www.wikidata.de-de.nina.az
Die Marquise vom Pompadour ist ein 1930 entstandener deutscher Ausstattungs und Historienfilm von Willi Wolff Die Titelrolle ubernahm Anny Ahlers ihr koniglicher Liebhaber wurde von Kurt Gerron verkorpert FilmTitel Die Marquise von PompadourProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1931Lange 104 MinutenStabRegie Willi WolffDrehbuch Hans RameauWilli WolffProduktion Anatol PotokWilli WolffEllen RichterMusik Robert StolzEduard KunnekeRudolf NelsonKamera Willy HameisterBesetzungAnny Ahlers Marquise von Pompadour Kurt Gerron Ludwig XV Konig von Frankreich Walter Jankuhn Gaston de Meville Ida Wust Madame l Estrade die Gesellschaftsdame der Pompadour Irene Ambrus Madeleine Biron Vorleserin Ernst Verebes Marcel de Clermont Kadett Fritz Odemar Minister Maurepas Hans Rameau der Dauphin Wilhelm Bendow Melange der Sekretar der Pompadour Max Ehrlich Baron Cerf Hofbankier Gustl Stark Gstettenbaur junger Kadett Die historische Madame Pompadour hier als Gemalde von Jean Marc NattierInhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Musik 4 Kritiken 5 Einzelnachweise 6 WeblinksHandlung BearbeitenFrankreich zur Zeit Konig Ludwig XV Mitte des 18 Jahrhunderts Die Marquise von Pompadour ist eine kunstsinnige geistreiche und sehr ehrgeizige Frau Und am wichtigsten sie ist die Geliebte des absolutistischsten Herrschers des Landes Diese neue Macht hat sie zu einer gefahrlichen und bei einigen ihrer Widersacher wie dem Dauphin und dem Staatsminister Maurepas verhassten Person werden lassen Eines Tages wird der junge Adelige Gaston de Meville wegen eines Spottliedes verhaftet und im Eilverfahren zum Tode verurteilt Die Pompadour wunscht den Delinquenten zu sehen und verliebt sich sogleich in den eloquenten Spotter Um ihn vor dem Schafott zu retten lasst die Pompadour Gaston mit Hilfe ihrer Gesellschafterin Madame l Estrade in derjenigen Kadettenschule verstecken in der die Gesellschafterin auch schon den aufschneiderischen Marcel de Clermont den Neffen ihrer Jugendliebe untergebracht hat Dort in Saint Cyr beginnt Gaston umzudenken und entwickelt allmahlich Gefuhle fur seine Retterin Da er sich jedoch seinen mannlichen Stolz bewahren will meldet er sich nicht bei der Pompadour die eines Tages derart von Sehnsucht nach ihrem jugendlichen Liebhaber erfullt wird sodass sie nach Saint Cyr reist um Gaston wieder zu sehen Die Marquise erdreistet sich sogar ihren Liebhaber an den Hof von Versailles mitzunehmen ohne dass dort jemand von seiner Existenz weiss Gemeinsam proben sie unter den Augen des dicken Konigs eine Liebesszene zu einem Stuck das demnachst im Schlosspark im Rahmen eines Festes aufgefuhrt werden soll Kadett Marcel hat sich mal wieder in Schwierigkeiten gebracht denn gegenuber einem Kameraden hatte er behauptet der geheime Liebhaber der Pompadour zu sein Um nicht als Prahlhans und Lugner dazustehen muss er nunmehr den Beweis antreten und steigt daher nachtens heimlich in die Kemenate der Marquise ein Prompt wird er von der Bewohnerin uberrascht und stammelt Worte der Erklarung fur seine blode Tat heraus In einem Versteck bekommt Gaston dies mit und missversteht diese Worte als Untreuebekenntnis seiner Liebsten Daraufhin kehrt Gaston enttauscht in sein Versteck die Kadettenanstalt von Saint Cyr zuruck Hier wird er Zeuge einer peinlichen Befragung Marcels der seine Pompadour Prahlereien kleinlaut zugibt Ebenso schnell wie Gaston den Hof verlassen hatte eilt er Hals uber Kopf nach Versailles zuruck um seine Geliebte um Verzeihung zu bitten Mittlerweile ist dem Konig zu Ohren gekommen dass Madame de Pompadour einen jugendlichen Geliebten habe und der sei ausgerechnet ein wegen Majestatsbeleidigung zum Tode verurteilter Schuft Maurepas und der Dauphin glauben nun daraufhin ihre Chance sei gekommen die Pompadour sturzen zu sehen Doch sie irren sich Der Konig hat eine Idee