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Dieser Artikel befasst sich mit der 1958 erschienenen Novelle Zum arabischen Vornamen siehe Dschamila Dshamilja Djamila russisch Dzhamilya kirgisisch Zhamijla von Tschingis Aitmatow ist eine 1958 entstandene Novelle uber die Liebe Sie war Aitmatows Abschlussarbeit am Maxim Gorki Literaturinstitut in Moskau und wurde erstmals in der Literaturzeitschrift Nowy Mir veroffentlicht 1960 erschien sie in deutscher Sprache unter dem Titel Djamila ubersetzt von Hartmut Herboth im Verlag Kultur und Fortschritt Ost Berlin DDR Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Ubersetzungen ins Deutsche 3 Verfilmungen 4 Rezeption 5 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenSaid ein 15 jahriger Junge erzahlt die Liebesgeschichte seiner Schwagerin Djamila Wahrend Djamilas Mann Sadyk im Zweiten Weltkrieg an der Front kampft lernt sie Danijar bei den taglichen Getreidefuhren zum Bahnhof mit ihm kennen Er ist ein teilinvalider Frontheimkehrer scheu traumerisch und von den Menschen im Dorf gemieden Erst als er eines Tages ein Lied singt bemerkt Djamila dass in ihm ungeahnte Qualitaten stecken Er singt von der Landschaft und vom Leben und auch Said ist hingerissen von ihm Djamila und Danijar verlieben sich ineinander Said billigt dies obwohl er selbst auf eine fur ihn noch unbegreifliche Weise in Djamila verliebt ist und bisher versucht hat Djamila von Mannern fernzuhalten Durch den Gesang Danijars entdeckt er sein eigenes kunstlerisches Ausdrucksverlangen als Maler Nach Sadyks Heimkehr von der Front eskaliert die Situation und die zwei Verliebten verlassen das Dorf und brechen so die Tradition um miteinander leben zu konnen Auch Said verlasst das Dorf und folgt seiner Berufung als Maler Ubersetzungen ins Deutsche BearbeitenDie Ubersetzungen wurden in drei Schreibweisen der Titelfigur vorgelegt wobei die erste Ubersetzung durch Gisela Drohla in zahlreichen Auflagen und Neuausgaben der Verlage Insel und Suhrkamp von 1962 bis 2011 und zuletzt 2022 auch noch von Galiani Berlin genutzt wurde Die einzige andere bekannte Ubersetzung ins Deutsche besorgte Hartmut Herboth Verlag Volk und Welt Berlin 1971 L N 302 410 241 71 Dshamilja Erzahlung mit einem Vorwort von Louis Aragaon Ubersetzt von Gisela Drohla Insel Verlag Frankfurt a M 1962 zuletzt 2011 mit einem Vorw von Louis Aragon ISBN 978 3 458 35785 8 Neuausgabe Gleiche Ubersetzung mit einem Vorw von Louis Aragon Suhrkamp Verlag Frankfurt a M 1972 zuletzt 2009 ISBN 978 3 518 46094 8 Neuauflage Gleiche Ubersetzung mit Illustrationen von Stefanie Harjes Insel Verlag Frankfurt a M 2016 ISBN 978 3 458 20009 3 Dshamilja Ubersetzt von Hartmut Herboth Unionsverlag Zurich 1988 ISBN 3 293 00135 1 Djamila Illustriert von Kat Menschik Galiani Berlin Koln 2022 ISBN 978 3 86971 253 6 Verfilmungen BearbeitenErstmals verfilmt wurde das Buch 1969 in der Sowjetunion von der russischen Filmproduktionsgesellschaft Mosfilm Regie fuhrte Irina Poplawskaja die Hauptrolle spielte Natalja Arinbassarowa das Drehbuch stammte von Aitmatow 1 Der deutsche Filmtitel lautete Sehnsucht nach Djamila 1994 folgte eine weitere Verfilmung unter der Regie von Monica Teuber 2 2008 verfilmte Marie Jaoul de Poncheville den Stoff unter dem Titel Tengri neu Der Film mit Albina Imashewa Helene Patarot und Elim Kalmuratow basiert auf Dshamilja 3 Rezeption BearbeitenLouis Aragon schrieb uber das Buch Ich schwore es es ist die schonste Liebesgeschichte der Welt Der Satz wurde von mehreren Verlagen auch im Klappentext verwendet Fur Schuler in der DDR war Dshamilja Pflichtlekture Einzelnachweise Bearbeiten Dzhamilya in der Internet Movie Database englisch 1969 Jamila in der Internet Movie Database englisch 1994 Tengri in der Internet Movie Database englisch 2008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Djamila amp oldid 237756577