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Der sogenannte Brief an Diognet griechisch Prὸs Diognhton Ἐpistolh ist eine fruhe christliche apologetische Schrift und vermutlich kein echter Brief Verfasser und Datierung sind unklar Ahnlichkeiten bestehen sowohl zu sehr fruhen Schriften um 120 Kerygma Petri Aristides wie deutlich spateren um 210 Hippolyt von Rom Klemens von Alexandrien 1 Der Verfasser nennt sich Mathetes was kein Eigenname ist sondern seine Eigenschaft als Schuler anzeigt Der Diognetus welcher Lehrer von Marcus Aurelius war ist so gut wie sicher nicht gemeint Eine Identifikation mit Claudius Diogenes Prokurator von Alexandrien zur Wende zum 3 Jahrhundert ist ebenfalls unwahrscheinlich Der Brief ist in drei Handschriften uberliefert deren dritte 1870 verloren aber schon 1592 zum ersten Mal gedruckt wurde in einem Codex des 13 Jahrhunderts uberliefert der Schriften enthielt die Justin dem Martyrer zugeschrieben wurden Die ersten beiden sind vermutlich Kopien dieser dritten Fassung da sie ebenfalls zwei Zeilen nicht uberliefern welche in der dritten Manuskriptfassung zerstort waren Das zehnte Kapitel bricht ab die zwei letzten Kapitel werden oft als spatere Hinzufugungen betrachtet da Wendungen wie dieses Wort das von Beginn an war fur diese Zeit typisch sind Die Formalia eines antiken Briefes fehlen Der Aufbau kann wie folgt skizziert werden Einleitung Verschiedene Fragen des Diognet Auf welchen Gott vertrauen die Christen und warum glauben sie weder den Juden noch den Griechen Was ist das fur eine innige Liebe Nachstenliebe Warum ist der christliche Glaube erst jetzt aufgetreten Kap 2 4 Die heidnischen Gotter bilder sind stoffliches Menschenwerk die Juden verstehen Gott nicht Kap 5 6 Die Christen uberragen die Welt wie die Seele den Leib Kap 7 8 Uber den allmachtigen und guten unbeschreiblichen und unsichtbaren Gott der Christen der nichts benotigt da Er selbst die Fulle ist Kap 9 10 der Sohn erst brachte Rechtfertigung aber schon der Vater schuf und ordnete den Kosmos Kap 11 12 Anhang sowie Lobpreisung des Vaters des Lichts und der WahrheitTextausgaben und Ubersetzungen BearbeitenEpistola Barnabae Ad Diognetum Barnabasbrief An Diognet griechisch deutsch Eingeleitet kritisch ediert und ubersetzt von Horacio E Lona Herder Freiburg i Br 2018 Fontes Christiani Bd 72 ISBN 978 3 451 30969 4 Horacio E Lona An Diognet Ubersetzt und erklart In Kommentar zu fruhchristlichen Apologeten KfA Band 8 hg Norbert Brox Kurt Niederwimmer Horacio E Lona Ferdinand R Prostmeier Jorg Ulrich Herder Freiburg Basel Wien 2001 ISBN 978 3 451 27679 8 deutsche Ubersetzung mit ausfuhrlichem Kommentar Allgemeine Einleitung Die beiden Apologien Justins des Martyrers Der Brief an Diognet Ubersetzt von Gerhard Rauschen In Fruhchristliche Apologeten Bibliothek der Kirchenvater 12 Aus dem Griechischen oder Lateinischen ubersetzt Band 1 Kosel Kempten Munchen 1913 S VII VIII 55 173 Schrift an Diognet Eingeleitet herausgegeben ubertragen und erlautert von Klaus Wengst In Ders Didache Barnabasbrief Zweiter Klemensbrief Schrift an Diognet Kosel Munchen 1984 ISBN 3 466 20252 3 S 283 348 Text auf Griechisch und Deutsch Literatur BearbeitenJean Pepin Diognete Lettre a In Richard Goulet Hrsg Dictionnaire des philosophes antiques Band 2 CNRS Editions Paris 1994 ISBN 2 271 05195 9 S 835 837 Adolf Julicher Diognetos 18 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band V 1 Stuttgart 1903 Sp 786 Weblinks BearbeitenGriechischer Text Early Christian Writings Epistle of Mathetes to Diognetus E Text und Kommentar Introduction von Henry Wace Deutsche Ubersetzung von Auszugen Deutsche Ubersetzung BKV Anmerkungen Bearbeiten Marrou A Diognete 260 Normdaten Werk GND 4152539 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brief an Diognet amp oldid 232041091