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Die evangelische Dorfkirche Mollendorf ist eine romanische Saalkirche im Ortsteil Mollendorf der Gemeinde Goldbeck im Landkreis Stendal in Sachsen Anhalt Sie gehort zum Pfarrbereich Klein Schwechten im Kirchenkreis Stendal der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Dorfkirche Mollendorf Dieser Artikel behandelt die Dorfkirche Mollendorf im Landkreis Stendal Fur die Kirche im Ortsteil Mollendorf Blumerode von Mansfeld im Landkreis Mansfeld Sudharz in Sachsen Anhalt siehe Liste der Kulturdenkmale in Mansfeld Mollendorf mit Blumerode Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDie Kirche ist ein kleines romanisches Feldsteinbauwerk aus einem kurzen Schiff und einem quadratischen eingezogenen Chor vom Ende des 12 Jahrhunderts Uber der Westfassade war ein vermutlich ursprunglicher oder gotischer Glockengiebel angeordnet der 1747 zu einem wuchtigen zweigeschossigen Turmaufsatz aus Fachwerk erweitert wurde Die Fenster wurden verandert das Nordportal erneuert die Kirche wird heute durch ein Westportal von 1863 erschlossen Das Bauwerk wurde 1979 restauriert Das Innere wird durch je ein kuppeliges Kreuzgewolbe uber Chor und Schiff geschlossen Der Raumeindruck wird wesentlich durch die Ausmalung des ausgehenden 15 Jahrhunderts bestimmt die in den Jahren 1932 1933 und 1970 freigelegt wurde 1 Die Szenen zeigen eine volkstumliche Erzahlweise die einzelnen Figuren sind derb und naiv ausgefuhrt das Ganze ist jedoch reizvoll Im Chor an der Ostwand und am ostlichen Teil des Chorgewolbes ist das Jungste Gericht mit Deesis dargestellt an der Nord und Sudwand Passionsszenen die sich an der Laibung des Triumphbogens und an den Wanden des Schiffs hier auch mit einer zweiten Bilderreihe mit Aposteln und Heiligen daruber fortsetzen Uber dem Triumphbogen ist ein Kruzifixus als Wandgemalde dargestellt das ebenfalls bis in die Gewolbezone hineinreicht Ausstattung BearbeitenHauptstuck der Ausstattung war ein barocker Kanzelaltar aus der Zeit um 1720 mit geschnitzten Akanthuswangen der 1971 entfernt wurde Ein reprasentativer Figurengrabstein wurde als Epitaph fur den gefallenen und in Konigsberg beigesetzten Obristen Erdmann Christoff von Dalchau 1679 ausgefuhrt In den Ecken sind die Wappen derer von Dalchow von Luderitz von Kannenberg und von Barsewisch angebracht 2 Eine Bronzeglocke von 1474 ist ausserdem erhalten Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt I Regierungsbezirk Magdeburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2002 ISBN 3 422 03069 7 S 645 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Mollendorf Goldbeck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kirchengemeinde MollendorfEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zu den Wandmalereien auf der Website des Landesdenkmalamts Sachsen Anhalt Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 328 52 737849 11 8489 Koordinaten 52 44 16 3 N 11 50 56 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Mollendorf amp oldid 237937014