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Der Pferdeapfel und die Rose ist die 1982 geschaffene Studioaufzeichnung der Co Produktion des Fernsehens der DDR und der Hochschule fur Schauspielkunst Ernst Busch Berlin einer Theaterinszenierung von Ulrich Engelmann nach vier Einaktern von Georges Courteline FilmTitel Der Pferdeapfel und die RoseProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1982Lange 90 MinutenStabRegie Ulrich EngelmannProduktion Fernsehen der DDR Hochschule fur Schauspielkunst Ernst Busch BerlinMusik Uwe HilprechtKamera Jurgen GumpelIna KredewahnTristan von LuhmannCarsten RiedelSchnitt Hannelore MessnerBesetzungMatthias Brenner Gerichtsprasident Ministeriumsbote Nicole Haase Richter Frau Boulingrin Thomas Harms Gerichtsdiener Geschenkverteiler Franziska Hayner Ex Geliebte Dienstmadchen Michael Kind Richter Kutscher Herr Badin Joachim Nimtz Staatsanwalt Direktor Soldat Thomas Ruhmann Angeklagter Rezitator Herr Boulingrin Peter W Bachmann Herr de FricasseHandlung Bearbeiten1 Stuck Paragraph 330Jean Phillip La Brige der angibt ein 31 jahriger Philosoph aus Notwehr zu sein steht im Jahr 1900 wegen Verstosses gegen den 330 des Strafgesetzbuches der die Erregung eines offentlichen Argernisses betrifft vor einem Pariser Gericht Aus einer Schwebebahn konnen die Fahrgaste in einem Fenster das entblosste Gesass eines Mannes erblicken Der Staatsanwalt behauptet dass es sich um eine gezielte Provokation handelt denn bereits 13 786 Personen haben sich daruber schriftlich beschwert wahrend La Brige entgegnet dass er seinen Hintern nicht diesen Personen gezeigt habe sondern diese ihn hochstens sehen konnten als er sich in seiner Wohnung lediglich nach einem herunter gefallenen Geldstuck gebuckt hat La Brige weist darauf hin dass sich seine Wohnung in funf Meter Hohe uber der Strasse befindet er gegenuber kein bebautes Grundstuck hat und die Leute nur gegen Bezahlung der Gebuhren fur die Schwebebahn die von der Stadtischen Transportgesellschaft zur Erhohung der Attraktivitat der Weltausstellung gebaut wurde in sein Fenster sehen konnen Mehrere Verfahren gegen den Betrieb der Schwebebahn deren Gerichtskosten er trug gegen verschiedene Gegner mit dem Ziel seine Ruhe wieder zu erhalten verlor er Nun hofft er wahrend des laufenden Verfahrens Recht zu bekommen was ihm aber zum wiederholten Mal nicht gelingt Das Urteil 13 Monate Gefangnis 25 Franc Geldstrafe und das Tragen der Gerichtskosten 2 Stuck Das Recht auf NeujahrsgeschenkeEin wohlhabender Familienvater nutzt den 1 Januar um sich einen Uberblick uber die Neujahrsgeschenke zu verschaffen Bei den erhaltenen Gaben geht das sehr schnell denn es sind keine zu verzeichnen aber die Gegebenen fullen mehrere Seiten wenngleich Fotografien von sich selbst uberwiegen Als er eine kleine Pause macht sieht er neben sich einen Soldaten sitzen Auf die Frage nach seinem Begehr antwortet dieser und das alles in Versen dass er Achill Leonidas Le Furz der Kavalier seiner Kochmamsell sei diese standig besucht und sogar in des Hausherrn Bett begluckt und nun ein kleines Neujahrsgeschenk erwartet da er doch irgendwie zum Haushalt gehort Mit dem Geschenk von 20 Sou wird der Soldat aus dem Haus geschickt die dieser auch gleich vertrinken will Kurz darauf offnet sich die Haustur und in dieser steht ein Kutscher der den Hausherrn vor langerer Zeit wahrend einer Fahrt in einer Kurve aus der Kutsche verlor In einem sehr frechen und brutalen Tonfall verlangt dieser ebenfalls ein Neujahrsgeschenk Die angebotenen 20 Sou lehnt er erbost ab Der nachste Besuch ist eine heruntergekommene junge Frau die er nicht gleich erkennt obwohl er doch funf Jahre mit ihr zusammen gewesen sein soll Nach diesem Hinweis erkennt er sie als seine ehemalige Geliebte Louison