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Dietrich Habeck 6 Marz 1925 in Stettin 22 Dezember 2007 in Templin war ein deutscher Mediziner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 QuelleLeben BearbeitenHabeck war Sohn eines Altphilologen und Oberstudienrates Aufgewachsen ist er in Kolberg und Koslin in Pommern Nach der Konfirmation im Fruhjahr 1940 wurde er von der Gestapo vernommen die im August 1941 Anklage gegen Habeck wegen staatsfeindlicher Umtriebe erhob weil er Mitglied eines Bibelkreises war Seine Strafe war relativ mild Sein Vater wurde jedoch zur Strafe nach Pasewalk versetzt Nach dem Abitur im Jahre 1943 wurde Habeck zum Arbeitsdienst und am 28 Juli 1943 zur Wehrmacht eingezogen wo er als Tornisterfunker diente Nach dem Krieg geriet er zunachst in amerikanische spater in franzosische Gefangenschaft und wurde unter standiger Lebensgefahr zum Raumen von Minenfeldern in der Normandie eingesetzt Aus den Bewachern wurden Freunde Habeck setzte sich deshalb stets fur internationale Verstandigung und Zusammenarbeit ein Im Fruhjahr 1948 begann er in Munster das Studium der Medizin wo er jedoch zunachst als Bauhelfer zum Wiederaufbau der Universitat herangezogen wurde Nach dem Physikum setzte er sein Studium in Freiburg im Breisgau fort Er war im Jahre 1948 einer der Wiedergrunder des Munsterschen Wingolf und wurde im Jahre 1951 auch Mitglied des Freiburger Wingolf 1954 schloss er sein Studium in Freiburg im Breisgau ab und begann seine berufliche Tatigkeit an der Nervenklinik in Munster wo er 1956 promoviert wurde und wo er sich 1967 in der Neurologie und Psychiatrie habilitierte Im Jahre 1971 wurde er zum Wissenschaftlichen Rat und Professor ernannt 1971 ubernahm er die Leitung der Abteilung fur Epidemiologie und Information in der Psychiatrischen und Nervenklinik in Munster Die Wahl zum Vorsitzenden des Ausschusses fur Lehre und Studentische Angelegenheiten der Fakultat war der Beginn seines neuen Tatigkeitsfeldes der Umgestaltung des Medizinstudiums Im Jahre 1977 wurde er zum Dekan der Medizinischen Fakultat gewahlt Werk BearbeitenHabeck beschaftigte sich zunachst mit der Bedeutung der Eiweisskorper des Liquors woruber er bis zum Jahre 1977 insgesamt 27 Arbeiten publizierte Ab dem Jahre 1979 beschaftigte er sich uberwiegend mit Ausbildungsfragen Habeck erreichte eine Reduktion der Gruppengrossen und eine bessere Verknupfung der vorklinischen und klinischen Ausbildung sowie eine grossere Praxisorientierung In den 80er Jahren bezog er ausseruniversitare Krankenhauser in die Ausbildung ein und wurde Vater des sog Munsteraner Modells Habeck war Vorsitzender der Gesellschaft fur Medizinische Ausbildung und Mitarbeiter im Murrhardter Kreis Habeck wurde u a fur seine Verdienste um die Aussohnung mit Frankreich und Polen im Jahre 1985 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen Im Jahre 1986 wurde er von der Republik Frankreich zum Chevalier dans l Ordre des Palmes Academiques ernannt Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenVergleichende papierelektrophoretische Untersuchungen von Blut und Liquorproteinen als Beitrag zur Frage der Herkunft der Eiweisskorper in der Cerebrospinalflussigkeit Dissertation Munster 1956 Die Frankfurter Werkgemeinschaft e V als Beispiel eines Verbundsystems fur psychisch kranke und behinderte Menschen Ergebnisse u Bericht d wiss Begleitung November 1981 April 1985 im Rahmen d Modellverb Ambulante Psychiatr u Psychotherapeut Psychosomat Versorgung d Bundesministeriums fur Jugend Familie u Gesundheit Dietrich Habeck u Karin Mertzlin Bundesministerium fur Jugend Familie u Gesundheit Frankfurter Werkgemeinschaft e V Frankfurt am Main 1986 Reform der Arzteausbildung neue Wege in den Fakultaten Berlin 1993Quelle BearbeitenHans Renschler Nachruf Professor Dietrich Habeck gest 22 Dezember 2007 GMS Z Med Ausbild 2008 25 2 Doc79Normdaten Person GND 141748907 lobid OGND VIAF 155526361 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Habeck DietrichKURZBESCHREIBUNG deutscher MedizinerGEBURTSDATUM 6 Marz 1925GEBURTSORT StettinSTERBEDATUM 22 Dezember 2007STERBEORT Templin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietrich Habeck amp oldid 238495433