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Der Conditional Value at Risk CVaR stellt ein bedingtes Shortfall Risikomass dar und wurde aus dem Value at Risk VaR weiterentwickelt 1 Ein anderer Begriff fur den CVaR ist der Expected Shortfall ES 2 Eine Variante dieses Risikomasses ist die Tail Conditional Expectation TCE 3 In einigen Fallen ist dieses Risikomass auch identisch mit dem Average Value at Risk z B bei allen stetigen Verlustverteilungen 4 Abgrenzung des CVaR zum VaR Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 2 Formale Definition 3 Rechenbeispiel 4 Abgrenzung des CVaR zu weiteren Risikomassen 4 1 CVaR und Value at Risk 4 2 CVaR und Expected Shortfall 4 3 CVaR und Tail Conditional Expectation 4 4 CVaR und Worst Conditional Expectation 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGrundlagen BearbeitenDer CVaR reprasentiert den Erwartungswert der Realisierungen einer risikobehafteten Grosse die unterhalb des Quantils zum Niveau a displaystyle alpha nbsp Konfidenzniveau a 1 p displaystyle alpha 1 p nbsp liegen 5 Der CVaR entspricht somit dem durchschnittlichen Verlust bei einem Verlustereignis das durch die Uberschreitung des VaR ausgelost wurde 6 Wahrend der VaR den Maximalverlust darstellt der mit einer Sicherheitswahrscheinlichkeit von a displaystyle alpha nbsp nicht uberschritten wird impliziert der CVaR den durchschnittlichen Verlust ausserhalb des Sicherheitsniveaus also in allen anderen 1 a 100 displaystyle 1 alpha cdot 100 nbsp schlimmen Fallen 7 Legt man z B ein Konfidenzniveau von 95 zu Grunde ist der CVaR der durchschnittliche Maximalverlust der 5 schlimmsten Falle 8 Wenn man beispielsweise einen 1 VaR als 100 Jahres Schaden interpretiert d h durchschnittlich wird der 1 VaR nur einmal in 100 Jahren uberschritten dann kann der 1 CVaR als mittlere Hohe des 100 Jahres Schadens angesehen werden 9 Um den CVaR einer Finanzposition zu ermitteln wird zuerst anhand eines festgelegten Zeitintervalls und einem vorgegebenen Konfidenzniveau der klassische VaR kritische Verlusthohe berechnet In allen Fallen bei denen der Periodenverlust grosser als der VaR ist stellt der CVaR die mittlere Verlusthohe dar Formal wird hierzu ein bedingter Erwartungswert gebildet Fur die Berechnung des CVaR summiert man den VaR und die mittlere Uberschreitung des VaR mittlere bedingte Uberschreitung Somit ist der CVaR immer hoher als der klassische VaR 10 Portfolios mit geringem CVaR haben daher auch immer einen geringen VaR 11 Interpretiert wird dieses Risikomass haufig auch als Quantils Reserve plus eine Exzess Reserve 12 Ein VaR geneigter Investor wurde sich fragen Wie oft konnte mein Portfolio mindestens 100 000 verlieren wohingegen sich ein CVaR geneigter Anleger fragt Wenn mein Portfolio mehr als 100 000 verliert wie viel konnte ich verlieren 13 Der CVaR berucksichtigt somit neben der Wahrscheinlichkeit fur grosse Abweichungen auch deren Hohe 14 Dies ist ein grosser Vorteil gegenuber dem VaR da dieser nur die Verlustwahrscheinlichkeit jedoch nicht die Ausfallhohe betrachtet 15 Der CVaR ist monoton positiv homogen subadditiv und translationsinvariant und somit auch koharent 16 Beim VaR ist wiederum die Eigenschaft der Subadditivitat nicht gewahrleistet 17 Subadditivitat bedeutet dass durch das Zusammenlegen von Risikokollektiven das