weshalb sie auch gleich von ihm auf den Mund gekusst sein will was er aber ablehnt da er verheiratet ist Als sie ihn auch noch zum Tanz auffordert lauft er davon und landet im Wintergarten in einem mit Wasser gefullten Bassin 3 Stuck Herr BadinEin Direktor im Ministerium bekommt vom Hausboten die morgendliche Post gebracht und fragt bei dieser Gelegenheit ob denn der Angestellte Herr Badin anwesend sei Als der Bote diese Frage mit Ja beantwortet vermutet der Direktor erst dass dieser bereits am fruhen Morgen nicht mehr Nuchtern ist denn Herr Badin ist eigentlich nie anwesend Doch dann lasst er diesen kommen und plotzlich steht Herr Badin tatsachlich vor dem Herrn Direktor Auf die Frage wo er denn die letzten 14 Tage wohl gewesen sei antwortet Herr Badin dass der Direktor doch lieber nicht fragen sollte Doch dieser wies darauf hin dass der Arzt der ihn zu Hause untersuchen sollte sechs Mal mit der Bemerkung dass der Patient in der Kneipe sei wieder zuruckgeschickt wurde Doch Badin hat eine andere Erklarung denn dieses Mal ist sein Schwager verstorben Das brachte den Direktor in Rage denn vor drei Wochen verstarb die Tante im vergangenen Monat der Onkel der Vater zu Ostern und die Mutter zu Pfingsten abgesehen von den vielen Cousins und Cousinen die unter die Erde gebracht werden mussten Dann sind da auch noch die kleine Schwester die zweimal im Jahr heiratete und die grossen Schwester die alle drei Monate ein Kind bekommt Als der Direktor in diesem Gesprach die Kundigung ausspricht ist Herr Badin sehr enttauscht hatte er doch mit einer Gehaltserhohung gerechnet 4 Stuck Die BoulingrinsHerr De Fricasse betritt das Haus der Familie Boulingrin da er von ihnen wahrend eines Spazierganges vor mehreren Tagen zu einer Tasse Tee eingeladen wurde Wahrend das Dienstmadchen ihm den Mantel abnimmt nutzt er die Gelegenheit sie uber ihre Herrschaft auszufragen Im Ergebnis kommt heraus dass diese ein gastfreundliches nettes Paar sind die einen hoflichen Umgang miteinander pflegen und sich sehr lieben Daraufhin traumt De Fricasse bereits davon hier mindestens dreimal pro Woche seine Nachmittage zu verbringen Doch bereits kurz nach ihrem Eintreffen fangen Herr und Frau Boulingrin an sich zu streiten Es gelingt ihnen auch ihren Besuch in den Streit hinein zu ziehen wodurch der Streit immer heftiger und korperlicher wird Die zum Probieren gereichte vergiftete Speise vom Hausherrn sowie den vergifteten Wein von dessen Frau will Herr De Fricasse nicht zu sich nehmen Den Schussen aus dem Gewehr und den Messerwurfen kann er nur knapp entgehen Wahrend der Kampfe geht zum Schluss das gesamte Mobiliar entzwei und die Wohnung gerat in Flammen Herr De Fricasse kann nur noch vollig am Boden zerschlagen feststellen dass der Tag doch nicht so verlaufen ist wie er ihn sich ursprunglich vorstellte Produktion Bearbeiten1982 wurde die Inszenierung von funf Einaktern des franzosischen Komodienschreibers Georges Courteline von Regisseur Ulrich Engelmann mit Studenten des 3 Studienjahres der Hochschule fur Schauspielkunst Ernst Busch Berlin geschaffen und an etwa 25 Abenden im Berliner Arbeiter Theater gezeigt Fur die Aufzeichnung im Fernsehstudio wurden aus sendetechnischen Grunden nur vier Stucke ausgewahlt Die Erstausstrahlung der in Farbe geschaffenen Aufzeichnung erfolgte am 2 Oktober 1982 im 2 Programm des Fernsehens der DDR Die Ubersetzung aus der franzosischen Sprache schrieb Lothar Ehrlich Das Szenenbild sowie die Kostume stammten von Heinz Wenzel und fur die Dramaturgie waren Gerhard Schubert und Hans Martin Rahner verantwortlich Weblinks BearbeitenDer Pferdeapfel und die Rose im Onlinelexikon des Fernsehens der DDR Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Pferdeapfel und die Rose amp oldid 235891603