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CGA Color Graphics Adapter ursprunglich auch Color Graphics Adapter oder IBM Color Graphics Monitor Adapter war die erste von IBM im Jahr 1981 eingefuhrte farbfahige Grafikkarte und der erste Farbgrafikkarten Standard fur IBM PCs Bis zur Einfuhrung von EGA war er Standard fur Anwendungen die jeden Bildpunkt einzeln adressieren mussten 1 Das Video RAM umfasste 16384 Byte und die hochste Bildschirmauflosung der Karte betrug 640 200 Bildpunkte 2 Wie bei den meisten Heimcomputern entsprach das Timing der CGA Karte dem des Fernsehbildes wodurch die Karte mithilfe eines externen HF Modulators an einen Fernseher oder direkt an einen Composite Monitor angeschlossen werden konnte Die Rahmenfarbe des angezeigten Bildes konnte in den Textmodi und dem 320 200 Bildpunkte Grafikmodus durch Setzen eines Registerwerts aus der CGA Farbpalette ausgewahlt werden 3 Der 640 200 Zweifarbmodus mit der Standard Vordergrundfarbe Arachne Internet suiteDie CGA Karte kennt die beiden Textmodi 40 25 Zeichen und 80 25 Zeichen Der Zeichensatz fur die Textmodi ist fest in einem ROM als Teil der CGA Karte abgespeichert und umfasst in der DOS OEM US Version die 256 Zeichen des IBM Zeichensatzes der Codepage 437 4 Beide Modi haben je zwei Varianten Im ersten gibt es 16 Vorder und Hintergrundfarben Im zweiten gibt es nur noch 8 Hintergrundfarben jedes Zeichen kann aber blinken Der Zeichensatz nutzt ein 8 8 Raster wodurch Nachteile gegenuber den Monochrom Standards MDA und HGC in Kauf genommen werden mussten die Buchstaben sahen sehr rasterartig aus und die Zeilenabstande waren so gering dass Unterlangen wie bei den Kleinbuchstaben g j p q y die Grossbuchstaben der nachsten Zeile beruhrten Inhaltsverzeichnis 1 Grafikmodi 1 1 Standard Modi 1 2 Darstellung auf einem RGBI Monitor 1 3 160 100 Modus mit allen 16 Farben 1 4 320 200 Multicolor Modus 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGrafikmodi BearbeitenCGA 16 Farben Palette 0 Schwarz 000000 8 Dunkelgrau 5555551 Blau 0000AA 9 Hellblau 0000FF2 Grun 00AA00 10 Hellgrun 00FF003 Cyan 00AAAA 11 Helles Cyan 00FFFF4 Rot AA0000 12 Hellrot FF00005 Magenta AA00AA 13 Helles Magenta FF00FF6 Gelb AAAA00 14 Hellgelb FFFF007 Hellgrau AAAAAA 15 Weiss FFFFFFCGA Palette 1Hintergrund 5 Magenta3 Cyan 7 HellgrauCGA Palette 2Hintergrund 4 Rot2 Grun 6 GelbStandard Modi Bearbeiten Die CGA Karte bietet zwei Grafikmodi 320 200 Bildpunkte bei 4 Farben eine frei wahlbar drei festgelegt durch eine von zwei Farbpaletten die zusatzlich noch in hoher oder niedriger Intensitat gewahlt werden konnen 640 200 Bildpunkte bei 2 Farben eine frei wahlbar die andere auf schwarz festgelegt Die bei Verwendung von 320 200 Bildpunkten zur Verfugung stehende Farbpalette umfasst je nach der fur sie gewahlten niedrigen hohen Intensitat entweder die Farben dunkles helles Magenta dunkles helles Turkis Hellgrau Weiss und eine frei wahlbare Farbe standardmassig Schwarz oder die Farben Braun Gelb Grun Hellgrun Rot Hellrot und standardmassig Schwarz Die meisten Spiele nutzten die erst genannte Farbpalette wodurch deren typisches Turkis Magenta Erscheinungsbild zustande kam Darstellung auf einem RGBI Monitor Bearbeiten Die Ubertragung des Bildes an einen RGBI Monitor erfolgt uber einen 9 poligen Sub D Anschluss 5 9 polige Sub D Buchse an der CGA Karte bei DraufsichtPinbelegung Pin Name Funktion1 GND Masse2 GND Masse3 R Rot4 G Grun5 B Blau6 I Intensitat7 RES reserviert8 HSYNC Horizontale Synchronisation9 VSYNC Vertikale SynchronisationAls Signalpegel werden TTL Pegel verwendet Die Signale R G und B steuern direkt d h digital die Farben Rot Grun und Blau an aus denen sich die dargestellte Farbe eines Bildpunktes zusammensetzt Bei gleichzeitiger Aktivitat des I Signals wird die Intensitat dieser Farbe erhoht 5 6 160 100 Modus mit allen 16 Farben Bearbeiten Motorola MC6845Der 160 100 Modus ist ein Grafikmodus der mit Hilfe eines Textmodus realisiert und nicht durch