Gesamt Risikokapital auf Basis des CVaR reduziert wird 18 Daher wird der CVaR als ein konsistenteres Mass gegenuber dem VaR angesehen 19 Der CVaR ist allerdings nur ein koharentes Risikomass wenn X displaystyle X nbsp eine Verteilung mit Dichtefunktion stetige Verteilung besitzt Wenn jedoch eine diskrete Verteilung vorliegt ist eine Modifikation erforderlich um ein koharentes Risikomass zu erhalten 20 Als der VaR aufgrund der Finanzkrise 2007 2008 immer unattraktiver wurde ruckte der CVaR immer mehr in den Mittelpunkt da dieser auch sehr seltene und sehr grosse Verluste berucksichtigt 21 Sowohl im Risikomanagement als auch im Portfoliomanagement wird der CVaR zunehmend eingesetzt Beispielsweise findet der CVaR in der Portfoliooptimierung Anwendung 22 Abhangig von der Anlegeklasse und der Risikoart setzen Risikomanager verschiedene mathematische Methoden zur Berechnung des CVaR ein Monte Carlo SimulationPreisgestaltung und Bewertung von FinanzderivatenOkonometrische Modelle z B Marktzinsmethode 23 Der CVaR ist ein Mass fur signifikante und unerwunschte Wertanderungen eines Portfolios 24 In der Praxis ist die Berechnung des CVaR jedoch nicht immer sinnvoll da beispielsweise Schaden die mehr als einmal zu einer Insolvenz fuhren fur die Eigentumer nicht schlimmer sind als solche die nur zu einer Insolvenz fuhren 25 Die Bezeichnung Conditional Value at Risk konnte allerdings zu Missverstandnissen fuhren da es sich um einen Erwartungswert handelt und nicht um den VaR der aus einer bedingten Verteilung hervorgeht Auch die Abkurzung CVaR darf inhaltlich nicht mit dem Credit Value at Risk oder dem sogenannten Component Value at Risk verwechselt werden fur welche diese Abkurzung auch ublich ist 26 Formale Definition BearbeitenSei X displaystyle X nbsp eine Zufallsvariable mit der Verteilungsfunktion F X displaystyle F X nbsp F X 1 displaystyle F X 1 nbsp die Inverse der Verteilungsfunktion und a displaystyle alpha nbsp das Konfidenzniveau mit a 0 1 displaystyle alpha in 0 1 nbsp Dann wird der VaR wie folgt definiert 27 V a R a X F X 1 a displaystyle VaR alpha X F X 1 alpha nbsp Ist X displaystyle X nbsp normalverteilt mit N m s displaystyle N mu sigma nbsp wobei m displaystyle mu nbsp dem Erwartungswert und s displaystyle sigma nbsp der Standardabweichung entspricht dann kann der VaR wie folgt definiert werden 28 V a R a X E X F X 1 a s X displaystyle VaR alpha X E X F X 1 alpha sigma X nbsp Mit Hilfe des VaR kann der CVaR formal definiert werden 29 C V a R a X E X X gt V a R a E X X gt F X 1 a displaystyle CVaR alpha X E X X gt VaR alpha E X X gt F X 1 alpha nbsp Unter der Bedingung dass X displaystyle X nbsp eine stetige Zufallsvariable ist gilt 30 C V a R a X V a R a X E X V a R a X gt V a R a displaystyle CVaR alpha X VaR alpha X E X VaR alpha X gt VaR alpha nbsp Wenn X displaystyle X nbsp normalverteilt ist dann ergibt sich 31 C V a R a X E X f F X 1 a 1 a s X displaystyle CVaR alpha X E X dfrac varphi F X 1 alpha 1 alpha sigma X nbsp Wobei f displaystyle varphi nbsp der Dichtefunktion der Normalverteilung entspricht Rechenbeispiel BearbeitenIn einem Portfolio befinden sich beispielsweise 3 Positionen A B und C welche im Zeitraum der letzten 10 Tage die in der nachfolgenden Tabelle aufgezeigten Renditen erzielt haben Die vom Vorstand vorgegebene