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Cristinas Heimreise ist eine Komodie von Hugo von Hofmannsthal die 1910 bei S Fischer in Berlin im Druck erschien Das Stuck wurde am 11 Februar 1910 im Deutschen Theater unter Reinhardt 1 uraufgefuhrt 2 Kainz habe dem Autor die Geschichte aus den Memoiren Histoire de ma vie des Giacomo Casanova 1725 1798 im Sommer 1907 erzahlt 3 DatenTitel Cristinas HeimreiseGattung KomodieOriginalsprache DeutschAutor Hugo von HofmannsthalErscheinungsjahr 1910Urauffuhrung 11 Februar 1910Ort der Urauffuhrung Deutsches Theater BerlinPersonenDon Blasius der Pfarrer von Capodiponte Cristina seine Nichte Pasca deren Magd Florindo Tomaso ein Schiffskapitan aus Indien zuruckgekehrt Pedro ein Mischling dessen Diener Antonia eine leichtfertige Person Teresa ihre junge Schwester im Gasthof zu Cenedabr Der Wirtssohn Der Hausknecht Ein Kuchenmadchen Ein Bedienter Eine Burgersfrau Romeo ein altes Faktotum Ein fremder alter Herr Eine junge Dame seine Begleiterin Ein Pferdeknecht in Cristinas Dienst Mehrere alte Weiber mehrere halbwuchsige Buben Musikanten ein Barkenfuhrer und dessen Gehilfe ReisendeHugo von Hofmannsthal 1874 1929 Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Lyrik 3 Rezeption 4 Verfilmung 5 Literatur 5 1 Erstausgabe 5 2 Zitierte Textausgabe 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenVenedigTomaso ein nach uber drei Jahrzehnten aus Hinterindien in die oberitalienische Heimat zuruckgekehrter Schiffskapitan ist mit dem jungen Venezianer Florindo befreundet Florindo Schreiber bei einem Advokaten hat den Kapitan mit Cristina der Tochter eines reichen Pachters bekannt gemacht Das schone junge Madchen aus dem Gebirgsdorf Capodiponte bei Ceneda will in Venedig ihren kunftigen Ehemann finden Florindo macht Cristina den Hof Das Madchen weiss was Florindo von ihr will Das ist jedoch nur nach der Trauung zu haben Florindo gesteht dem Madchen seine Liebe Cristina bleibt fest und tritt die Heimreise an CenedaUnterwegs ubernachtet Cristina im Gasthof zu Ceneda Florindo der der Reisenden gefolgt ist verfuhrt das Madchen und will sich gleich darauf fortstehlen Cristina mochte den Tagedieb zuruckhalten will ihn durch eine Heirat zum Herrn machen Florindo der trotz seiner Jugend bereits ein paar Dutzend Frauen naher kennt reist nach Venedig zuruck Zuvor schlagt er dem Kapitan der sich auch in Ceneda eingestellt hat vor Cristina zu begleiten CapodiponteDa der Kapitan in Cristinas Gegend beheimatet ist kommt Florindos Vorschlag seinen geheimen Wunschen entgegen Er will endlich daheim eine Familie grunden Nachdem Tomaso zehn Wochen ein Gastzimmer in Cristinas Wirtshaus bewohnt hat trifft Florindo auf der Durchreise den Freund wieder Florindo besitzt bereits die nachste Frau eine Grafin Mit der Adeligen ist der Schreiber unterwegs Florindo der grosse Zueinanderbringer 4 erfahrt der Kapitan und Cristina werden heiraten Der Schreiber beneidet den Freund Lyrik BearbeitenDer Kapitan singt vergnugt ein Trinklied Im Dunkeln geht das Vieh auf seinen Frass Und seine Lust Trubselig finster und allein Wir aber sollen bei der Kerzen Schein Mit munterm Sinn und froher Brust Die unsrige mit unsern Freunden teilen Auf dass Gott Bacchus und der Grazien Schar Mit Anstand unter uns verweilen 5 Rezeption BearbeitenIn seinem Aufsatz Hofmannsthals erste Komodie stuft Alewyn 6 das Stuck als heiter aber im Ganzen nicht eigentlich komisch 7 ein Themen seien sinnliche Verfuhrung und erotisches Abenteuer 8 Die Figuren des Stucks seien einfach strukturiert Es fehle der typisch Hoffmannsthalsche problematische Mensch 9 Florindo sei als der grosse Kuppler die Seele der Komodie 10 Cristina treu und gediegen sei sein Gegenstuck Florindo ziehe schliesslich mit leeren Handen ab Cristina und der Kapitan beide durch das Abenteuer gepruft und gereift seien berufen ein Bleibendes zu stiften die Ehe Die Komodie soll unter Mitarbeit von Harry Graf Kessler entstanden sein 11 Der Autor erweise sich als Nietzsche Schuler wenn er Tiefe an der Oberflache des Stucks verstecke 12 Rabenlechner 13 erwahnt das Stuck 1931 bei seinen Betrachtungen uber die Ausstattung von Erstausgaben der Bucher Hofmannsthals Verfilmung BearbeitenAm 25 Marz 1965 wurde der gleichnamige Film von Ludwig Cremer im Fernsehen ausgestrahlt Johanna Matz spielte die Cristina Walter Richter den Tomaso und Helmut Griem den Florindo 14 Literatur BearbeitenRichard Alewyn Uber Hugo von Hofmannsthal 170 Seiten Kleine Vandenhoeck Reihe 57 Sonderband Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1958 Gotthart Wunberg Hrsg Hofmannsthal im Urteil seiner Kritiker Athenaum Frankfurt am Main 1972 ohne ISBN 612 Seiten Peter Sprengel Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1900 1918 Von der Jahrhundertwende bis zum Ende des Ersten Weltkriegs 924 Seiten Beck Munchen 2004 ISBN 3 406 52178 9Erstausgabe Bearbeiten Hugo von Hofmannsthal Cristinas Heimreise Komodie S Fischer Verlag Berlin 1910 Faksimile Digitaler VolltextZitierte Textausgabe Bearbeiten Hugo von Hofmannsthal Cristinas Heimreise 1909 S 115 222 in Hugo von Hofmannsthal Gesammelte Werke in zehn Einzelbanden hrsg von Bernd Schoeller in Beratung mit Rudolf Hirsch S Fischer Frankfurt a M 1949 Aufl anno 1986 Band Dramen IV Lustspiele 580 Seiten ISBN 3 10 031544 8Weblinks BearbeitenUrsula Renner Hrsg Barbel Schmid Hrsg Hugo von Hofmannsthal Freundschaften und Begegnungen mit deutschen Zeitgenossen S 163 Ewald Rosch Komodie und Berliner Kritik Konigshausen und Neumann Wurzburg 1991 ISBN 3 88479 561 9Einzelnachweise BearbeitenQuelle meint die zitierte Textausgabe Sprengel S 5 Z v o Quelle S 562 9 Z v u Quelle S 563 22 Z v u Quelle S 202 2 Z v u Quelle S 135 10 Z v u Alewyn S 78 100 Alewyn S 90 23 Z v o Alewyn S 82 10 Z v u Alewyn S 87 15 Z v o Alewyn S 92 4 Z v u Sprengel S 695 14 Z v o Sprengel S 494 3 Z v u Michael Maria Rabenlechner in Wunberg Hrsg S 413 14 Z v u IMDb TV Film 1965 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cristinas Heimreise amp oldid 217714436