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Die evangelische Dorfkirche Sanne Hassel ehemals St Dionysius ist eine romanische Saalkirche aus Feldstein im Ortsteil Sanne von Hassel Altmark im Landkreis Stendal in Sachsen Anhalt Sie gehort zum Pfarrbereich Arneburg im Kirchenkreis Stendal der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland EKMD Dorfkirche Sanne Hassel Tor zum Kirchhof Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDie romanische Saalkirche mit eingezogenem Rechteckchor und schmalerem quadratischem Westturm mit Satteldach wurde gegen Ende des 12 Jahrhunderts aus Feldsteinmauerwerk erbaut Die gekuppelten Schalloffnungen des Turms unter rundbogiger Blende sind spitzbogig ausgebildet Am Glockenstuhl ist die Inschrift M DIDERICH 1608 angebracht 1 Ein Umbau wurde um 1730 vorgenommen Im Schiff und Chor sind stichbogige Fenster eingelassen die teils noch vermauert sind Portale mit in Backstein gefassten Rundbogen erschliessen das Bauwerk an der Ostseite des Chors sind zwei vermauerte Rundbogenfenster mit Granitgewande eingebaut Restaurierungen erfolgten in den Jahren 1902 und 1930 Im Innern schliesst eine flache holzerne Decke mit ornamentaler Bemalung vom Ende des 19 Jahrhunderts das Bauwerk ein machtiger Triumphbogen gliedert den Raum Eine Westempore aus dem 17 Jahrhundert ist mit ausgesagten Bretterdocken gestaltet 1 Im Turm ist ein Tonnengewolbe eingezogen das zum Schiff hin mit einem Rundbogen verbunden ist das Westportal wurde um 1730 eingebrochen Unter dem Chor und unter dem Schiff ist eine grosse Gruftanlage eingebaut Ausstattung BearbeitenDas Hauptstuck der Ausstattung ist ein Kanzelaltar aus der Zeit um 1730 mit reichen Akanthusschnitzereien Gleichzeitig entstand der qualitatvolle heute auf der Westempore aufbewahrte Taufengel 1 Die Orgel wurde um 1880 erbaut Zur Ausstattung gehoren weiter eine Grabplatte mit Relief des Marten von Klotze 1596 ein Grabstein des Heinrich von Klotze und seiner Frau 1516 und weitere Grabplatten im Fussboden des Chores aus dem 16 bis 18 Jahrhundert unter anderem des Predigers Michael Friedrich Spieker der auch in einem Olportrat von Johann Friedrich Kunckel an der Orgelempore dargestellt ist Zwei Bronzeglocken wurden 1478 vom Michaelismeister und 1501 von Hermann Vogel gegossen Ein grosses Friedhofsportal aus Backstein mit grosser und kleiner Stichbogenpforte und Zinnenbekronung erschliesst den Kirchhof am linken Torpfeiler ist eine Sandsteintafel mit Wappen angebracht die auf 1530 datiert und 1994 saniert wurde Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt I Regierungsbezirk Magdeburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2002 ISBN 3 422 03069 7 S 825 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Sanne Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der KirchengemeindeEinzelnachweise Bearbeiten a b c Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 414 415 52 657024 11 941972 Koordinaten 52 39 25 3 N 11 56 31 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Sanne Hassel amp oldid 237838361