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Dorothea Kolland 31 Oktober 1947 in Selb geborene Keupp ist eine deutsche Musikwissenschaftlerin Von 1981 bis 2012 war sie Leiterin des Kulturamtes des Berliner Bezirks Neukolln Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Studium 1 2 Berufliche Tatigkeiten 1 3 Ehrungen 2 Mitgliedschaften 3 Projekte 4 Publikationen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKolland besuchte in Selb die Oberrealschule und lebte bis zu ihrem Abitur in Thierstein Fichtelgebirge wo ihr Vater bis 1975 Gemeindepfarrer war Der Psychologe Heiner Keupp ist ihr Bruder Heute lebt Kolland gemeinsam mit Hubert Kolland in Berlin und hat zwei Kinder Studium Bearbeiten Ab 1967 studierte Kolland Sologesang bei Marianne Schech an der Hochschule fur Musik und Theater Munchen und Musikwissenschaft bei Thrasybulos Georgiades an der Universitat Munchen neben Italianistik Soziologie und Evangelischer Theologie 1969 bis 1970 verbrachte sie an der Universita degli Studi di Firenze bei Howard M Brown und setzte ihr Studium an der TU Berlin bei Carl Dahlhaus Michael Nerlich und Wolf Lepenies fort und promovierte dort 1978 uber Die Jugendmusikbewegung Gemeinschaftsmusik Theorie und Praxis Berufliche Tatigkeiten Bearbeiten Wahrend ihres Studiums ubersetzte Kolland MGG Artikel aus dem Italienischen war journalistisch tatig und assistierte Gyorgy Ligeti von 1972 bis 1973 bei der Ausarbeitung von Kompositionen und seinen Kompositionsverhandlungen Ihre musikwissenschaftlichen Themenschwerpunkte sind unter anderem Berliner Musikgeschichte Anfange des Musiktheaters Musikpadagogik Arbeitermusikbewegung Hanns Eisler Musik im und gegen den Nationalsozialismus 1978 wurde sie Bildungsreferentin bei der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung an der Akademie Remscheid und fuhrte unter anderem die Projekte Jahr des Kindes und Kinderkulturwochen durch Von 1981 bis 2012 war sie Leiterin des Kulturamts Neukolln In ihre Amtszeit fallen die die Reinstitutionalisierung Wiedereroffnung bzw Ausweitung von Kultureinrichtungen der Galerie im Kornerpark des Museum Neukolln dem Gemeinschaftshaus in der Gropiusstadt oder dem Saalbau Neukolln 2001 kam das Kulturhaus Alte Dorfschule Rudow dazu Daneben gelang die Ansiedlung von unabhangigen Kulturinstitutionen wie der Neukollner Oper das Passage Kino und das Puppentheater Museum und der Werkstatt des Wissens des Comenius Gartens Sie initiierte das Forschungsprojekt Widerstand in Neukolln 1983 das mit der Einrichtung des Gedenk Terminals im Rathaus Neukolln seinen vorlaufigen Abschluss fand Sie initiiert organisiert und leitet verschiedene Projekte und Ausstellungen Kolland hat zur Unterstutzung verschiedener Projekte gemeinsam mit anderen neukollner Initiativen die Grundung des Kulturnetzwerk Neukolln e V sowie der Burgerstiftung Neukolln initiiert Unter der Leitung von Kolland beteiligte sich das Kulturamt Neukolln mehrfach an internationalen Kulturaustauschen und Stadtepartnerschaften wie Buenos Aires Berlin 2004 Prag Paris Lyon St Petersburg Toronto Brasilien 2008 erreichte sie durch ihre Bewerbungsinitiative dass Neukolln am Europarats Projekt INTERCULTURAL CITIES teilnimmt Im Rahmen ihrer Mitgliedschaft im Rat fur die Kunste Berlin initiierte sie die Offensive Kulturelle Bildung 2007 und entwickelte die Modelle Patenschaften und Fonds kulturelle Bildung Sie ist Mitglied im Landesbeirat Kulturelle Bildung Ehrungen Bearbeiten Am 22 Juli 1997 erhielt sie Bundesverdienstkreuz am Bande 1 Mitgliedschaften BearbeitenJury Mitglied im Hauptstadtkulturfonds 2000 2004 Vorstandsmitglied der Kulturpolitischen Gesellschaft Rat fur die Kunste bis 2010 Burgerstiftung Neukolln Vorstand Kulturnetzwerk Neukolln Vorstand Landesbeirat Kulturelle BildungProjekte Bearbeiten Kiez international seit 1982 Widerstand in Neukolln 1983 175 Jahre Turnplatz im Volkspark Hasenheide 1985 Pollicino Oper von Hans Werner Henze 1986 Dem Kelch zuliebe Exulant 250 Jahre Bohmen in Neukolln 1987 Ein Bild ein Buch ein Eselsohr eine Ausstellung fur Kinder 1988 10 Bruder waren wir gewesen judisches Leben in Neukolln 1988 Rixdorfer Musen Neinsager amp Caprifischer Musik und Theatergeschichte aus Neukolln 1990 Heiratest Du wirklich Hasan Schmidt Musical 1990 Madchen in Sicht eine Madchenausstellung 1991 Himmel Holle Gummitwist Geschichte des Berliner Kinderspiels 