Die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2022 fand am 14. September 2022 in den MMC Studios in Köln statt, außerdem wurde die Gala zur Hauptsendezeit im Fernsehen ausgestrahlt. Die Moderation der Verleihung übernahm zum sechsten Mal in Folge Barbara Schöneberger. Am Vorabend wurden erstmals in der sogenannten „Nacht der Kreativen“ bereits die Preisträger in den Personenkategorien in Fiktion, Unterhaltung und Information im Studio Ehrenfeld ausgezeichnet. Diese Veranstaltung wurde von Jana Pareigis moderiert und am späten Abend im Fernsehen ausgestrahlt. Federführend für die Ausrichtung war turnusgemäß das ZDF.
Über Nominierte und Preisträger entschied eine Jury unter dem Vorsitz des Produzenten Wolf Bauer.
Qualifiziert für den Preis waren alle Fernsehproduktionen deutschen Ursprungs oder mit maßgeblicher kreativer und wirtschaftlicher Mitwirkung deutscher Auftraggeber, die zwischen dem 1. Juli 2021 und dem 30. Juni 2022 veröffentlicht wurden.
Die Nominierungen waren am 30. August 2022 bekanntgegeben worden. Jeweils fünf Mal nominiert wurden The Billion Dollar Code und Der Pass.
Film/Format | N | A |
---|---|---|
Der Pass | 5 | 2 |
The Billion Dollar Code | 5 | 1 |
Die Wannseekonferenz | 4 | 2 |
Ein Leben lang | 3 | 0 |
Faking Hitler | 3 | 2 |
Oh Hell | 3 | 1 |
Schneller als die Angst | 3 | 2 |
Becoming Charlie | 2 | 0 |
Das weiße Schweigen | 2 | 0 |
Deadlines | 2 | 0 |
Der Palast | 2 | 0 |
Eldorado KaDeWe – Jetzt ist unsere Zeit | 2 | 2 |
Jury Bearbeiten
Über Nominierte und Preisträger entschied eine Jury. Die Sendervertreter arbeiteten mit in der Jury, stimmten jedoch bei der finalen Preisentscheidung nicht mit.
Die Jury für den Deutschen Fernsehpreis 2022 bildeten
- Wolf Bauer als Vorsitzender
sowie
- Viviane Andereggen (Regisseurin)
- Nanni Erben (Produzentin, Madefor Film)
- Michaela Hummel (Geschäftsführerin Doclights)
- Louis Klamroth (Journalist, Moderator)
- Thomas Lückerath (DWDL-Chefredakteur, Geschäftsführer)
- Valerie Niehaus (Schauspielerin)
- Astrid Quentell (Geschäftsführerin Sony Pictures Film und Fernseh Produktion)
- Shary Reeves (Moderatorin, Autorin)
- Marc Terjung (Autor)
und
- Udo Grätz (Sendervertreter WDR, stellvertretender Chefredakteur)
- Daniel Guhl (Sendervertreter Deutsche Telekom, Lead MagentaTV Megathek)
- Malte Kruber (Sendervertreter RTL, Head of Producers)
- Milena Seyberth (Sendervertreterin ZDF, Chefin vom Dienst der Intendanz)
- Burkhardt Weiß (Sendervertreter Sat.1, Executive Producer Entertainment)
Preisträger und Nominierungen: Fiktion Bearbeiten
Bester Fernsehfilm Bearbeiten
Bester Mehrteiler Bearbeiten
The Billion Dollar Code (Netflix)
Beste Drama-Serie Bearbeiten
Faking Hitler (RTL+)
Beste Comedy-Serie Bearbeiten
Beste Schauspielerin Bearbeiten
Friederike Becht für Schneller als die Angst (ARD/MDR)
Bester Schauspieler Bearbeiten
Moritz Bleibtreu für Faking Hitler (RTL+)
Beste Regie Fiktion Bearbeiten
Cyrill Boss und Philipp Stennert für Der Pass (Sky)
Bestes Buch Fiktion Bearbeiten
Magnus Vattrodt und Paul Mommertz für Die Wannseekonferenz (ZDF)
Beste Kamera Fiktion Bearbeiten
Philip Peschlow für Der Pass (Sky)
Bester Schnitt Fiktion Bearbeiten
Friederike Weymar für Schneller als die Angst (ARD/MDR)
Beste Musik Fiktion Bearbeiten
Inga Humpe, Tommi Eckart und Matthias Petsche für Eldorado KaDeWe – Jetzt ist unsere Zeit (ARD/RBB)
Beste Ausstattung Fiktion Bearbeiten
Petra Albert (Szenenbild) für Eldorado KaDeWe – Jetzt ist unsere Zeit (ARD/RBB)
