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Das Dorfschulhaus Windisch ist ein Schulgebaude in Windisch im Kanton Aargau Es ist ein Schweizer Kulturgut von lokaler Bedeutung Dorfschulhaus Windisch Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Beschreibung 2 Architektur 3 Quellen 4 Siehe auch 5 WeblinksGeschichte und Beschreibung BearbeitenDer 1878 beschlossene Schulhausneubau musste wegen der ungunstigen Finanzlage der Gemeinde verschoben werden 1885 sah ein Projekt vor das alte Schulhaus zugunsten des geplanten Neubaus abzubrechen Dann konnte die Gemeinde westlich des vorgesehenen Bauplatzes ein Grundstuck erwerben woraufhin ein neues Projekt ausgearbeitet wurde 1886 hiess die Gemeindeversammlung die Plane der Architekten Hermann Reutlinger 1843 1905 und Johann Heinrich Reutlinger 1841 1912 in Zurich gut Am 23 September 1888 konnte der etwas unter dem Voranschlag von 132 000 Franken erstellte Neubau eingeweiht werden Das grosszugig konzipierte moderne Gebaude wurde anlasslich der Weltausstellung in Paris mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet Bis 1965 beherbergten die Parterreraume die Gemeindeverwaltung bestehend aus Kanzlei Archiv Gemeinderatszimmer und Gemeindebibliothek im Ostflugel sowie den Gemeindesaal Im Zusammenhang mit einer notwendig gewordenen Renovation des Schulhauses wurde seit Mitte der 1980er Jahre eine Erweiterung der Schulanlage Dorfstrasse in Betracht gezogen Zur Ausfuhrung gelangte 1986 das Projekt von Carlo Tognola Architektenburo Tognola Stahel und Zulauf in Windisch das an den ruckwartigen Treppenhausrisalit einen in den Dimensionen des Altbaus abgeleiteten Erweiterungsbau anfugt 1988 erfolgte die Renovation des Altbaus Architektur BearbeitenDas Dorfschulhaus ist ein dreigeschossiger spatklassizistischer Mauerbau unter einem geraden Walmdach Ein dreiachsiger Mittelrisalit mit Giebelkronung und Palisatergliederung akzentuiert die Hauptachse des streng symmetrisch durchgeformten Baukorpers Dieser zahlt langsseitig neun an den Schmalseiten drei Fensterachsen und wird von Ecklisenen sowie einem konsolenbesetzten Kranzgesimse eingefasst Das Erdgeschoss ist mittels eines Fugenbilds im Putz als Gebaudesockel gekennzeichnet und weist Stichbogenfenster mit konsolenverzierten Blockbanken auf Uber einem durchlaufenden Gurtgesimse bei der Aussenrenovation von 1987 88 teilweise ersetzt sind die Rechteckfenster des ersten Obergeschosses mit einer Gesimbekronung ausgezeichnet Der Bauschmuck konzentriert sich auf die Mittelachse des Gebaudes wo uber dem breiten Stichbogenportal das mittlere Fenster von einem Segmentbogen bekront wird Der Schlussstein des sudseitigen Portals ist mit dem Wappen Windischs und der Jahreszahl 1888 skulptiert Die mit hohen Oberlichtern ausgestatteten eichenen Eingangsturen bewahren die ursprungliche Gusseisenvergitterung Das gesamte Gebaude ist unterkellert unter dem einstigen Gemeindesaal in Form eines Kreuzratgewolbes uber vier machtigen Pfeilern ansonsten durch tonnengewolbte Keller verschiedener Grosse Sorgfaltig restauriert und um einen zweckmassigen architektonisch zuruckhaltenden Erweiterungsbau erganzt bildet das Dorfschulhaus einen wichtigen Akzent im Ortsbild von Windisch Quellen BearbeitenKGS Alarmkartei ZSO Brugg Region KGS Inventarnummer 901 Max Baumann Geschichte von Windisch Vom Mittelalter zur Neuzeit Effingerhof Brugg 1983 Schulhaus 1888 im Denkmalschutzinventar des Kantons AargauSiehe auch BearbeitenListe der Kulturguter in WindischWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfschulhaus Windisch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dorfschulhaus Windisch47 481205 8 222934 Koordinaten 47 28 52 3 N 8 13 22 6 O CH1903 659116 259233 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfschulhaus Windisch amp oldid 237898841