Die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2016 fand am 13. Januar 2016 erstmals in der Rheinterrasse in Düsseldorf statt. Nachdem der Fernsehpreis im Jahr 2015 nicht vergeben wurde, einigten sich die Stifter die Verleihung im Rahmen eines Branchentreffens erneut zu veranstalten. Sie wurde im Gegensatz zu früheren Verleihungen nicht im Fernsehen ausgestrahlt. Stattdessen wurde am 14. Januar 2016 um 21:45 Uhr eine 30-minütige Zusammenfassung der Verleihung auf EinsFestival gezeigt.
Die Moderation der 17. Verleihung des Deutschen Fernsehpreises übernahm erstmals Barbara Schöneberger.
Federführend für die Ausrichtung war turnusgemäß RTL Television.
Jury Bearbeiten
Die Jury für den Deutschen Fernsehpreis 2016 bestand aus
- Lutz Carstens (Chefredakteur TV Spielfilm) als Vorsitzender und
- Beatrice Kramm (Produzentin & Geschäftsführerin Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft) als stellvertretende Vorsitzende
sowie aus
- Ulrike Kriener (Schauspielerin),
- Peter Nadermann (Produzent/Geschäftsführer Nadcon Film),
- Wilfried Urbe (freier Medienjournalist),
- Jan Köppen (Moderator),
- Thomas Lückerath (Chefredakteur/Geschäftsführer DWDL Medienmagazin),
- Volker Weicker (Regisseur),
- Steffen Hallaschka (Moderator),
- Jakob Krebs (Leitung dctp.tv/Geschäftsführer dctp) und
- Nicole Rosenbach (freie Fernsehautorin).
Preisträger und Nominierungen Bearbeiten
Film/Format | N | A |
---|---|---|
Mordkommission Berlin 1 | 6 | 2 |
Ein großer Aufbruch | 5 | 2 |
Nackt unter Wölfen | 5 | 1 |
Das Zeugenhaus | 4 | 1 |
Deutschland 83 | 4 | 1 |
Tannbach – Schicksal eines Dorfes | 4 | 1 |
Zum Sterben zu früh | 3 | 2 |
Weinberg | 3 | 0 |
Altersglühen – Speed Dating für Senioren | 2 | 1 |
Club der roten Bänder | 2 | 1 |
Die Story im Ersten | 2 | 0 |
Die Nominierungen wurden am 10. Dezember 2015 bekannt gegeben und die Preisträger während der Verleihung am 13. Januar 2016.
Bester Fernsehfilm Bearbeiten
Nackt unter Wölfen (ARD/MDR/WDR/SWR/BR)
Beste Serie Bearbeiten
Beste Schauspielerin Bearbeiten
Ina Weisse für Ich will dich (ARD/WDR/Arte) und Ein großer Aufbruch (ZDF)
Bester Schauspieler Bearbeiten
Jonas Nay für Deutschland 83 (RTL) und Tannbach – Schicksal eines Dorfes (ZDF)
Beste Comedy/Kabarett Bearbeiten
Die Anstalt (ZDF)
Beste Unterhaltung Primetime Bearbeiten
Joko gegen Klaas – Das Duell um die Welt (ProSieben)
Beste Moderation Unterhaltung Bearbeiten
Barbara Schöneberger für Die 2 – Gottschalk & Jauch gegen alle (RTL)
Beste Unterhaltung Late Night Bearbeiten
Neo Magazin Royale (ZDF/ZDFneo)
Bestes Factual Entertainment Bearbeiten
Die Höhle der Löwen (VOX)
Beste Information: Berichterstattung zur Flüchtlingskrise Bearbeiten
An der Grenze – 24 Stunden an den Brennpunkten der Flüchtlingskrise (N24)
Beste persönliche Leistung Information Bearbeiten
Michel Abdollahi für Reportage Im Nazidorf in Panorama – die Reporter (NDR) und Straßenaktionen im Kulturjournal (NDR)
Beste Talksendung Bearbeiten
Menschen bei Maischberger (ARD/WDR)
Beste Dokumentation / Reportage Bearbeiten
Die große Samstagsdokumentation: Asternweg – Eine Straße ohne Ausweg (VOX)
Bester Sportjournalismus Bearbeiten
Geheimsache Doping. Im Schattenreich der Leichtathletik und Geheimsache Doping. Wie Russland seine Sieger macht von Hajo Seppelt im Rahmen der Sportschau (ARD/WDR)
Beste Regie Bearbeiten
Lars Becker für Zum Sterben zu früh (ZDF/Arte)
Bestes Buch Bearbeiten
Magnus Vattrodt für Ein großer Aufbruch (ZDF) und Das Zeugenhaus (ZDF)
Beste Kamera Bearbeiten
Ngo The Chau für Zum Sterben zu früh (ZDF/Arte)
Bester Schnitt Bearbeiten
Ulf Albert für Altersglühen – Speed Dating für Senioren (ARD/WDR/NDR)
Beste Musik Bearbeiten
Stefan Will und Marco Dreckkötter für Mordkommission Berlin 1 (Sat.1)
Beste Ausstattung Bearbeiten
Max Wohlkönig (Kostüm) und Matthias Müsse (Szenenbild) für Mordkommission Berlin 1 (Sat.1)
Weitere Preisträger Bearbeiten
Die folgenden Preise sind von den Stiftern des Deutschen Fernsehpreises gesetzte Preise und wurden ohne vorherige Nominierung verliehen. Zu den Stiftern 2016 gehörten Frank Hoffmann, Geschäftsführer von RTL Television, Thomas Bellut, Intendant des ZDFs, Tom Buhrow, Intendant des WDRs, sowie erstmals Kaspar Pflüger, Geschäftsführer von Sat.1, an.
Ehrenpreis der Stifter Bearbeiten
Am 11. Januar 2016 wurde verkündet, dass die Stifter des Deutschen Fernsehpreises den Ehrenpreis 2016 an den deutschen Enthüllungsjournalisten und Schriftsteller Günter Wallraff verleihen.
Förder-/Nachwuchspreis Bearbeiten
Der mit 15.000 Euro dotierte Förderpreis für den Nachwuchs hat der freiberufliche Filmemacher und Jungreporter Hubertus Koch für seine Reportage Süchtig nach Jihad – Der Film eines kleinen Jungen erhalten.
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Thomas Lückerath: Neuer Fernsehpreis wird im Januar 2016 verliehen. In: DWDL.de. 21. August 2015, abgerufen am 24. Dezember 2017.
- ↑ Alexander Krei: Die Gewinner des Deutschen Fernsehpreises 2016. In: DWDL.de. 13. Januar 2016, abgerufen am 24. Dezember 2017.
- Alexander Krei: Schöneberger moderiert den neuen Fernsehpreis. In: DWDL.de. 21. Dezember 2015, abgerufen am 24. Dezember 2017.
- Jury und Fachkommissionen 2015/16. In: deutscher-fernsehpreis.de. Abgerufen am 24. Dezember 2017.
- Der Deutsche Fernsehpreis 2016: Die Nominierungen. In: deutscher-fernsehpreis.de. Abgerufen am 10. Dezember 2015.
- DER DEUTSCHE FERNSEHPREIS: Ehrenpreis der Stifter 2016 für Günter Wallraff. In: deutscher-fernsehpreis.de. 11. Januar 2016, abgerufen am 24. Dezember 2017.