Verlustwahrscheinlichkeit fur die Anlagen A bis C soll bei 20 liegen was einem Konfidenzniveau von 80 entspricht Tag Aktie A Aktie B Aktie C1 2 00 3 50 1 00 2 0 89 1 62 5 62 3 3 17 2 36 4 63 4 1 24 4 51 3 80 5 8 67 4 23 3 62 6 11 21 26 80 1 25 7 8 40 12 52 2 31 8 16 26 1 62 1 25 9 12 02 1 80 2 25 10 9 62 1 02 1 89 Tabelle 1 Renditen der Anlagen A B und CUm den Unterschied zwischen CVaR und VaR eindeutig aufzuzeigen soll im Folgenden zunachst der VaR bei einem Konfidenzniveau von 80 ermittelt werden Der VaR entspricht hierbei dem besten Renditewert der 20 schlechtesten Falle Aufgrund des einfach gewahlten Beispiels mit nur 10 Datenpunkten in der Praxis sind i d R deutlich mehr Daten vorhanden ist der VaR somit jeweils der bessere der 2 schlechtesten Renditefalle 20 von 10 Datenpunkten V a R 80 Aktie A 11 21 displaystyle VaR 80 text Aktie A 11 21 nbsp V a R 80 Aktie B 4 23 displaystyle VaR 80 text Aktie B 4 23 nbsp V a R 80 Aktie C 2 25 displaystyle VaR 80 text Aktie C 2 25 nbsp Nimmt man beispielsweise an dass Kapital in Hohe von 1 000 000 investiert wurde so sagt die Kennzahl des VaR aus dass der potentielle Verlust der betrachteten Risikopositionen in 80 aller Falle die Werte 112 100 1 000 000 x 11 21 Aktie A 42 300 Aktie B bzw 22 500 Aktie C nicht uberschreiten wird Der CVaR hingegen entspricht nun der durchschnittlichen Verlusthohe im Fall eines durch die Uberschreitung des VaR ausgelosten Verlustereignisses Bei einem Konfidenzniveau von 80 entspricht der CVaR somit dem Mittelwert der 20 schlechtesten Renditen was in diesem Beispiel dem Mittelwert der 2 schlechtesten Datenpunkte entspricht Es gilt somit C V a R 80 Aktie A 0 5 16 26 11 21 13 74 displaystyle CVaR 80 text Aktie A 0 5 cdot 16 26 11 21 13 74 nbsp C V a R 80 Aktie B 0 5 4 51 4 23 4 37 displaystyle CVaR 80 text Aktie B 0 5 cdot 4 51 4 23 4 37 nbsp C V a R 80 Aktie C 0 5 2 31 2 25 2 28 displaystyle CVaR 80 text Aktie C 0 5 cdot 2 31 2 25 2 28 nbsp Geht man wieder von einem investierten Kapital in Hohe von 1 000 000 aus so muss bei den Anlagen A B und C in den 20 schlechtesten Fallen mit einem Verlust von durchschnittlich 137 400 1 000 000 x 13 74 43 700 bzw 22 800 gerechnet werden Der CVaR ist dabei immer positiv Vorzeichen bei der Mittelwertberechnung beachten und grosser als der VaR Letzteres lasst sich damit begrunden dass sich der CVaR aquivalent auch als Summe des VaR und der mittleren Uberschreitung im Uberschreitungsfall berechnen lasst auch hierbei ist das Vorzeichen zu beachten C V a R 80 Aktie A 11 21 0 5 16 26 11 21 13 74 displaystyle CVaR 80 text Aktie A 11 21 0 5 cdot 16 26 11 21 13 74 nbsp C V a R 80 Aktie B 4 23 0 5 4 51 4 23 4 37 displaystyle CVaR 80 text Aktie B 4 23 0 5 cdot 4 51 4 23 4 37 nbsp C V a R 80 Aktie C 2 25 0 5 2 31 2 25 2 28 displaystyle CVaR 80 text Aktie C 2 25 0 5 cdot 2 31 2 25 2 28 nbsp Quelle fur den ganzen Abschnitt 32 Abgrenzung des CVaR zu weiteren Risikomassen BearbeitenCVaR und Value at Risk Bearbeiten Gemass der in der formalen Definition aufgefuhrten Formel ist der VaR der maximale Schaden in a 100 displaystyle alpha cdot 100 nbsp der Falle beispielsweise in 99 der Falle Im Vergleich mit dem bereits definierten CVaR ist erkennbar dass der CVaR prinzipiell zu einem hoheren Risiko fuhrt Wie bereits im Rechenbeispiel erwahnt und aufgezeigt wird additiv