Der Begriff Dekade bezeichnete im Alten Ägypten die Monatswochen (Dekane), die aus zehn Tagen bestanden. Je Monat gab es drei Wochen und somit drei Dekanbeginndaten; jeweils der 1., 11. und 21. Tag. Das ägyptische Jahr beinhaltete 36 Dekan-Wochen mit 360 Tagen und zusätzlich fünf Tage der Jahreszeit Heriu-renpet.
Die Dekaden sind auch Thema des Nutbuches, das unter anderem die Zustandsbeschreibung der sieben unsichtbaren Dekan-Sterne zum Inhalt hat, die sich siebzig Tage in der Unterwelt aufhalten. Mit jedem heliakischen Aufgang am Anfang einer Dekade war ein Dekadenfest verbunden.
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Literatur Bearbeiten
- Hans Bonnet: Dekane. In: Hans Bonnet: Lexikon der ägyptischen Religionsgeschichte. Nikol, Hamburg 2000, ISBN 3-937872-08-6, S. 153–155.
- Richard-Anthony Parker: The calendars of ancient Egypt, by Richard A. Parker (= University of Chicago. Oriental Institute. Studies in ancient oriental civilization. Nr. 26) University of Chicago Press, Chicago 1950.
- Siegfried Schott: Altägyptische Festdaten. Verlag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz / Wiesbaden 1950.
- Alexandra von Lieven: Grundriss des Laufes der Sterne – Das sogenannte Nutbuch. The Carsten Niebuhr Institute of Ancient Eastern Studies (u. a.), Kopenhagen 2007, ISBN 978-87-635-0406-5.