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Culbert Levy Olson 7 November 1876 in Fillmore Millard County Utah 13 April 1962 in Los Angeles Kalifornien war ein US amerikanischer Politiker Demokratische Partei Er war von 1939 bis 1943 der 29 Gouverneur von Kalifornien Culbert Olson 1935 Inhaltsverzeichnis 1 Jugend 2 Karriere in Utah 3 Neuanfang in Kalifornien 4 Gouverneur von Kalifornien 5 Lebensabend und Tod 6 Familie 7 WeblinksJugend BearbeitenCulbert war ein Sohn der Eheleute Daniel Olson und Delilah King Seine Mutter gehorte der Frauenrechtsbewegung an und wurde als erste Frau in Utah in ein offentliches Amt gewahlt Die Eltern gehorten der Glaubensgemeinschaft der Mormonen an Culbert allerdings glaubte nicht an die Existenz Gottes und wurde Atheist Das entfremdete ihn von seinen Eltern Nach der Grundschule arbeitete er kurzzeitig in einem Telegrafenamt Dann studierte er an der Brigham Young University in Provo Jura und Journalismus Nach Abschluss des Studiums arbeitete er als Journalist fur die Zeitung Daily Ogden Standard In der Folge setzte er sein Jura Studium in Michigan und an der George Washington University in Washington D C fort 1901 wurde er schliesslich in Utah als Rechtsanwalt zugelassen Karriere in Utah Bearbeiten1901 liess er sich in Salt Lake City nieder und eroffnete eine Anwaltskanzlei die vor allem durch Verteidigungen von Gewerkschaftern oder politisch progressiv eingestellten Klienten bekannt wurde 1916 entschloss er sich endgultig politisch tatig zu werden Nachdem er bereits 1896 in seiner Zeitung massiv fur den demokratischen Prasidentschaftskandidaten William Jennings Bryan Partei ergriffen hatte liess er sich nun in das Reprasentantenhaus von Utah wahlen Dort setzte er sich gegen Kinderarbeit fur Renten fur altere Arbeitnehmer und fur eine bessere Kontrolle von offentlichen Einrichtungen ein Auf eine Wiederwahl im Jahr 1920 verzichtete er allerdings und verlegte seinen Wohnsitz nach Los Angeles in Kalifornien Neuanfang in Kalifornien BearbeitenIn Los Angeles liess er sich als Anwalt nieder und erwarb sich bald einen ahnlich guten Ruf wie zuvor in Utah Dabei verlor er nie die Politik aus den Augen 1924 unterstutzte er Robert M La Follette sr und 1932 Franklin D Roosevelt in deren Wahlkampfen um die Prasidentschaft 1934 bewarb er sich erfolgreich als Demokrat um einen Sitz im Senat von Kalifornien Gleichzeitig unterstutzte er den ehemaligen Sozialisten Upton Sinclair der sich allerdings erfolglos um das Amt des Gouverneurs bewarb Im kalifornischen Senat war er ein Befurworter von Prasident Franklin Roosevelts New Deal Programm Ausserdem setzte er sich gegen Monopolstellungen von Mineralolkonzernen ein Fur die Gouverneurswahlen 1938 wurde er mit Unterstutzung von Roosevelt von den Demokraten als deren Kandidat aufgestellt Sein Gegenkandidat war Amtsinhaber Frank Merriam der inzwischen sowohl bei den Konservativen als auch bei liberaleren Kraften ausserst unpopular war Infolgedessen gelang Olson ein klarer Sieg mit 52 gegen 44 Prozent der Stimmen ein komfortabler Sieg Damit endete eine jahrzehntelange Niederlagenserie der Demokratischen Partei in Kalifornien Seit 1895 als James Budd die Wahlen gewann hatte es kein Demokrat mehr in das hochste Regierungsamt Kaliforniens geschafft Gouverneur von Kalifornien BearbeitenAm 2 Januar 1939 trat Olson sein Amt als 29 Gouverneur von Kalifornien an Der Beginn seiner Amtszeit wurde von personlichen Problemen uberschattet Nur 4 Tage nach Amtsantritt erlitt er einen Zusammenbruch den die Arzte auf ein schwaches Herz zuruckfuhrten Kurz darauf starb seine Frau Kate Politisch suchte er ein freundschaftliches Verhaltnis zu Gewerkschaftsfuhrern aufzubauen Unter seinem konservativen Vorganger Merriam war das Verhaltnis zu den Gewerkschaften seit