zur Verlustwahrscheinlichkeit des VaR zusatzlich die mittlere Hohe des Verlustes bei dessen Eintritt berucksichtigt 33 Es ist zu beachten dass der VaR als auch der CVaR kein generelles koharentes Risikomass darstellen 34 35 Dies ist in der nicht allgemein vorhandenen Subadditivitat zu begrunden Das bedeutet dass eine Diversifikation nicht unbedingt eine Risikoreduzierung hervorruft 36 Das Risiko eines Portfolios ist demnach nicht in jedem Fall kleiner als die Einzelrisiken der Alternativen 37 Dennoch ist bei beiden Risikomassen eine Koharenz in einzelnen Fallen gegeben Beim VaR ist dies bei Anwendung auf die Normalverteilung unter der Bedingung dass a displaystyle alpha nbsp kleiner ist als 0 5 der Fall Die Subadditivitat wird somit bedient Beim CVaR muss die Verteilungsfunktion eine Dichte besitzen 38 Die Eigenschaft der Subadditivitat ist unter allgemeineren Bedingungen gultig was auf eine Vorteilhaftigkeit des CVaR gegenuber dem VaR schliessen lasst Die Wahl des Risikomasses ist oftmals u a von der Bestandigkeit der statistischen Schatzungen mathematischen Eigenschaften oder der Komplexitat von Optimierungsverfahren abhangig 39 CVaR und Expected Shortfall Bearbeiten E S a X 1 a 0 a V a R u X d u 1 a 1 a 1 Q u X d u displaystyle ES alpha X dfrac 1 alpha int 0 alpha VaR u X du dfrac 1 alpha int 1 alpha 1 Q u X du nbsp Der ES kann gemass der Formel 40 als Durchschnitt der VaR Werte verstanden werden Dabei ist zu beachten dass die Interpretation entgegen der Interpretation des VaRs der maximale Schaden in 1 a 100 displaystyle 1 alpha cdot 100 nbsp der Falle ist beispielsweise in 1 der Falle 41 CVaR und ES fallen dann zusammen wenn die Verteilungsfunktion eine Dichte besitzt und somit stetig ist In diesem Fall stellt auch der CVaR ein koharentes Risikomass dar und die Interpretation des ES kann ubernommen werden Im Falle von diskreten Zufallsvariablen ist beim CVaR keine Koharenz gegeben weswegen es nach Gesichtspunkten der Koharenz sinnvoller ist den ES oder aquivalente Risikomasse zu nutzen Der ES ist allerdings komplizierter weshalb es von Vorteil ist den VaR oder CVaR einzusetzen wenn dies moglich ist Dennoch besitzt der ES zwei entscheidende Vorteile Gegenuber dem VaR und dem CVaR Er erfullt die Subadditivitatsbedingung weswegen er als koharentes Risikomass bezeichnet werden kann Gegenuber dem VaR Extreme Verluste werden explizit beachtet In der Literatur werden beide Begriffe teilweise als Synonyme verwendet Da der ES durch seine allgemein gultige Subadditivitat jedoch vielseitiger einsetzbar ist und eine andere Berechnung zugrunde liegt konnen beide Risikomasse auch getrennt voneinander betrachtet werden 42 CVaR und Tail Conditional Expectation Bearbeiten T C E a X E X X V a R a X displaystyle TCE alpha X E X X leq VaR alpha X nbsp Das Risikomass des TCEs welches auch unter den Namen Tail Value at Risk und Conditional Tail Expectation CTE zu finden ist ist dem CVaR sehr ahnlich und basiert ebenfalls auf dem VaR Der TCE als auch der Worst Conditional Expectation WCE konnen als Voruberlegungen des CVaRs beschrieben werden Beim TCE werden entsprechend der Formel bei der Bildung des Erwartungswertes alle Auspragungen und somit Verluste welche unterhalb des VaR liegen wahrscheinlichkeitsgewichtet berucksichtigt Dadurch kann eine Schwache des VaRs