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Daphnis altgriechisch Dafnis Daphnis deutsch Lorbeerkind war ein Hirte in der Mythologie des antiken Siziliens In der Tradition der griechischen Mythologie galt er als Sohn des Hermes und einer Nymphe Die Figur spielte eine bedeutende Rolle in der bukolischen Dichtung der Antike Pan mit Daphnis der eine Panflote in der Hand halt Kopie eines hellenistischen Werkes aus Pompeji um 100 v Chr Nach der mythologischen Tradition wurde Daphnis in einem Lorbeerhain dafnh daphne nach dem er benannt wurde geboren oder ausgesetzt Ein Treuebruch gegenuber der Nymphe Nomia der er sich vertraglich zur Treue verpflichtet hatte hatte seine Erblindung zur Folge Er hatte sich leichtfertig geruhmt Eros zu besiegen doch die gekrankte Aphrodite weckte in ihm die Liebe zur Konigstochter Xenea die diese erwidert Daphnis Sieg uber den Eros hatte darin bestanden seiner ihn verzehrenden Leidenschaft zu Xenea nicht nachzugeben und Nomia treu zu bleiben Er kann sich zwar mit seiner Sanges und Flotenkunst uber die Blendung hinwegtrosten sturzt jedoch bald von einem Felsen und wird selbst in einen Felsen verwandelt Hermes soll ihn entruckt haben die Menschen brachten ihm jahrlich Suhneopfer dar In einer anderen Version Ovid Metamorphosen 4 276 ff wird er in einen Stein verwandelt In der bekanntesten Version derjenigen des Theokrit 1 64 142 stirbt er an Liebeskummer In Vergils Eklogen tragen verschiedene Hirtenfiguren den Namen Daphnis Des Weiteren verliebte sich Pan in Daphnis und lehrte ihn das Spielen der Panflote In Daphnis und Chloe einem Liebesroman des spatantiken Rhetors Longos verliebt Daphnis sich in Chloe die wie er ein von Hirten aufgezogenes Findelkind ist Literatur BearbeitenHeinrich Wilhelm Stoll Daphnis 1 In Wilhelm Heinrich Roscher Hrsg Ausfuhrliches Lexikon der griechischen und romischen Mythologie Band 1 1 Leipzig 1886 Sp 955 961 Digitalisat Gunter Wojaczek Daphnis Untersuchungen zur griechischen Bukolik Beitrage zur klassischen Philologie Heft 34 Hain Meisenheim am Glan 1969 DNB 458692573 Dissertation Universitat Koln Philosophische Fakultat 1969 DNB 482538279 Walter Scholl Der Daphnis Mythos und seine Entwicklung von den Anfangen bis zu Vergils vierter Ekloge Spudasmata Band 157 Olms Zurich u a 2014 ISBN 978 3 487 15140 3 Dissertation Universitat Frankfurt am Main 2014 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Daphnis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 118975021 lobid OGND AKS LCCN no2019085956 VIAF 8187699 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Daphnis Sohn des Hermes amp oldid 236356005