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Das Erlkonig Manover ist ein historischer Roman von Robert Lohr aus dem Jahr 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Handlung Detail 2 1 Kapitel 1 4 2 2 Kapitel 5 7 2 3 Kapitel 8 10 2 4 Kapitel 11 12 3 Literatur 4 WeblinksInhalt BearbeitenDer Roman spielt um 1805 Napoleon hat in Frankreich die Herrschaft an sich gerissen und dringt immer weiter nach Europa vor Den deutschen Fursten wird er zur Bedrohung In monarchistischem Auftrag soll eine Gruppe deutscher Schriftsteller der Klassik und Romantik den Dauphin Louis Charles aus dem franzosisch besetzten Mainz retten und als rechtmassigen Konig auf den franzosischen Thron bringen In 12 Kapiteln wird die Flucht aus Mainz und durch Deutschland geschildert Lohr vermischt dabei die historischen Lebensumstande von Goethe Schiller Kleist Alexander von Humboldt Achim von Arnim und Bettine Brentano mit einer fiktionalen Handlung und schmuckt die Erzahlung mit mehr oder weniger bekannten Zitaten und Anspielungen auf biografische Begebenheiten Handlung Detail BearbeitenKapitel 1 4 Bearbeiten Am 19 Februar 1805 wird Goethe zum Herzog Carl August von Sachsen Weimar Eisenach gerufen Er erhalt den geheimen Auftrag mit einer Truppe nach Mainz einzureisen und den Sohn von Ludwig XVI den Dauphin Louis Charles zu befreien und nach Weimar zu bringen wo seine Auftraggeber Sir William Stanley Baron Louis Vavel de Versay und Sophie Botta ihn wieder auf den Thron von Frankreich bringen wollen Goethe berichtet Schiller sein Vorhaben und dieser begleitet ihn sowie Alexander von Humboldt und die beiden Frankfurter Achim von Arnim und Bettine Brentano Jedoch ist Schiller der einzige der weiss dass sie den Dauphin nicht nur befreien sollen sondern dass dieser auch wieder auf den Thron gebracht werden soll Am Morgen des nachsten Tages setzen sie uber den Rhein Eine franzosische Patrouille entdeckt die Gruppe doch da Friedrich Schiller Ehrenburger der Revolution ist lassen sie die Gruppe weiterziehen Napoleon will den Dauphin toten weshalb er das ehemalige Kindermadchen des Dauphins Madame Rembraud nach Mainz bringen lasst Sie soll den Dauphin erkennen Am nachsten Tag uberfallen Goethe Schiller Bettine Brentano und Achim von Arnim deshalb die Kutsche von Mme Rembraud Fast scheitert die Aktion doch Heinrich von Kleist der Goethe sein Lustspiel Der zerbrochne Krug mitgegeben hat und dem Stuck hinterhergereist ist rettet die Gruppe und wird darin aufgenommen Sie ziehen die Uniformen der Nationalgardisten an und geben sich als Franzosen aus Kapitel 5 7 Bearbeiten Die Gruppe trifft in Mainz ein und quartiert sich in einem verlassenen Kloster ein Der Plan ist dass Bettine als Mme Rembraud den Dauphin erkennt und Goethe als Leutnant Bassompierre mit Arnim Kleist und Humboldt als Nationalgardisten verkleidet den Dauphin mit Papierkugeln zum Schein erschiesst Schiller soll als Monch verkleidet Louis Charles von diesem Vorhaben informieren so dass dieser sich tot stellt und von Goethe und den anderen in einen Sarg legen lasst Schiller wird jedoch auf seinem Weg zum Deutschhaus dem Ort des bevorstehenden Geschehens aufgehalten Als die als Nationalgardisten verkleideten Personen mit Bettine im Deutschhaus eintreffen stossen sie auf Capitaine Santing Das Vorhaben missgluckt da der Dauphin Bettine als falsche Madame Rembraud entlarvt Die Gefahrten mussen kampfen Da Santing noch das Schreiben hat das der Gruppe freies Geleit ermoglicht kehrt Achim von Arnim auf der Flucht aus dem Haus um und trifft auf den wutenden Santing Mit dem Schreiben sturzt er sich aus einem Fenster doch Santing trifft ihn mit einer Kugel am Bein Die Gruppe fluchtet mit der Kutsche und zu Pferd uber die Rheinbrucke wird aber von Santing und weiteren Reitern verfolgt Das Manover die Kutsche quer zu stellen in die Luft zu jagen und mit den Pferden zu entkommen gluckt aber Schiller nimmt ein unfreiwilliges Bad im Rhein Die Truppe fluchtet weiter am deutschen Rheinufer entlang In einer Herberge im Spessart machen die Gefahrten Halt und Schiller stosst wieder zu ihnen Er hat sich und sein Pferd aus dem Strom retten konnen und ist der Gruppe gefolgt Auch Capitaine Santing der bei der Kutschenexplosion ein Auge verloren hat jagt Goethe Schiller Kleist Humboldt Bettine und Arnim durch Deutschland Kurz vor Friedlos einem Ort nahe der Wartburg wo sich Sir William Stanley aufhalt und den Dauphin entgegennehmen soll erreicht sie die Nachricht dass Santing den Englander getotet hat