behoben werden Extremverluste welche geringere kumulierte Eintrittswahrscheinlichkeiten als der VaR selbst besitzen und beim VaR vernachlassigt werden finden Berucksichtigung Dies findet in Folge des Erwartungswertes statt der sich aus den VaR uberschreitenden oder erreichenden Verlusten ergibt Jedoch stellt es kein Vorteil gegenuber dem CVaR dar Durch den folgenden Teil der Gleichung X V a R a X displaystyle X leq VaR alpha X nbsp werden beim TCE allerdings Realisierungen von Zufallsvariablen und nicht von Umweltzustanden berucksichtigt Dadurch ist es dem TCE nicht moglich einen konstanten Anteil an Realisierungen uber die Gesamtheit der finanziellen Positionen hinweg zu betrachten Dies ist wiederum durch die zeitweise nicht eindeutige Definition des VaR bei konstanten Verlaufen diskreter Verteilungen bedingt Wie auch beim VaR ist die Eigenschaft der allgemeinen Subadditivitat nicht gegeben woraus sich schliessen lasst dass der TCE kein koharentes Risikomass ist Der CVaR kann im Gegensatz dazu unter relativ allgemeinen Bedingungen koharent sein Aufgrund der Schwachen des TCEs wird die Anwendung des WCE vorgeschlagen 43 CVaR und Worst Conditional Expectation Bearbeiten W C E a X min E X M M F P M gt a displaystyle WCE alpha X min E X M M in F P M gt alpha nbsp Der WCE greift ebenfalls das Konzept des bedingten Erwartungswertes auf auf welchem auch der TCE basiert Jedoch werden die Bedingungen unter welchen die Bildung der Erwartungswerte stattfindet entsprechend dem Reprasentationstheorems koharenter Risikomasse gestaltet Dies enthalt erstens die Betrachtung von Umweltzustanden statt Zufallsvariablen wodurch eine Subadditivitat erfolgt und zweitens findet es Ausdruck in dem Maximum aus den negativen Erwartungswerten unterschiedlicher Wahrscheinlichkeitsmasse Szenarien Der WCE verbindet somit die empirische Wahrscheinlichkeitsfunktion mit der Bedingung dass die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses M displaystyle M nbsp aus einer Menge von Ereignissen F displaystyle F nbsp grosser als das Konfidenzniveau P M gt a displaystyle P M gt alpha nbsp ist Somit konnen Szenarien generiert werden fur welche anschliessend der Erwartungswert berechnet werden soll Der minimale Erwartungswert aller Szenarien legt die Risikohohe fest Die Anknupfung an Umweltzustande statt an Zufallsvariablen wie es bei TCE der Fall ist stellt somit einen Vorteil bzw eine Weiterentwicklung gegenuber dem TCE dar Der WCE kann als koharentes Risikomass bezeichnet werden weswegen er vorteilhafter gegenuber dem CVaR als auch dem TCE und VaR ist Allerdings hat er auch zwei entscheidende Nachteile Er ist in der Praxis kaum anwendbar da es die Kenntnis uber den gesamten zugrundeliegenden Wahrscheinlichkeitsraum bedingt 44 Ebenfalls wie beim TCE werden oftmals nicht nur die exakt a 100 displaystyle alpha cdot 100 nbsp kleinsten Realisierungen bei der Risikoermittlung beachtet Ein Ereignis kann aus mehreren Elementen bzw Realisierungen bestehen Da die Eintrittswahrscheinlichkeit des Ereignisses grosser als das Konfidenzniveau ist und dies beispielsweise um 2 der Fall ist werden somit die a 100 2 displaystyle alpha cdot 100 2 nbsp kleinsten Realisierungen beachtet Diese Schwache wird vom CVaR behoben 45 Literatur BearbeitenC Acerbi D Tasche On the coherence of expected shortfall