die ebenso galant wie genial ist Um nicht als Gehornter dazustehen und Gaston lautlos wie andauernd loszuwerden ernennt er ihn kurzerhand zum Gouverneur einer fernab gelegenen Insel und lasst diesen augenblicklich seine Reise dorthin antreten Produktionsnotizen BearbeitenDie Marquise von Pompadour entstand mit Aussenaufnahmen im Schloss von Versailles zwischen dem 3 November und dem 13 Dezember 1930 und wurde am 8 Januar 1931 in Berlins UFA Theater Kurfurstendamm uraufgefuhrt Willi Wolff ubernahm auch die Produktionsleitung Robert Neppach gestaltete die Filmbauten Die musikalische Leitung hatte Alfred Strasser Fritz Rotter lieferte die Gesangstexte Bruno Lopinski und Max Paetz waren bei dieser Produktion die Aufnahmeleiter Jimmy MacArley choreographierte die Tanze Peter A Becker entwarf die Kostume Von diesem Film wurde auch eine franzosische Sprachfassung mit dem Titel Un Caprice de La Pompadour mit franzosischen Darstellern hergestellt Musik BearbeitenFolgende Lieder wurden gespielt Erst hattest du mich ausgelacht Musik Rudolf Nelson Text Fritz Rotter und Willi Wolff Kadettenparade Augen rechts vorwarts marsch Musik Rudolf Nelson Text Fritz Rotter und Willi Wolff Marquise von Pompadour du liebtest ja nicht einen nur Musik Robert Stolz Text Fritz Rotter und Willi Wolff Schone Frau ich war so stolz ihr Adjutant zu sein Musik Robert Stolz Text Fritz Rotter Wir hatten uns vielleicht geliebt Musik Eduard Kunneke Text Fritz Rotter und Willi Wolff Die Titel erschienen im Alrobi Musikverlag Berlin Kritiken BearbeitenWiens Die Stunde meinte in ihrer Besprechung Die hier von Regisseur Willy sic Wolff geschaffene Filmoperette stutzt sich zwar nicht auf Leo Falls fast klassisch zu nennende Pompadour Operette ist aber nichtsdestoweniger sehr wirkungsvoll Robert Stolz Nelson und Kunnecke sic haben eine Anzahl frischer ins Ohr gehender Melodien beigesteuert und das ubrige tut schone Ausstattung und ausgezeichnete Besetzung 1 Friedrich Porges lobte Ludwig Darsteller Kurt Gerron als einen vortrefflichen Schauspieler und befand dass die Pompadour Interpretin Anny Ahlers im Tonfilm noch nicht recht daheim sei Weiters heisst es Leider vom Regisseur mit der Ambition inszeniert mehr als eine Operette zu geben Und darum nicht einheitlich im Stil und nicht lustig genug Mit Theatereffekten aufgeputzt Trotz dem mit viel ausserem Prunk bedachter reinlicher Publikumsfilm der seinen Zweck Auge und Ohr des Kinobesuchers angenehm zu beschaftigen erfullt Mit mehr Humor ausgestattet ware die Tonfilm Operette Die Marquise von Pompadour sicher noch wirksamer geworden und man hatte obendrein die schiefe Charakterisierung des Konigs und seiner Maitresse nicht ernst nehmen mussen 2 Die Osterreichische Film Zeitung ging vor allem auf das prachtenfaltende Dekor ein und urteilte Der Glanz und Prunk des Bourbonenhofes sind in stilechten Bildern voll prachtvoller Ausstattung festgehalten in denen sich von einer Fulle reizvollster Details umrahmt das Intrigen und Liebesspiel mit der schonen Marquise als Mittelpunkt vollzieht Sowohl die Bilder als auch der Dialog sind von Grazie und charmanten Humor getragen haufig von einem Schuss anmutiger Pikanterie gewurzt Es wird durchwegs hervorragendst gespielt 3 Einzelnachweise Bearbeiten Die Marquise von Pompadour In Die Stunde 29 Janner 1931 S 4 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung std Die Marquise von Pompadour In Der Tag Der Wiener Tag 30 Janner 1931 S 9 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung tag Die Marquise von Pompadour In Osterreichische Film Zeitung 31 Janner 1931 S 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung filWeblinks BearbeitenDie Marquise von Pompadour in der Internet Movie Database englisch Die Marquise von Pompadour bei filmportal de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Marquise von Pompadour amp oldid 232506441