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Der Chrysler Valiant Charger war ein Muscle Car das 1971 von Chrysler Australia eingefuhrt wurde Es handelte sich um ein zweituriges Coupe mit verkurztem Radstand das auf der Limousine Valiant basiert Es wurde als Serie VH eingefuhrt und dann auch als VJ VK und CL Serie bis zur Produktionseinstellung 1978 weitergebaut ChryslerChrysler VH Valiant Charger R TChrysler VH Valiant Charger R TValiant Charger ChargerProduktionszeitraum 1971 1978Klasse MittelklasseKarosserieversionen CoupeMotoren Ottomotoren 3 5 5 9 Liter 103 206 kW Lange Breite Hohe Radstand Leergewicht Als VH Charger war der Wagen in Australien besonders beliebt und auch in Neuseeland wo er aus von Australien gelieferten Teilen zusammengebaut wurde stand er ganz oben auf der Wunschskala der Kaufer Von der Automobilzeitschrift Wheels wurde er 1971 zum Auto des Jahres gewahlt Der wilde Charakter des Charger ging allerdings beim VJ Charger etwas verloren und war bei der 1975 eingefuhrten VK Serie ganzlich verschwunden Wahrend seiner sieben Produktionsjahre wurde er von verschiedenen Varianten von im Grunde zwei unterschiedlichen Motoren angetrieben Der eine war der in Australien gebaute Chrysler Hemi 6 der andere der aus den USA importierte V8 Motor Chrysler LA Serie Inhaltsverzeichnis 1 Serie VH 2 Serie VJ 3 Serie VK 4 Serie CL 5 Motorsport 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseSerie VH BearbeitenDie Modellpalette des VH Valiant Charger wurde 1971 eingefuhrt und bestand aus dem Charger dem Charger XL den Charger 770 und dem Charger R T Die R T Version engl Road Track dt Strassen und Bahnrennversion setzte das Image des Vorgangers VG Valiant Pacer fort und wurde bald die neue Plattform fur Chryslers fortgesetztes Engagement in der australischen Tourenwagenmeisterschaft Die Modellpalette war mit Rucksicht auf die Vielfaltigkeit der Kundenwunsche sehr breit gefachert Charger 3 5 Liter R6 Motor mit 140 bhp 103 kW Dreigang Schaltgetriebe Preis AU 2795Charger XL 4 0 Liter R6 Motor mit 160 bhp 118 kW Dreigang Schaltgetriebe Preis AU 3195Charger R T 4 3 Liter R6 Motor mit 218 bhp 160 kW Dreigang Schaltgetriebe Preis AU 3395Charger 770 4 3 Liter R6 Motor mit 218 bhp 160 kW dreistufige Automatik Preis AU 3625Der R T und der 770 hatten beide den Sechszylinder Reihenmotor in der Hochleistungsversion mit 4343 cm Hubraum und Doppelvergasern wahrend die Option E37 diese Maschine mit dreifachen Weber Flachstromvergasern besass Nur fur den R T gab es die noch starker getunte Option E38 die die Basis fur Chryslers Teilnahme an Tourenwagenrennen bildete Diese Option verschaffte dem Charger R T eine Leistung von 280 bhp 206 kW und trieb den Preis auf AU 3975 nbsp Chrysler VH Valiant ChargerAb 1972 gab es die Option E49 fur den Charger R T die den Sechszylinder Reihenmotor in der Version mit 4948 cm Hubraum und ein Viergang Schaltgetriebe besass Diese Maschine lieferte ein bemerkenswertes Drehmoment auf die siebenfach gelagerte Kurbelwelle das eine bisher von Sechszylindern nicht gekannte Leistungsentfaltung erlaubte die erst 1975 von Porsche 911 Turbo 300 ubertroffen wurde 1 Charger 770 SE Im August 1972 brachte Chrysler ein exclusives Modell auf Basis des Charger 770 heraus Der Charger 770 SE engl Special Edition dt Sondermodell hatte die Option E55 mit einem V8 Motor mit 5571 cm Hubraum und Doppel Registervergaser die laut vielen Motorjournalisten von Chrysler ursprunglich fur einen dann aufgegebenen Versuch der Homologation eines Renntourenwagens eingefuhrt wurde Anstatt diesen Motor als Teil einer Option fur den Charger R T auszuliefern entschloss sich Chrysler den Motor 1 fur den Charger 770 mit einlaufigem Auspuffrohr und nur in Verbindung mit dem TorqueFlite 727 Automatikgetriebe zu bringen Neben diesem einmaligen Motor hatte der Charger 770 SE noch andere typische Ausstattungsdetails zu bieten wie weiss schwarze Vinylausstattung ein Armaturenbrett aus Metall und nur drei verfugbare Lackierungen Vintage Red rot Lime Light grun und Sunfire gelb metallic Laut Chrysler Aufzeichnungen wurden insgesamt 125 VH Charger 770 SE gebaut wovon zwei nicht in den oben genannten Serienfarben lackiert waren Serie VJ BearbeitenIm Marz 1973 wurde die Serie VH durch die Serie VJ ersetzt Der VJ hatte eine geanderte Schottwand einen anderen Kuhlergrill neue Scheinwerfer und Heckkotflugel 2 Neue 7 Scheinwerfer ersetzten die alten rechteckigen Leuchten In der neuen Modellpalette war der Charger R T nicht mehr vertreten da Chrysler sich Ende der Saison 1972 aus dem australischen