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Die evangelische Dorfkirche Konigstedt auch St Nikolaus ist eine romanische Saalkirche im Ortsteil Konigstedt von Salzwedel im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen Anhalt Sie gehort zum Pfarrbereich St Georg Salzwedel im Kirchenkreis Salzwedel der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Dorfkirche KonigstedtAnsicht von Suden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDie Kirche ist ein stattlicher Feldsteinsaal mit eingezogenem quadratischem Chor und Westquerturm aus der Mitte des 13 Jh Die ehemaligen Zugange an der Nordseite sind mit spitzbogigen Archivolten aus Backstein versehen Eine Zweifenstergruppe an der Ostseite ist erhalten in den Laibungen sind umfangreiche wohl mittelalterliche Putzreste vorhanden die Laibungskanten aus Backstein sind unverputzt Das Bauwerk ist aus unregelmassigen aber lagig versetzten Feldsteinen erbaut An der Nordseite des Chores liegt die heute vermauerte Priesterpforte mit Gewande aus Feldstein und einem Spitzbogen aus Backstein Das ebenfalls vermauerte Portal an der Nordseite ist ahnlich ausgefuhrt In der Westwand ist ein neuzeitliches Portal sowie eine ebenfalls neuzeitliche Offnung daruber eingelassen Der Dachstuhl uber dem Schiff wurde dendrochronologisch auf die Jahre 1464 66 datiert der uber dem Chor stammt vermutlich aus der gleichen Zeit 1 Das relativ hochraumige Innere ist flachgedeckt mit spitzbogigem Triumphbogen auch der Turm ist in hohem Spitzbogen zum Schiff geoffnet Ein Grabstein und ein ganzfiguriges Bildnis 1704 des Pastors Christophorus Praetorius 1730 sind ausserdem erhalten der Grabstein wurde nach der Inschrift bereits zu Lebzeiten des Pfarrers angefertigt Ausstattung BearbeitenIm Danneil Museum in Salzwedel werden drei Heiligenfiguren aus der Zeit um 1470 und 1510 1520 aufbewahrt die wahrscheinlich aus dieser Kirche stammen Die Figuren stammen vermutlich aus einem Altarretabel wobei der altere Apostel wahrscheinlich in einem modernisierten Altar wieder verwendet wurde Im Turm gibt es noch eine Glocke aus dem Jahr 1553 welche die folgende Minuskelinschrift tragt ick rope un schrie allen bedroveden herten to horende dat hillige vort gades en allen tor salicheit anno d omi ni m ccccc l iii mester tonnis daerler Ich rufe und schreie allen betrubten Herzen das heilige Wort Gottes zu horen ihnen allen zur Seligkeit im Jahr des Herrn 1553 Meister Tonnis Daerler Sie hat einen Durchmesser von 111 cm und stammt vermutlich vom selben Giesser wie die Glocke in Pretzier Eine zweite Glocke von 1893 wurde 1917 eingezogen 1 Fur Konigstedt ist der Volksbrauch des Glockenlautens am Palmsonntag zwecks Vermeidung von Unwetterschaden uberliefert 2 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt I Regierungsbezirk Magdeburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2002 ISBN 3 422 03069 7 S 493 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche Konigstedt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der KirchengemeindeEinzelnachweise Bearbeiten a b Matthias Friske Die mittelalterlichen Kirchen in der nordwestlichen Altmark Bernd Janowski Dirk Schumann Hrsg Kirchen im landlichen Raum Band 9 Lukas Berlin 2021 ISBN 978 3 86732 379 6 S 285 288 Information zur Dorfkirche Konigstedt auf einer privaten Website52 81809 11 28112 Koordinaten 52 49 5 1 N 11 16 52 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Konigstedt amp oldid 237586988