pathologen Dr William MacCallum die sie nach einiger Zeit abbrach Diese Entwicklung scheint der Ausloser gewesen zu sein dass sie zur New York Infirmary for Women and Children wechselte und dort die erste Kinderarztin am Babies Hospital in New York wurde Im Januar 1903 starb Dorothys Schwester Elizabeth und sie ubernahm ebenfalls die finanzielle Versorgung derer Kinder William Dorothy und Henry Furbish die im Alter von neun sieben und sechs Jahren waren Familienleben BearbeitenAm 14 Februar 1906 heiratete sie in Talcottville New York den promovierten Wissenschaftler Professor Charles Elwood Mendenhall 1872 1935 Sohn des anerkannten Physikers Thomas Corwin Mendenhall und dessen Frau Susan Allen Marple Seine Vorfahren waren Quaker aus Pennsylvania und Grundungsvater aus Delaware Seine Wurzeln lassen sich zudem auf die Grundungszeit des kolonialen New York zuruckfuhren Nach ihren Flitterwochen in Europa arbeitete Charles weiterhin als Physiker an der University of Wisconsin wahrend Dorothy ihre Arbeiten aufgrund ihrer Schwangerschaft nicht fortfuhrte Ihr erstes Kind Margaret wurde am 19 Februar 1907 geboren starb jedoch kurz nach der Geburt Dorothy litt noch lange unter den psychischen Schaden Ihr zweites Kind Richard uberlebte die Geburt starb aber zweijahrig als er im November 1910 vom Dach des Hauses der Familie fiel Der Tod ihrer beiden Kinder sowie das unerwartete Ableben ihrer Mutter machten Dorothy jedoch teilweise depressiv Zwei weitere Kinder Thomas Corwin Mendenhall II 1910 und John Talcott Mendenhall 1913 wuchsen gesund auf Thomas studierte spater in Harvard John an der Yale University Zweite Karriere Bearbeiten1914 setzte sie den zweiten Schritt ihrer Karriere fort Sie erhielt eine Stelle als Dozentin in der Abteilung Home Economics an der University of Wisconsin Ausgelost durch die selbst erlittenen Schicksale widmete sie ihre Arbeit der Gesundheit von jungen Muttern und Neugeborenen Schwerpunkt war die vorgeburtliche Vorsorge aber auch die Ernahrung der Neugeborenen stand im Mittelpunkt ihrer Arbeit Ihr Unterricht zeigte schon bald Wirkung und Madison wurde zur damaligen Zeit die Stadt der USA mit der geringsten Sauglingssterblichkeit Als Anerkennung der Arbeiten erhielt sie Berufungen der University of Chicago und des Utah State Agricultural College Wahrend des Zweiten Weltkriegs arbeitete Dorothys Mann fur die US Regierung in Washington Dorothy selber wurde durch das U S Childrens Bureau rekrutiert In den Jahren 1917 bis 1936 fuhrte sie Untersuchungen bei Kriegswaisen in Belgien und Frankreich durch Hinzu kamen Untersuchungen uber die Ernahrung von Kindern in England Im Jahr 1926 besuchte sie Danemark und beabsichtigte dort die Sauglingssterblichkeit in Danemark mit der in den USA zu vergleichen Angeregt durch die Ergebnisse wurde sie eine Befurworterin der Geburt ohne notige arztliche Eingriffe Als Dorothys Ehemann im August 1935 starb vereinsamte sie und warf ihren Kindern immer wieder vor sie zu vernachlassigen Thomas und John nahmen sie jedoch in ihre Familie auf wahrend Dorothy weiterhin beruflich tatig blieb gleichzeitig aber auch ihre Dominanz in der Familie behielt teilweise sogar ausbaute In den fruhen 1960er Jahren verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand Trotz zahlreicher Krankenhausaufenthalte blieb sie bis 1963 unabhangig Dorothy Reed Mendenhall erlag am 31 Juli 1964 in Chester Connecticut einem Herzleiden Literatur BearbeitenDorothy Mabel Reed Mendenhall Elva Lucile Bascom Hrsg Child Welfare Selected List of Books and Pamphlets American medical association 1918 Weblinks BearbeitenBiografie in EnglischNormdaten Person GND 1031748806 lobid OGND AKS LCCN no95037263 VIAF 243049826 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mendenhall Dorothy ReedKURZBESCHREIBUNG US amerikanische ArztinGEBURTSDATUM 22 September 1874GEBURTSORT Columbus Ohio STERBEDATUM 31 Juli 1964STERBEORT Chester Connecticut Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorothy Reed Mendenhall amp oldid 233856646