In Journal of Banking and Finance Vol 26 Nr 7 2002 S 1487 1503 P Albrecht Zur Messung von Finanzrisiken In Mannheimer Manuskripte zu Risikotheorie Portfolio Management und Versicherungswirtschaft Nr 143 2003 P Albrecht S Koryciorz Bestimmung des Conditional Value at Risk CVaR bei Normal bzw Lognormalverteilung In Mannheimer Manuskripte zu Risikotheorie Portfolio Management und Versicherungswirtschaft Nr 142 2003 S 1 15 P Albrecht Conditional Value at Risk CVaR 2018 abgerufen am 12 Juli 2018 P Albrecht R Maurer Investment und Risikomanagement Modelle Methoden Anwendungen Schaffer Poeschel Stuttgart 2002 F Andersson H Mausser D Rosen S Uryasev Credit risk optimization with Conditional Value at Risk criterion In Mathematical Programming Vol 89 Nr 2 2001 S 273 291 P Artzner F Delbaen J M Eber D Heath Coherent measures of risk In Mathematical Finance Vol 9 Nr 3 1999 S 203 228 J Bhattacharya Conditional Value at Risk Calculator 2016 abgerufen am 12 Juli 2018 M Brandtner Moderne Methoden der Risiko und Praferenzmessung Konzeption entscheidungstheoretische Implikationen und finanzwirtschaftliche Anwendungen Springer Gabler Wiesbaden 2012 W Gleissner Serie Risikomasse und Bewertung Teil 2 Downside Risikomasse Risikomasse Safety First Ansatze und Portfoliooptimierung Risikomanager Ausgabe 13 2006 S 17 23 W Gleissner Grundlagen des Risikomanagements 3 Auflage Vahlen Stuttgart 2017 J Hanisch Risikomessung mit dem Conditional Value at Risk Entscheidungstheoretische Grundlagen und Implikationen fur das Risikomanagement Dissertation 2004 S Huschens Risikomasse In Dresdner Beitrage zu Quantitativen Verfahren Nr 68 17 2017 S 1 184 W Hurlimann Analytical Bounds for Two Value at Risk Functionals In ASTIN Bulletin The Journal of the IAA Vol 32 Nr 2 2002 S 235 265 Z M Landsman E A Valdez Tail Conditional Expectation for Elliptical Distributions In North American Actuarial Journal Vol 7 Nr 4 2003 S 55 123 A E B Lim J G Shanthikumar G Y Vahn Conditional value at risk in portfolio optimization Coherent but fragile In Operations Research Letters Vol 39 Nr 3 2011 S 163 171 Mathworks Conditional Value at Risk 2018 abgerufen am 12 Juli 2018 R T Rockafellar S Uryasev Optimization of Conditional Value at Risk In Journal of Risk Vol 2 Nr 3 2000 S 21 41 S Sarykalin G Serraino S Uryasev Value at Risk vs Conditional Value at Risk in Risk Management and Optimization In Tutorials in Operations Research INFORMS 2008 S 270 294 M T Schulz W Mader Modernes Risikomanagement In Wisu Das Wirtschaftsstudium Vol 45 Nr 11 2016 S 1209 1211 F Wagner Value at Risk VaR 2018 abgerufen am 14 Juli 2018 Einzelnachweise Bearbeiten W Gleissner Serie Risikomasse und Bewertung Teil 2 Downside Risikomasse Risikomasse Safety First Ansatze und Portfoliooptimierung Risikomanager Ausgabe 13 2006 S 20 P Albrecht https www versicherungsmagazin de lexikon expected shortfall 1945160 html definition abgerufen am 13 August 2022 P Albrecht S Koryciorz Bestimmung des Conditional Value at Risk CVaR bei Normal bzw Lognormalverteilung In Mannheimer Manuskripte zu Risikotheorie Portfolio Management und Versicherungswirtschaft Nr 142 2003 S 2 S Huschens Risikomasse In Dresdner Beitrage zu Quantitativen Verfahren Nr 68 17 2017 S 95 W Gleissner Serie Risikomasse und Bewertung Teil 2 Downside Risikomasse Risikomasse Safety