Preisträger und Nominierungen: Unterhaltung Bearbeiten
Beste Unterhaltung Show Bearbeiten
Wer stiehlt mir die Show? (ProSieben)
Beste Comedy/Late Night Bearbeiten
LOL: Last One Laughing (Amazon)
Bestes Factual Entertainment Bearbeiten
Don’t Stop the Music und Don’t Stop the Music Kids (ZDF/KiKA)
Beste Unterhaltung Reality Bearbeiten
Kampf der Realitystars (RTL Zwei)
Beste Einzelleistung/Moderation Unterhaltung Bearbeiten
Giovanni Zarrella für Die Giovanni Zarrella Show (ZDF)
Beste Regie Unterhaltung Bearbeiten
Johannes Spiecker für Wer stiehlt mir die Show? (ProSieben)
Bestes Buch Unterhaltung Bearbeiten
Markus Hennig, Hanna Herbst, Nora Nagel und Jan Böhmermann für ZDF Magazin Royale (ZDF)
Beste Ausstattung Unterhaltung Bearbeiten
Envy Peru (Boris Itzkovich Escobar, Head of Make-up Artist) und Bambi Mercury (Tim Knaak, Designer Drag-Kostüme) für Viva la Diva – Wer ist die Queen? (RTL)
Preisträger und Nominierungen: Information Bearbeiten
Beste Information Bearbeiten
Kulturzeit (3sat/ZDF/ORF/SRF/ARD)
Bestes Infotainment Bearbeiten
Konfrontation: Markus Feldenkirchen trifft Robert Habeck/Karl Lauterbach (ARD/WDR)
Beste Dokumentation/Reportage Bearbeiten
Wie Gott uns schuf – Coming out in der katholischen Kirche (ARD/RBB/SWR/NDR)
Bester Doku-Mehrteiler/Serie Bearbeiten
Kevin Kühnert und die SPD (NDR)
Beste persönliche Leistung Information Bearbeiten
Katrin Eigendorf für Berichterstattung zum Ukraine-Krieg (ZDF)
Beste Kamera Information/Dokumentation Bearbeiten
Katharina Schiele und Lucas Stratmann für Kevin Kühnert und die SPD (NDR)
Bester Schnitt Information/Dokumentation Bearbeiten
Janine Dauterich für Gladbeck (Netflix)
Preisträger und Nominierungen: Sport Bearbeiten
Beste Sportsendung Bearbeiten
ran NFL und ran Football (ProSieben/ProSieben Maxx)
Weitere Preisträger Bearbeiten
Die folgenden Preise sind von den Stiftern des Deutschen Fernsehpreises gesetzte Preise und werden ohne vorherige Nominierung verliehen. Zu den Stiftern gehören Daniel Rosemann, Geschäftsführer von Sat.1, Tom Buhrow, Intendant des WDR sowie Stephan Schäfer, Co-Geschäftsführer von RTL Deutschland. Neu hinzugekommen sind Arnim Butzen, stellvertretender TV-Chef der Telekom Deutschland und Norbert Himmler, Intendant des ZDF.
Ehrenpreis der Stifter Bearbeiten
Den Ehrenpreis der Stifter 2022 erhielt die Schauspielerin Iris Berben. Damit ehren die Stifter des Deutschen Fernsehpreises eine Person für ihre Verdienste in Film und Fernsehen. Die Preisträgerin wurde vor der Verleihung am 12. September 2022 bekannt gegeben.
Förder-/Nachwuchspreis Bearbeiten
Der mit 15.000 Euro dotierte Förderpreis für den Nachwuchs wurde an die Journalistin Salwa Houmsi für ihre Moderation des Debattenformats 13 Fragen und der Kulturreportage Aspekte vergeben.
Weblinks Bearbeiten
- Offizielle Website des Deutschen Fernsehpreises
Einzelnachweise Bearbeiten
- Der Deutsche Fernsehpreis 2022: Verleihung am 14. September in Köln. In: Deutscher Fernsehpreis. 24. März 2022, abgerufen am 24. März 2022.
- Premiere beim Deutschen Fernsehpreis 2022: Zwei Abende für die Besten der Besten. In: Deutscher Fernsehpreis. 8. Juni 2022, abgerufen am 8. Juni 2022.
- „Zeit für Experimente“: Die Nominierungen für den Deutschen Fernsehpreis 2022. In: deutscher-fernsehpreis.de. 30. August 2022, abgerufen am 31. August 2022.
- Der Deutsche Fernsehpreis: Preisträger:innen 2022. In: Deutscher Fernsehpreis 2022. Abgerufen am 14. September 2022 (deutsch).