Kapitel 8 10 Bearbeiten Nach der Flucht durch Deutschland immer weiter weg vom eigentlichen Ziel um den Capitaine abzuhangen machen sie im Kyffhausergebirge Halt Hoch im Gebirge bietet ihnen eine kleine Hohle Schutz Doch das enge Zusammenleben der unterschiedlichen Charaktere fuhrt zu vielen Streitigkeiten So verliebt sich Bettine die in Frankfurt eigentlich Arnim heiraten soll in Goethe und kann sich zwischen den beiden Rivalen nicht entscheiden Und auch Heinrich von Kleist verargert er Als Schiller Schuttelfrost erleidet verbrennt der Geheimrat zum Arger Kleists dessen Lustspiel Der zerbrochne Krug Humboldt kann ihn besanftigen und bald erwacht die Liebe zwischen den beiden Schiller findet bei einem Bad heraus dass der Dauphin den sie befreit haben nicht das von Madame Rembraud beschriebene Muttermal besitzt Goethe hat schon die ganze Zeit die Vermutung gehabt der Befreite sei nicht der echte Louis Charles Alexander wird angewiesen nach Weimar zu reiten und Verstarkung zu holen Santing kann ihn aber fangen und will den Dauphin gegen Humboldt austauschen Aber Karl wie sie Louis Charles nun getauft haben verschwindet und Alexanders Leben scheint verloren Die Angreifer sprengen die Hohle und Arnim Kleist Schiller und Goethe folgen einem kleinen Spalt in die Dunkelheit Sie geraten in eine Hohle aus der kein Entkommen moglich scheint Durch Erkunden der verschiedenen Abzweigungen finden sie den gefluchteten Karl Bettine die wahrend des Angriffs der Franzosen nicht im Lager gewesen ist kann die Manner aus der Hohle retten Die Wege trennen sich nun Achim von Arnim kehrt nach Frankfurt zuruck ohne Bettine die Goethe begleitet Kleist bricht auf um Alexander aus den Handen des Ingolstadters Capitaine Santing der kein geburtiger Franzose ist zu retten Bettine wird kurz vor Weimar zu einem Onkel geschickt Nach der sechs Wochen langen Reise treffen die Gefahrten in Weimar ein Sie ubergeben Karl an Sophie Botta und den Baron de Versay und die kleine Gruppe bricht bald darauf auf Goethe und Schiller werden von Fieber geplagt und ruhen lange Zeit im Bett Als es den beiden wieder etwas besser geht erhalt Goethe einen Brief von Humboldt Er ist freigekommen Schiller hat wahrenddessen angefangen diese Geschichte niederzuschreiben doch er wahlt Russland und einen Zaren als Dreh und Angelpunkt da diese Mission ausserstes Stillschweigen erfordert Kapitel 11 12 Bearbeiten Friedrich von Schiller stirbt am 8 Mai 1805 Von Bauern erfahrt Goethe dass in der Todesnacht eine Gestalt in Schillers Haus eingebrochen und mit einem Portefeuille gefluchtet sei Schillers Manuskript fehlt und die Beschreibung des Diebes passt perfekt auf Santing Nach einer Verfolgungsjagd uber mehrere Tage bricht Goethe in das Schloss Eishausen das Quartier von Santing ein Im Salon trifft er allerdings auf Sophie Botta und Baron de Versay Der Capitaine arbeitet nun in deren Auftrag und hat lediglich den Auftrag gehabt das Manuskript zu beschaffen er hat Schiller nicht angeruhrt Als Mitwisser wollen sie Goethe vergiften doch Heinrich von Kleist kommt in letzter Sekunde durchs Fenster gesprungen Bettine und Humboldt beteiligen sich an dem nun ausbrechenden Kampf Bei Schillers Beerdigung haben die drei erfahren dass Goethe nach Suden geritten ist und sind seinen Spuren gefolgt Der Baron und Madame Botta konnen fluchten doch Humboldt totet Capitaine Santing Schillers Text kann Kleist leicht angebrannt retten Es stellt sich heraus dass Alexander von Humboldt eine Abmachung mit dem Ingolstadter hat Deshalb wird er verstossen Bettine reitet nach Frankfurt und heiratet dort Achim von Arnim Heinrich von Kleist begleitet den Geheimrat bis nach Weimar reitet jedoch weiter und geht zuruck zur preussischen Armee Karl geht es gut auch wenn er nicht der echte Dauphin ist Literatur BearbeitenRobert Lohr Das Erlkonig Manover Piper Munchen 2007 ISBN 978 3 492 04929 0 Robert Lohr Das Erlkonig Manover Horbuch Sprecher Helge Heynold 6 CDs 452 Minuten HR2 Kultur Steinbach Sprechende Bucher Schwabisch Hall 2008 ISBN 978 3 88698 935 5Weblinks BearbeitenFrank Meyer Tote Klassiker als lebendige Abenteurer auf Deutschlandradio Kultur 17 August 2007 Hermann Kurzke Wenn Goethe schiesst und Humboldt ficht Frankfurter Allgemeine Zeitung 18 Januar 2008 Nr 15 Seite 34 Marlis Haase Befreiungskommando Weimarer Klassik Memento vom 14 Mai 2016 im Internet Archive Neue Ruhr Neue Rhein Zeitung Kultur 25 September 2007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Das Erlkonig Manover amp oldid 213764203