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Der Mann auf den Schienen ist ein polnischer Spielfilm von Andrzej Munk aus dem Jahre 1957 Der Film basiert auf der Erzahlung Das Geheimnis des Lokomotivfuhrers Orzechowski von Jerzy Stefan Stawinski der selbst auch das Drehbuch schrieb FilmTitel Der Mann auf den SchienenOriginaltitel Czlowiek na torzeProduktionsland PolenOriginalsprache PolnischErscheinungsjahr 1957Lange 80 MinutenStabRegie Andrzej MunkDrehbuch Jerzy Stefan Stawinski Andrzej MunkProduktion Filmstudio KadrKamera Romuald KropatJerzy WojcikSchnitt Jadwiga ZajicekBesetzungKazimierz Opalinski Lokomotivfuhrer Wladyslaw Orzechowski Zygmunt Maciejewski Bahnhofsvorsteher Tuszka Zygmunt Zintel Streckenwarter Witold Salata Zygmunt Listkiewicz Mechaniker Stanislaw Zapora Roman Klosowski Heizer Marek Nowak Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Kritiken 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 QuellenHandlung BearbeitenDer Film wird fast ausschliesslich in Ruckblenden erzahlt In einem Bahnhofsgebiet ist der Lokomotivfuhrer Orzechowski todlich verungluckt Eine Kommission wird einberufen um den Ungluckshergang zu ermitteln Der Bahnhofsvorsteher Tuszka wird befragt Tuszka ist ein moderner unbescholtener Mitarbeiter der polnischen Bahn Er fuhrte neue Arbeitsmethoden ein die vor allem dafur sorgen sollten dass die Lokomotiven weniger Brennmittel verbrauchen Tuszka gibt der Kommission zu verstehen dass Orzechowski sich dem nicht unterordnen wollte Er habe Orzechowski schliesslich entlassen Der alte Lokomotivfuhrer aus der Vorkriegszeit sei ein Konterrevolutionar und Saboteur gewesen Orzechowski habe dann aus Rache das gelbe Licht an einem Hauptsignal geloscht sodass dem Lokfuhrer statt Langsamfahrt nur noch das grune Licht fur Fahrt frei gezeigt wurde Dabei sei er dann selbst verungluckt Orzechowskis junger Kollege Zapora widerspricht jedoch den Ausfuhrungen Tuszkas Orzechowski sei ein hervorragender Fachmann gewesen Zapora hatte als Orzechowskis Assistent gearbeitet und gibt zu Protokoll dass Orzechowski zwar ein Vorgesetzter gewesen sei der viel von seinen Mitarbeitern verlangte und ein schwieriger Mensch gewesen sei jedoch auch ein uberaus ehrlicher Mensch Schliesslich kommt bei den Ermittlungen heraus dass der Streckenwarter Salata ein Alkoholiker vergessen hatte Petroleum in die Signallampen nachzufullen und diese deshalb erloschen Orzechowski hatte dies bemerkt und wusste dass das Signal nun nicht mehr eine Fahrt mit stark verminderter sondern mit Hochstgeschwindigkeit erlaube Als sich nun ein Zug naherte warf sich Orzechowski vor den Zug um seine Kollegen und die Fahrgaste vor dem sicheren Tod zu retten Kritiken BearbeitenLexikon des Internationalen Films Hervorragender Film von gleichermassen grosser Bedeutung im Hintergrundig Politischen wie im Menschlichen Reclams Filmfuhrer Der Film erzahlt seine Geschichte mit nuchternem Realismus zupackend und direkt In Kazimierz Opalinski hat Munk einen nahezu idealen Darsteller gefunden Beruhmt wurde der Film aber vor allem durch seine politische Brisanz Munk verteidigt seinen Protagonisten trotz aller seiner Schwachen und Fehler gegen den Totalitatsanspruch der Partei 1 Evangelischer Filmbeobachter Interessanter polnischer Spielfilm der den Tod eines zwangspensionierten Lokomotivfuhrers zum Anlass fur eine intelligente Polemik gegen Dogmatismus Menschenverachtung und Parteiglaubigkeit nimmt Uberzeugend und sicher inszeniert Sehenswert ab 16 Jahren 2 Auszeichnungen BearbeitenDer Film nahm 1957 am Wettbewerb des Filmfestivals in Karlovy Vary teil Andrzej Munk erhielt den Preis fur die beste Regie Weblinks BearbeitenDer Mann auf den Schienen in der Internet Movie Database englisch Filmpolski pl mit Fotos zum FilmQuellen Bearbeiten Reclams Filmfuhrer 2 A 1973 ISBN 3 15 010205 7 Evangelischer Presseverband Munchen Kritik Nr 7 1966 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Mann auf den Schienen amp oldid 215844923