das BIOS der CGA Karte unterstutzt wird 7 Somit muss der bei der CGA Karte eingesetzte Chip Motorola MC6845 direkt programmiert werden 8 Zum Einsatz kommt bei diesem Modus eine 80 100 Zeichenmatrix Da jedes Zeichen zwei Byte belegt werden insgesamt 16000 von 16384 Bytes an Video RAM verwendet Hierzu wird die CGA Karte wie folgt konfiguriert wobei der Bilddarstellung ein Raster von 640 200 Bildpunkten zugrunde liegt Wahl des Textmodus mit 80 25 Zeichen wodurch das Zeichensatz ROM verwendet wird Dies ist nur die Registereinstellung tatsachlich benutzt werden 80 100 Zeichen Abschalten des Blink Modus um alle 16 Farben statt 8 nicht blinkende und 8 blinkende Farben verwenden zu konnen Darstellung von 100 Textzeilen wobei jede Textzeile zwei Bildpunkte hoch ist Dadurch erscheinen von jedem Zeichen nur die obersten beiden Bildpunktreihen Fullen der Zeichenmatrix mit dem Zeichen linker Balken oder alternativ rechter Balken Weitere nutzbare Zeichen sind Leerzeichen breiter Balken und fur Mischfarben und 8 Wahl der Vordergrund und Hintergrundfarbe fur jedes Balkenzeichen so dass zwei entsprechend farbige Blocke bestehend aus 4 2 Bildpunkten durch die CGA Karte angezeigt werden 9 Screenshot von Paku Paku einem CGA Spiel welches den 160 100 16 Modus verwendet Innerer Bildschirm Diesen Grafikmodus nutzten allerdings nur sehr wenige Spiele Ein Beispiel ist der noch 2011 erschienene Pac Man Klon Paku Paku dessen Quelltext frei einsehbar ist und der unter einer Public Domain Lizenz veroffentlicht wurde 10 Hinzu kam dass nur wenige Grafikkarten z B die im IBM PCjr und im Tandy 1000 diesen Modus neben der Original Karte von IBM unterstutzen 320 200 Multicolor Modus Bearbeiten Bei der CGA Karte ist es daruber hinaus moglich beim Erreichen bestimmter Bildzeilen mit denen das Bild sukzessive aufgebaut wird zwischen den einzelnen Farbpaletten umzuschalten und so unterschiedliche Farbpaletten in Teilbereichen des Bildes zu nutzen Hierbei sollten die sichtbaren Bildzeilen bei denen der Palettenwechsel stattfindet farblich so gestaltet werden dass sie keine unerwunschten Farbeffekte zeigen Verwendet wurde dieser Modus beispielsweise vom Spiel California Games wenn es auf einem Ur PC mit CGA Karte und Intel 8088 Prozessor mit 4 77 MHz Taktfrequenz ausgefuhrt wurde Auf Systemen mit einer anderen Taktfrequenz und CGA Karte wurden hingegen nur vier Farben bei der Bilddarstellung verwendet da das fur den Multicolor Modus notwendige Timing bei diesem Spiel direkt von der Taktfrequenz des Prozessors abgeleitet wurde 11 Geschichte BearbeitenDie CGA Karte wurde von IBM als Alternative zur gleichzeitig erschienenen MDA Karte im Jahr 1981 mit dem ersten Ur PC von IBM angeboten 12 Wahrend die MDA Karte fur den geschaftlichen Einsatz konzipiert war war die CGA Karte fur den Heimgebrauch gedacht 13 Sie war damals rund 1000 DM teuer von ihrer Leistung aber fur einen professionellen Computer unzureichend die 640 200 Bildpunkte Auflosung bei zwei Farben wurde von den Konkurrenzgeraten ubertroffen Victor Sirius 800 400 Bildpunkte der 320 200 Bildpunkte Modus war mit vier Farben fur Spiele nicht gut geeignet und der 16 Farben Modus besass eine selbst fur Heimcomputer ungenugende Auflosung Zugriffe auf den Bildspeicher erzeugten im 80 25 Textmodus Bildstorungen in Form von Schnee Die IBM BIOS Routinen schalteten deswegen wahrend des Scrollens die Bildschirmausgabe komplett ab was wiederum heftiges Geflacker verursachte 14 Alternativ dazu benutzte man nicht die BIOS Routinen und konnte so die Daten wahrend der Austastlucken in den Bildspeicher schreiben Weiterhin gab es am Anfang selbst von IBM keine geeigneten Monitore Die Ausgabe auf einen Fernseher erfolgte damals ublicherweise als Composite Signal oder als HF moduliertes Signal mit schlechter Bildqualitat Da ausserdem aus Sicht der damaligen Computer Puristen Farbe nichts mit Professionalitat zu tun hatte es sei denn fur exotische Anwendungen wie CAD setzte sich die ein Jahr