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Clodion eigentlich Claude Michel geboren am 20 Dezember 1738 in Nancy gestorben am 28 Marz 1814 in Paris war ein franzosischer Bildhauer Clodion Statuevon Vital Gabriel Dubray Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenMichel war ein Sohn des Thomas Michel vor dem 15 Mai 1751 in Berlin 1 und dessen Frau Anne geborene Adam Die Eltern hatten zum Zeitpunkt seiner Geburt bereits sechs Sohne und drei Tochter und das obwohl sie erst seit dem 13 Oktober 1725 verheiratet waren Sigisbert Martial Michel auch als Lambert Sigisbert Michel bekannt 13 Januar 1727 Sigisbert Francois Michel 24 September 1728 21 Mai 1811 wurde Bildhauer und war sechs Jahre lang im Dienst des Konigs von Preussen in Berlin tatig 2 Claude Francois Michel 22 November 1729 Laurent Michel 18 Februar 1731 Anne Sebastienne Michel 29 Juni 1732 Nicolas Michel 17 November 1733 Anne Francoise Michel 13 Dezember 1734 Barbe Michel 7 Mai 1736 Pierre Joseph Michel 2 November 1737 1812 wurde BildhauerClodions Grosseltern waren der Kaufmann Claude Michel und dessen Frau Jeanne geborene Erdelaumer und der Bildhauer Jacob Sigisbert Adam und dessen Frau Sebastienne geborene Leal Leben BearbeitenDer Bildhauer arbeitete unter dem Pseudonym Clodion und gilt als ein wichtiger Vertreter der franzosischen Plastik des Louis seize Im Alter von 17 Jahren kam er nach Paris um im Atelier seines Onkels Lambert Sigisbert Adam eine Ausbildung zu absolvieren Nach dessen Tod im Jahr 1759 wurde er ein Schuler des Bildhauers Jean Baptiste Pigalle Noch im selben Jahr wurde er von der Acadernie Royale mit dem Grand prix de sculpture ausgezeichnet und trat in die Ecole royale des eleves proteges ein Von 1762 bis 1771 weilte er in Rom und fertigte kleinere Plastiken wie Vasen Statuetten und Basreliefs aber auch Kopien nach antiken Vorbildern Er arbeitete in Rom unter anderem fur den Herzog de La Rochefoucauld und fur Katharina die Grosse die vergeblich versuchte ihn zu einem Umzug nach Russland zu bewegen Clodion kehrte stattdessen im April 1771 nach Paris zuruck Sein Ruf als bedeutender Bildhauer war ihm bereits vorausgeeilt Am 29 Mai 1773 wurde er durch seine Statue eines Jupiter der Blitze schleudert zum Agree der Pariser Akademie Am Ende dieses Jahres reiste er nach Carrara um dort Marmor zu kaufen 1779 fuhrte er seinen ersten Auftrag fur den Konig aus Dies war eine Marmorstatue Montesquieus die spater in das Palais des Instituts in Paris kam Am 26 Februar 1781 heiratete er Catherine Flore 1764 1841 eine Tochter des Bildhauers Augustin Pajou von der er sich jedoch im Jahr 1794 wieder scheiden liess Er hatte auch eine Tochter Marguerite Augustine die sich spater seinem Schuler dem Bildhauer Joseph Charles Marin anschloss Neben offiziellen Auftragen fertigte Clodion Skulpturen fur Privatsammler darunter zahlreiche Faune Nymphen Satyrn Putten und grazile Madchen sowie edle Vasen Uhren Armleuchter und Kandelaber Er arbeitete bevorzugt in Marmor und Terrakotta Die grosse Nachfrage nach den plastischen Werken von Claude Michel gen Clodion veranlasste diesen auch manche Kompositionen gleich mehrfach auszufuhren Seine erfolgreiche Tatigkeit wurde durch den Beginn der Revolution unterbrochen und er zog sich 1795 fur einige Zeit nach Nancy zuruck Als er 1798 wieder nach Paris kam passte er sich dem modernen Stil an konnte jedoch nicht mehr an den vorherigen Erfolg anknupfen Werke Auswahl Bearbeiten1783 Statue des Montesquieu 1783 Die Amorettenhandlerin Relief Bacchantengruppen Ehemals im Besitz des Barons Edmond de Rothschild in Paris Bacchantin mit einem kleinen Satyr Modell eines Montgolfier Denkmals zum ersten gelungenen Start eines bemannten Heissluftballons 1801 Szene aus der Sintflut ein Vater tragt seinen erschopften Sohn das tote Weib liegt zu seinen Fussen Herkules in der Ruhe Buste Tronchets Statuette einer Vestalin Vase mit einem Bacchanal Vase mit dem Relief eines Opfers an den Gott Pan Jupiter der den Blitzstrahl schleudert Der Triumph der Galatea Relief Grabdenkmal fur die Grafin d Orsay 1810 Schmetterlingsfangerin Relief mit dem Einzug der Franzosen in Munchan fur den Arc de Triomphe du Carrousel nbsp Die Amorettenhandlerin 1783 nbsp Modell eines Montgolfier Denkmals nbsp Kandelaber nbsp Relief am Arc de Triomphe Carrousel nbsp Vase 1766 nbsp Bacchische SzeneLiteratur BearbeitenGeorg Kaspar Nagler Neues allgemeines Kunstler Lexicon Band 3 Cleomenes Dumesnil E A Fleischmann Munchen 1836 S 11 Textarchiv Internet Archive Henri Thirion Les Adam et Clodion A Quantin Paris 1885 Kapitel II Clodion S 187 ff franzosisch Textarchiv Internet Archive Mit einer Portratzeichnung Clodion In The Art Amateur Band 21 Nr 1 Juni 1889 S 5 JSTOR 25628970 George Pelissier Les Candelabres Enfants Clodion du Louvre Jean Schemit Paris 1907 OCLC 1152269783 archive org Michel Claude In Encyclopaedia Britannica 11 Auflage Band 18 Medal Mumps London 1911 S 362 englisch Volltext Wikisource Henri Stein Clodion eigentlich Claude Michel gen Clodion In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 7 Cioffi Cousyns E A Seemann Leipzig 1912 S 110 111 Textarchiv Internet Archive Georg Nordensvan Michel Claude kallad Clodion In Theodor Westrin Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 2 Auflage Band 18 Mekaniker Mykale Nordisk familjeboks forlag Stockholm 1913 Sp 414 415 schwedisch runeberg org Axel Holck Clodion egl Claude Michel In Christian Blangstrup Hrsg Salmonsens Konversationsleksikon 2 Auflage Band 5 Cikorie Demersale J H Schultz Forlag Kopenhagen 1916 S 77 danisch runeberg org Claudion eigentlich Claude Michel In Hans Wolfgang Singer Hrsg Allgemeines Kunstler Lexicon Leben und Werke der beruhmtesten bildenden Kunstler Vorbereitet von Hermann Alexander Muller 5 unveranderte Auflage Band 1 Aachen Fyt Literarische Anstalt Rutten amp Loening Frankfurt a M 1921 S 265 Textarchiv 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