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Die Moritat vom Rauberhauptmann Johann Georg Grasel ist ein osterreichischer Fernsehfilm von 1969 uber das Leben des Rauberhauptmanns Johann Georg Grasel FilmTitel Die Moritat vom Rauberhauptmann Johann Georg GraselProduktionsland OsterreichOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1969Lange 88 MinutenStabRegie Otto Anton EderDrehbuch Friedrich Polakovics H C ArtmannMusik Ernst KolzKamera Siegfried HoldSchnitt Paula Dvorak Annemarie ReisetbauerBesetzungPeter Vogel Johann Georg Grasel Peter Lerchbaumer Stangl Bernd Spitzer Fahding Guido Wieland Vater Grasel Tom Krinzinger Oblat Gunther Haenel Hamberger Maria Englstorfer Hambergerin Gertraud Jesserer Rosalia Eigner Peter Matic Franz Josef Schopf Egon von Jordan 1 Hofrat Josef Hendrichs 2 Hofrat Franz Stoss Graf Gilleis Hanns Obonya General Susanne Engelhart Alt Schindlerin Walter Varndal Gerichtsdiener Oskar Willner Copist Karl Hellmich Wachter Thomas Egg Bursche Kurt Sowinetz David Mayer Jorg Maria Berg Sanger Rudolf Kreuzberger Sanger Friedrich Sperlbauer Sanger Ernst Stankovski MoritatensangerWirtshausgaste Hansi Prinz Anna Maria Ekhoff Edith Sokele Renate Seids Karl Kritl Rolf Hobiger Anton Rudolph Manfred Jester Silvia Moissi Fred Traxler Robert Hauer Riedl Kurt Jank Gottfried Schwarz Alfred Pottfay Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Darstellungsstil 3 Produktion 4 Rezeption 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer Film beschreibt die letzten Lebensjahre von Johann Georg Grasel und seiner Bande die in den 1810er Jahren in Niederosterreich und Sudmahren viele Diebstahle Einbruche Raube und Raubmorde beging Die Bande bricht in das Haus eines reichen Tuchhandlers ein Eine besonders schone Haube aus dem Diebesgut will Grasel seiner Geliebten schenken doch als er sie im Wirtshaus trifft und ihr die Haube gibt kommt es zu einer Schlagerei zwischen Grasel und einem Nebenbuhler Grasel wird festgenommen kann aus der Gefangniszelle jedoch fliehen und zu seiner Bande zuruckkehren In den Geruchten die das Volk sich uber Grasel erzahlt werden seine Taten und die Umstande seiner Flucht noch ausgeschmuckt Ein Komplize erzahlt ihm von der alten Frau Schindler die allein ausserhalb von Zwettl wohnt und deshalb ein leichtes Opfer darstellt Sie brechen bei ihr ein Grasel will sie zum Schweigen bringen sie wehrt sich aber und schreit bis Grasel sie schliesslich totet Die Bemuhungen der Behorden Grasel zu fangen sind zunachst erfolglos Der Justiziar Schopf aus Drosendorf meldet den Raubmord an den Hof nach Wien wo man daruber besorgt ist dass Grasel inzwischen als eine Art Robin Hood angesehen und vom Volk beinahe als Held verehrt wird Laut Geruchten soll er sogar mit seiner Bande nach Wien vordringen Die Zustandigkeit wird der Armee ubergeben Militarstreifen sollen ausrucken und die Gegend durchkammen Justiziar Schopf sieht dies als Fehler an da Grasel dadurch vielleicht aufgeschreckt und vertrieben aber nicht gefangen werden kann Tatsachlich nehmen die Soldaten die sich in der Gegend nicht auskennen nur falsche Verdachtige fest und lassen sich von Grasel uberlisten Deshalb stellt Schopf ihm eine Falle Grasels Braut Resl Hamberger die im Arrest sitzt wird von einem scheinbaren Rauber namens David Mayer der tatsachlich fur Schopf arbeitet befreit Mayer gibt vor Grasel und Hamberger uber die Grenze in Sicherheit bringen zu wollen in einem Wirtshaus in Mortersdorf uberwaltigt er ihn dann mit Hilfe der anderen Gaste Grasel wird nach Wien uberfuhrt und nach einem langwierigen Prozess zusammen mit zwei Komplizen offentlich hingerichtet Darstellungsstil BearbeitenDer Film enthalt viele komodiantische Elemente etwa wenn Grasel als Priester verkleidet unerkannt an einer Gruppe Soldaten vorbeigeht die vor ihm niederknien und sich bekreuzigen Bei der Darstellung der Jagd auf Grasel uberwiegt das Satirische Die Abgehobenheit der Hofrate und die Unbeholfenheit ihrer Bemuhungen werden uberzeichnet Entsprechend dem Titel werden die Szenen durch einen Moritatensanger Ernst Stankovski unterbrochen Zur Gitarre singt erzahlt und kommentiert er die Geschichte wobei er den Fernsehzuschauer direkt anspricht und auch moralisch belehrt Auch innerhalb der Szenen gibt es ein Sangertrio das an verschiedenen Orten des Geschehens auftaucht und dessen Lieder die Szenen miteinander verbinden Produktion BearbeitenDer Film wurde von der Studio Film GmbH Wien im Auftrag des ORF produziert Die Verhaftung des Rauberhauptmanns wurde in Grub im Wienerwald in einem ehemaligen Gasthaus namens Buserlbar gedreht Weitere Drehorte waren die Stadt Drosendorf mit ihrer historischen Stadtmauer und die in der Nahe gelegene kleine Wallfahrtskirche Maria Schnee Rezeption BearbeitenNachdem am 17 Oktober 1971 der Film auch im deutschen Fernsehen ARD ausgestrahlt wurde erschien in der Zeit eine Rezension in der der Film als zu harmlos und trivial kritisiert wurde die Chancen zur Kritik an den sozialen Zustanden die die Geschichte geboten hatte seien nicht genutzt worden Keine Rede von Satire und schlagendem Witz ubrig blieb allein die Posse mit Gesang Man hatte Nestroy die Zahne gezogen Ein Mann wie H C Artmann hatte fur dieses kulinarische Historchen seinen Namen nicht hergeben sollen D as Resultat ist dann ein Backhendl Schwank der selbst Metternichs Zensurbehorde nicht aufgeregt hatte Die Zeit 1 Weblinks BearbeitenDie Moritat vom Rauberhauptmann Johann Georg Grasel in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Prosit der Gemutlichkeit In Die Zeit Nr 43 1971 22 Oktober 1971 abgerufen am 11 Juli 2020 Weitere Filmlinks TMDb Link Google Link bearbeiten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Moritat vom Rauberhauptmann Johann Georg Grasel amp oldid 235867933