den Tagen des Hafenarbeiterstreiks in San Francisco im Sommer 1934 nachhaltig gestort Im September 1939 begnadigte er Thomas Mooney der seit 1916 wegen einer angeblichen Beteiligung an einem Attentat inhaftiert war dessen Schuld aber nie bewiesen wurde Dessen angeblicher Komplize Willings wurde einen Monat spater ebenfalls begnadigt Politisch hatte er einen schweren Stand Die Mehrheit im Parlament sah in ihm einen Freund der Linken und Kommunisten Daher wurden viele seiner Antrage abgelehnt oder blieben im Ansatz stecken Als Atheist war er besonders gegenuber der Katholischen Kirche sehr misstrauisch und versuchte vergeblich ihren Einfluss im Erziehungsbereich zu verringern Alle diese politischen Aktivitaten wurden ab Dezember 1941 uberschattet von den Folgen des nun auch fur die Vereinigten Staaten beginnenden Zweiten Weltkriegs Durch den Angriff der Japaner auf Pearl Harbor Hawaii am 7 Dezember 1941 wurden die USA in den Krieg hineingezogen An der Westkuste und besonders in Kalifornien entstand nun eine teilweise panische Angst vor einer eventuellen japanischen Invasion Am 19 Februar 1942 ordnete Prasident Roosevelt an alle an der Westkuste lebenden Menschen japanischer Abstammung zu verhaften und in Lagern unter Bewachung zu stellen Damit wollte man eine eventuelle japanische Verschworung verhindern Gouverneur Olson stimmte der Massnahme Roosevelts eher halbherzig zu beugte sich aber den Argumenten des Prasidenten Die Wahlen des Jahres 1942 standen ebenfalls im Schatten des Krieges Die Republikaner warfen Olson nach wie vor eine linke Gesinnung vor Sie beschuldigten ihn ausserdem in Kriegszeiten parteipolitische Ziele verfolgt zu haben Herausforderer von Olson wurde Attorney General Earl Warren Warren ein liberaler Republikaner versprach eine moderate und neutrale Politik besonders in diesen schweren Kriegszeiten Schliesslich gewann Warren die Wahlen mit grossem Vorsprung 57 gegen 41 Prozent der Stimmen Spater gab Olson den Katholiken und einer privat gesteuerten Verschworung gegen ihn die Schuld an seiner Niederlage Lebensabend und Tod BearbeitenNach dem Ende seiner Amtszeit praktizierte Olson wieder als Rechtsanwalt In den 1950er Jahren machte er nochmals Schlagzeilen als das Staatsreprasentantenhaus ein Gesetz verabschiedete das katholische Schulen von der Grundsteuer befreite und Olson seiner Meinung treu bleibend dagegen klagte 1957 wurde er Prasident einer Vereinigung die sich United Secularists of America nannte und in der sich vor allem Atheisten und Freidenker organisierten Olson starb am 13 April 1962 im Alter von 85 Jahren Familie BearbeitenEr war mit Kate Jeremy verheiratet die kurz nach seiner Amtseinfuhrung zum Gouverneur verstarb Das Paar hatte drei Sohne Weblinks BearbeitenProfil beim Governor s Library englisch Culberth Olson in der National Governors Association englisch Culbert Olson in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in WikidataGouverneure von Kalifornien Militargouverneure 1846 1849 Sloat Stockton Fremont Kearny Mason Smith RileyBundesstaat Kalifornien seit 1849 Burnett McDougal Bigler J Johnson Weller Latham Downey Stanford Low Haight Booth Pacheco Irwin Perkins Stoneman Bartlett Waterman Markham Budd Gage Pardee Gillett H Johnson Stephens Richardson Young Rolph Merriam Olson Warren Knight P Brown Reagan J Brown Deukmejian Wilson Davis Schwarzenegger J Brown Newsom Normdaten Person GND 1190904446 lobid OGND AKS LCCN n82011051 VIAF 53023523 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Olson CulbertALTERNATIVNAMEN Olson Culbert LevyKURZBESCHREIBUNG 29 Gouverneur von KalifornienGEBURTSDATUM 7 November 1876GEBURTSORT Fillmore UtahSTERBEDATUM 13 April 1962STERBEORT Los Angeles Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Culbert Olson amp oldid 234018322