1993 Immer wieder Fremde Neukollner Kirchengeschichte 1994 48 Stunden Neukolln seit 1998 2008 mit dem Kulturpreis der Kulturpolitischen Gesellschaft ausgezeichnet Entwicklung des interkulturellen Projekts Gute Tochter Gute Sohne Von Missverstandnissen des Zusammenlebens 2002 und des Projekts 19 Freiheiten Projekte zur Stadtentwicklung und Kultur wie das Pilotprojekt Gropiusstadt und die Areale mit Kunstaktionen wie das Grune Hochhaus das Salatfeld die Werkstatt fur Veranderung Areale Okkupation Space Thinks und die mittlerweile zur Institution gewordene Langste Kaffeetafel in der Gropiusstadt Recup vom Abfall dieser Welt Ein Kunstprojekt zwischen Neukolln und Afrika 2007 Kulturentwicklungsplan Neukolln 2009 www kultur neukoelln de 650 Jahre Rixdorf Neukolln 2010 dazu zahlreiche Projekte u a den Comic Weltreiche erbluhten und fielen 650 Jahre Rixdorf Neukolln und Weltburger Dokumentation Kunstler Schuler Workshops zur Sanierung der Karl Marx Strasse seit 2009 Dokumentation 2010 in Querstrasse Kulturamt Neukolln Publikationen BearbeitenDie Jugendmusikbewegung Gemeinschaftsmusik Theorie und Praxis Stuttgart 1979 Stadtentdeckungsreise und Musikbaumgerassel Erfahrungen Ergebnisse und Perspektiven der Kinderkulturarbeit Regensburg 1981 Kulturarbeit mit auslandischen Kindern und Jugendlichen Modelle Projekte und Erfahrungen gemeinsam mit H Bockhorst Remscheid 1981 Zehn Bruder waren wir gewesen Spuren judischen Lebens in Neukolln Berlin 1988 Rixdorfer Musen Neinsager und Caprifischer Musik und Theatergeschichte aus Rixdorf und Neukolln Ed Hentrich Berlin 1990 Immer wieder Fremde Kirchengeschichte zwischen Herrschaftstreue Glaubensanspruch und Menschlichkeit Berlin 1994 FrontPuppenTheater Puppentheater im Kriegsgeschehen Elefanten Press Berlin 1997 Terra Incognita Stadtbilder Neukollns Kramer Berlin 1999 Zwischen Skylla Multikultur und Charybdis Leitkultur In Kulturpolitische Mitteilungen 91 Bonn 2000 Die Karl Marx Strasse Kramer Berlin 2001 Der lange Weg zur Stadt Die Gropiusstadt im Umbruch Kramer Berlin 2002 Aus dem Keller aufs Dach Amt fur Kultur und Bibliotheken Neukolln 2006 Kiez international in der Contact Zone Interkulturelle Konzepte in Berlin Neukolln In Jahrbuch fur Kulturpolitik Essen 2002 2003 Dealing with values Good Sons good Daughters Misunderstandings in Community life in Yudihishthir Raj Isar Hrsg inclusive europe Budapest 2005 Kulturelle Vielfalt Diversitat und Differenz In Jahrbuch fur Kulturpolitik Essen 2006 Eine vergessene Dimension Die Banlieues von Europa In Jahrbuch fur Kulturpolitik Essen 2007 Die Neukollner Leitlinien Interkulturelle Kulturarbeit in Berlin Neukolln in Institut fur Kulturpolitik Hrsg Beheimatung durch Kultur Kulturorte als Lernorte interkultureller Kompetenz Essen 2007 Die sinnlichen Menschen vernunftig machen Dorothea Kolland denkt nach uber das Bildungspotential von Kunst und den daraus resultierenden Verantwortlichkeiten In Tanz Journal 5 2007 Friedrich Verlag Immigrants in Berlin in J A Williams Hrsg Berlin since the wall s end Cambridge 2008 In die Geschichte einblenden Geschichte divers erzahlt Jahrbuch fur Kulturpolitik 2009 Thema Erinnerungskulturen und Geschichtspolitik Essen 2009 Weltreiche erbluhten und fielen 650 Jahre Rixdorf Neukolln Comic Zusammen mit Anna Faroqhi 2010 Vom Problembezirk zum Kunstquartier Kulturarbeit in Neukolln In Volke Kristina Hg Intervention Kultur Von der Kraft kulturellen Handelns Wiesbaden 2010Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Dorothea Kolland im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek kultur neukoelln de 48 Stunden Neukolln X Memento vom 30 Mai 2008 im Internet Archive kulturnetzwerk de neukoelln plus de Bezirksamt Neukolln von Berlin Intercultural Cities Ein Projekt des Europarates und der Europaischen Kommission zur Forderung und Unterstutzung der Bemuhungen von Kommunen um kulturelle Vielfalt Memento vom 30 Mai 2008 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten BundesprasidialamtNormdaten Person GND 115878416 lobid OGND AKS LCCN n80000448 VIAF 17546436 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kolland DorotheaALTERNATIVNAMEN Keupp Dorothea Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche MusikwissenschaftlerinGEBURTSDATUM 31 Oktober 1947GEBURTSORT Selb Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorothea Kolland amp oldid 173174257