spater angebotene monochrome Hercules Karte HGC durch und die CGA Karte spielte erst einmal eine Nebenrolle IBM PC Nachbauten die sowohl leistungsfahiger als auch preiswerter als das Original waren nutzten so gut wie immer auch Nicht IBM Grafikkarten z B die ATI Graphics Solution Auch waren diese Grafikkarten oftmals leistungsfahiger und preiswerter sowie flexibler bei der Ansteuerung von Monitoren als die CGA und MDA Karten von IBM Ebenso waren sie kompatibler zu den originalen CGA und MDA Karten als die von IBM als deren Nachfolger entwickelte EGA Karte Sie benotigten weniger Strom und waren deutlich kleiner weil die Nachbauten eigene VLSI Chips verwendeten 15 Compaq nutzte bei seinem Portable 386 und Portable III eine eigene spater verworfene Auflosung von 640 400 Bildpunkten als CGA Weiterentwicklung Auf der Demo Party Revision 2015 wurden von der Demo 8088 MPH by Hornet CRTC DESiRE durch geschickte Ansteuerung der CGA Karte Bilder mit bis zu 1024 Farben bei einer Auflosung von 80 100 Pixel erzeugt 9 Fur die Ausgabe wird jedoch z Zt zwingend ein NTSC Monitor benotigt da hier hardwarenah in die Generierung des Bildsignals eingegriffen und der Composite Ausgang der CGA Karte verwendet wird Emulatoren konnen dies Stand Mai 2016 nicht widerspiegeln Da zwei verschiedene Versionen der CGA Karte hergestellt wurden die sich in der Bildsignalerzeugung unterscheiden variieren die Farben je nach der alten oder neuen Version 16 Weblinks BearbeitenJim Leonard Life before Demos or Hobbyist Programming in the 1980 s 1996 englisch Paku Paku CGA kompatibler und Public Domain Pac Man Klon 2011 englisch Einzelnachweise Bearbeiten IBM Color Graphics Monitor Adapter PDF 828 kB S 1 abgerufen am 8 November 2020 englisch two basic modes of operation and all points addressable APA graphics IBM Color Graphics Monitor Adapter PDF 828 kB S 11 abgerufen am 8 November 2020 englisch 640 PELs by 200 rows IBM Color Graphics Monitor Adapter PDF 828 kB S 18 abgerufen am 13 Oktober 2020 englisch VileR I FONTS FROM THE IBM PC amp FAMILY Abgerufen am 14 April 2021 englisch IBM s first two video solutions shared the same character ROM which provided the text mode font a b IBM Color Graphics Monitor Adapter PDF 828 kB S 24 abgerufen am 21 November 2020 englisch Jim Leonard CGA Compatibility Tester reference video englisch archive org IBM Color Graphics Monitor Adapter PDF 828 kB S 9 abgerufen am 17 Januar 2021 englisch a b Perry Harrington CGA16DMO CPP github com abgerufen am 17 Januar 2021 englisch a b VileR CGA in 1024 Colors a New Mode the Illustrated Guide Abgerufen am 15 Marz 2021 englisch Jason Knight Paku Paku A game for early PC MS DOS Computers deathshadow com abgerufen am 14 April 2021 englisch Contents of Deathshadow s Madness c Jason M Knight unless otherwise noted All code presented on this site is released to the Public Domain There ll be none of that open source licensing malarkey in here If you going to give something away Lands Sake Just Give It Away MobyGames California Games DOS Abgerufen am 21 Dezember 2020 englisch David J Bradley The Creation of the IBM PC In Byte magazine 9 1990 S 414 Textarchiv Internet Archive on August 12 1981 we announced the IBM Personal Computer David J Bradley The Creation of the IBM PC In Byte magazine 9 1990 S 417 Textarchiv Internet Archive CGA for the home and the MDA for business David J Bradley The Creation of the IBM PC In Byte magazine 9 1990 S 418 Textarchiv Internet Archive quickly filled the screen with snow The scroll routine simply turned off the display Personal Computer PC 10 PC 20 Advanced Graphics Adapter PDF 6 4 MB In Internet Archive 1986 abgerufen am 9 April 2023 englisch VileR 8088 MPH Final Old vs New CGA and Other Gory Details Abgerufen am 15 Marz 2021 englisch Grafikstandards bei IBM PC kompatiblen Computern MDA CGA HGC Hercules EGA PGC VGA SVGA 8514 A XGA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Color Graphics Adapter amp oldid 232630052