First Ansatze und Portfoliooptimierung In Risikomanager Ausgabe 13 2006 S 20 P Albrecht Conditional Value at Risk CVaR 2018 abgerufen am 12 Juli 2018 J Hanisch Risikomessung mit dem Conditional Value at Risk Entscheidungstheoretische Grundlagen und Implikationen fur das Risikomanagement Dissertation 2004 S 30 F Andersson H Mausser D Rosen S Uryasev Credit risk optimization with Conditional Value at Risk criterion In Mathematical Programming Vol 89 Nr 2 2001 S 274 P Albrecht Conditional Value at Risk CVaR 2018 abgerufen am 12 Juli 2018 P Albrecht Conditional Value at Risk CVaR 2018 abgerufen am 12 Juli 2018 R T Rockafellar S Uryasev Optimization of Conditional Value at Risk In Journal of Risk Vol 2 Nr 3 2000 S 21 W Gleissner Serie Risikomasse und Bewertung Teil 2 Downside Risikomasse Risikomasse Safety First Ansatze und Portfoliooptimierung In Risikomanager Ausgabe 13 2006 S 20 J Bhattacharya Conditional Value at Risk Calculator 2016 abgerufen am 12 Juli 2018 W Gleissner Serie Risikomasse und Bewertung Teil 2 Downside Risikomasse Risikomasse Safety First Ansatze und Portfoliooptimierung In Risikomanager Ausgabe 13 2006 S 20 F Wagner Value at Risk VaR 2018 abgerufen am 14 Juli 2018 W Gleissner Serie Risikomasse und Bewertung Teil 2 Downside Risikomasse Risikomasse Safety First Ansatze und Portfoliooptimierung In Risikomanager Ausgabe 13 2006 S 20 F Wagner Value at Risk VaR 2018 abgerufen am 14 Juli 2018 P Albrecht Conditional Value at Risk CVaR 2018 abgerufen am 12 Juli 2018 F Andersson H Mausser D Rosen S Uryasev Credit risk optimization with Conditional Value at Risk criterion Mathematical Programming Vol 89 Nr 2 2001 S 274 P Albrecht S Koryciorz Bestimmung des Conditional Value at Risk CVaR bei Normal bzw Lognormalverteilung In Mannheimer Manuskripte zu Risikotheorie Portfolio Management und Versicherungswirtschaft Nr 142 2003 S 3 A E B Lim J G Shanthikumar G Y Vahn Conditional value at risk in portfolio optimization Coherent but fragile In Operations Research Letters Vol 39 Nr 3 2011 S 163 Mathworks Conditional Value at Risk 2018 abgerufen am 12 Juli 2018 Mathworks Conditional Value at Risk 2018 abgerufen am 12 Juli 2018 F Andersson H Mausser D Rosen S Uryasev 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45 Nr 11 2016 S 1209 1210 P Albrecht Zur Messung von Finanzrisiken In Mannheimer Manuskripte zu Risikotheorie Portfolio Management und Versicherungswirtschaft Nr 143 2003 S 32 P Artzner F Delbaen J M Eber D Heath Coherent measures of risk In Mathematical Finance Vol 9 Nr 3 1999 S 216 P Albrecht Zur Messung von Finanzrisiken In Mannheimer Manuskripte zu Risikotheorie Portfolio Management und Versicherungswirtschaft Nr 143 2003 S 32 H Rau Bredow Value at Risk and Diversification 2020 Z M Landsman E A Valdez Tail Conditional Expectation for Elliptical Distributions In North American Actuarial Journal Vol 7 Nr 4 2003 S 56 P Albrecht Zur Messung von Finanzrisiken In Mannheimer Manuskripte zu Risikotheorie Portfolio Management und Versicherungswirtschaft Nr 143 2003 S 31 32 S Sarykalin G Serraino S Uryasev Value at Risk vs Conditional Value at Risk in Risk Management and Optimization In Tutorials in Operations Research INFORMS 2008 S 270 W Hurlimann Analytical Bounds for Two Value at Risk 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