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Corenno Plinio bis 1864 einfach Corenno 1 ist eine Fraktion der Gemeinde Dervio in Italien direkt am Ostufer des Comer Sees Mit Dervio gehort es zur Provinz Lecco in der Region Lombardei Der Name geht auf Plinius den Alteren zuruck Corenno PlinioStaat ItalienRegion LombardeiProvinz Lecco CO Gemeinde DervioKoordinaten 46 5 N 9 19 O 46 089444444444 9 3102777777778 220 Koordinaten 46 5 22 N 9 18 37 OHohe 220 m s l m Telefonvorwahl 0341 CAP 23824Website Offizielle Website Kirche und BurgFresko Sankt Gotthard aus dem 14 JahrhundertInhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Ort liegt im nordlichen Teil der Gemeinde Dervio in einer zum Comer See abfallenden Hanglage am Fuss des Monte Legnone auf halbem Weg zum Nachbarort Dorio etwa 12 km nordostlich von Bellagio und 5 km von Colico Geschichte BearbeitenCorenno war ursprunglich Teil der Pfarrei Dervio an der Riviera di Lecco die zur Provinz des Herzogtums Mailand gehorte Bei der Aufteilung der osterreichischen Lombardei in Provinzen wurde Corenno 1786 der Provinz Como und 1791 zu dessen Provinz Mailand zugeteilt In napoleonischer Zeit 1809 wurde Corenno eine Fraktion von Dervio erlangte aber mit der Grundung des Konigreichs Lombardo Venetien 1816 wieder die Unabhangigkeit Bei der Vereinigung Italiens 1861 hatte die Gemeinde 252 Einwohner 1864 ubernahm sie den heutigen Namen Corenno Plinio als offizielle Bezeichnung 1 1927 kam Corenno Plinio wieder zu Dervio 2 Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Hauser des alten Festungsdorfes mit den engen Gassen sind um Kirche und Burg gruppiert Ihr mittelalterlicher Charakter mit den Laubengangen und Verzierungen ist weitgehend erhalten geblieben Die Burg von Corenno wurde im 14 Jahrhundert auf dem Gipfel der Landspitze von Corenno auf den Ruinen einer Vorgangerburg fur die Grafen Andriani als Verteidigungsanlage errichtet Sie hat zwei Turme und einen Ausgang auf die Piazza von Corenno Die um 1290 im Kirchenbuch erwahnte Pfarrkirche Sankt Thomas von Canterbury beherbergt Fresken aus dem 14 bis 16 Jahrhundert Von aussen hat die Kirche eine Giebelfassade mit einem profilierten Portal Auf dem Kirchhof stehen drei Grabmonumente die Arche degli Andreani Vor 1820 befand sich hier der Friedhof von Corenno Plinio Zwei befinden sich auf beiden Seiten des Portals der dritte an der Mauer des Hauptschlosses Das Innere der Kirche besteht aus gewolbten Jochen und einer Apside die 1795 erweitert wurde bei der Restaurierung im Jahr 1966 wurden zahlreiche Fresken entdeckt Entlang des sudlichen Seitenschiffs befindet sich der Heilige Bischof mit einer Aposteltheorie In der Nahe der Apsis umrahmt von einem geometrischen Motiv sind der Heilige Gotthard und die Heilige Apollonia zu sehen An der gegenuberliegenden Wand sind die Episoden des Heiligen Christophorus und des Heiligen Franziskus zu sehen die nebeneinander die Stigmata empfangen In der Nahe der Apsis befindet sich eine besonders detaillierte Anbetung der Heiligen Drei Konige die sowohl in Bezug auf die Kleidung als auch auf die korperlichen Merkmale detailliert beschrieben ist Im unteren Teil dieser Szene sind auf einer spateren Putzschicht weitere religiose Episoden dargestellt die teilweise fehlen darunter die Muttergottes der Milch und der Heilige Leonhard von Nobiliacum der Beschutzer der Gefangenen Jungsten Studien zufolge sind alle Gemalde mit Ausnahme der Heiligen Apollonia und Gotthard deren Platzierung aufgrund der Plastizitat der Formen und des hohen expressiven Verismus in die 1440er oder 1550er Jahre zu datieren ist auf eine Dekorationskampagne aus der Mitte des 14 Jahrhunderts Auf dem alten Saumpfad der Landverbindung zwischen den Dorfern am See wurde der Wanderweg Sentiero del Viandante eingerichtet Literatur BearbeitenLuigi Mario Belloni Renato Besana Oleg Zastrow Castelli basiliche e ville Tesori architettonici lariani nel tempo Hrsg Alberto Longatti La Provincia S p A Editoriale Como Lecco 1991 S 80 Michele Casanova Giovannimaria Pensa Corenno Plinio Ass Cultura Comune di Dervio Verlag Bellavite Missaglia 2005 ISBN 88 7511 056 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Corenno Plinio Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lombardia Beni Culturali Sentiero del Viandante Renzo Dionigi Corenno Plinio auf www flickr comEinzelnachweise Bearbeiten a b Regio Decreto Nr 1678 vom 4 Februar 1864 Abgerufen am 31 Mai 2021 italienisch Koniglicher Erlass Regio Decreto 11 dicembre 1927 n 2506vom 11 Dezember 1927 n 2506 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Corenno Plinio amp oldid 224077953