Tourenwagensport zuruckzog Die wichtigsten Elemente der Option E37 wurden aber in die Serie VJ ubertragen nun als Option E48 erhaltlich Option E48 R6 Motor mit 4343 cm Hubraum und drei Weber Doppelvergasern Viergang Schaltgetriebe Option E55 V8 Motor mit 5572 cm Hubraum 275 bhp 202 kW Leistung und 48 mm Ventilen 2 Option E57 V8 Motor mit 5899 cm Hubraum und 255 bhp 188 kW Leistung 1974 anstatt der Option E55 eingefuhrt VJ Charger 770 mit Option E55 nbsp Chrysler VJ Valiant Charger 770 E55Der mit der Option E55 ausgestattete VJ Valiant Charger hiess nicht mehr Charger 770 SE Dies bedeutete dass der VJ Valiant Charger 770 E55 im Gegensatz zu seinem Vorganger in verschiedenen Farben und Ausstattungsvarianten erhaltlich war wie auch einige Charger XL mit Option E55 und so nur noch an ihren Dragmag Funfloch Aluminiumradern der Grosse 14 7 und an den 340 4BBL Emblemen an den vorderen Kotflugeln zu erkennen war Die Serie VJ hatte anstatt der Kontaktzundung der Serie VH eine elektronische Zundung Dies verbesserte die Kaltstarteigenschaften deutlich und machte eine Zundeinstellung alle 10 000 km uberflussig Diese Serie hatte den Carter Themoquad Vergaser wenn auch nicht von Anfang an und bei allen Modellen Bei einigen Wagen waren es noch die AVS Vergaser der vorhergehenden Serie Es ist unklar wann der Wechsel stattfand es gibt fruher gebaute Wagen mit Carter Vergasern und spater gebaute noch mit AVS Vergasern Man vermutet eine Leistungssteigerung durch die Carter Vergaser da der Durchfluss im Vergaser vergrossert wurde Wahrend der Laufzeit der Option E55 gab es auch andere Motorvarianten z B mit geanderten Zylinderkopfen Laut Werkstatthandbuch hatten fruhere Modelle der Serie VJ Kopfe mit Einlassventildurchmesser 51 3 mm Spater wurde dieser Durchmesser auf 47 8 mm reduziert Wiederum ist nicht klar wann der Wechsel genau stattfand und es gibt fruhere Modelle mit kleinem Ventildurchmesser und spatere Modelle mit grosserem Ventildurchmesser Offenbar wurde die Mehrzahl der VJ Valiant Charger E55 in der zweiten Jahreshalfte 1973 gebaut Als die Lagerbestande des 5 6 l V8 Ende 1974 ausgingen liess Chrysler die Option E55 auslaufen und baute fortan den schwacheren 5 9 Liter V8 aus der Luxuslimousine Chrysler by Chrysler in den Valiant Charger 770 ein VJ Charger Sportsman Option A23 Im August 1974 kam ein Charger Sportsman als limitiertes Sondermodell heraus das auf dem Charger XL basierte Es entstanden genau 500 Charger Sportsman die alle zweifarbig Vintage Red und weiss lackiert und mit einer schwarz weissen Innenausstattung in einer besonderen Stoffqualitat versehen waren Diese Wagen besassen den normalen 4 3 l R6 Motor mit Viergang Schaltgetriebe Serie VK Bearbeiten nbsp Chrysler VK Charger 770Der geringfugig uberarbeitete VK Charger kam im Oktober 1975 in nur zwei Varianten heraus 3 Charger XL 3 5 Liter R6 Motor mit Dreigang Schaltgetriebe 4 0 Liter R6 oder 4 3 Liter R6 auf WunschCharger 770 4 0 Liter R6 Motor mit Dreigang Schaltgetriebe 4 3 Liter R6 5 2 Liter V8 oder 5 9 Liter V8 auf WunschMit der Einfuhrung der Serie VK fiel die Option E48 weg sodass nur der normale 4 3 Liter R6 Motor ubrig blieb Der Charger wurde nun als Chrysler Charger und nicht mehr als Chrysler Valiant Charger angeboten 4 wobei das Chrysler Emblem hinten und vorne die Valiant Embleme ersetzte Weitere Anderungen bei der Serie VK waren der weisse Kuhlergrill andere Ruckleuchten und andere Verzierungen an den C Saulen mit ausgedehnten schwarzen GFK Platten mit XL oder 770 Emblemen Innen war die Funktion der Scheibenwischer und wascher auf den Blinkerhebel gelegt worden und es gab Boca Raton Stoffe fur die Sitzeinsatze des Charger 770 Im Juni 1976 trat die ADR 27A eine uberarbeitete Abgasvorschrift fur alle auf dem australischen Markt angebotenen Autos in Kraft So mussten der 3 5 Liter R6 und der 5 9 Liter V8 ausgemustert werden VK Charger White Knight Special Option A50 Ab dem Juli 1976 brachte Chrysler ein limitiertes Sondermodell des Charger XL heraus das im Grunde nur kosmetische Anderungen innen und aussen sowie einen Frontspoiler beinhaltete Die Halfte der 200 Autos wurde in Arctic White lackiert und die andere Halfte in Amarante Red Stossfanger und Kuhlergrill waren in Wagenfarbe lackiert Diese Wagen hatten einen 4 3 Liter R6 Motor mit Schalt oder Automatikgetriebe je nach Kundenwunsch Der Innenraum war in weissem Vinyl mit roten Verzierungen gehalten Serie CL Bearbeiten nbsp Chrysler CL Charger 770Der CL Charger wurde im Oktober 1976 eingefuhrt und stellte sich schliesslich als der letzte Charger aus Australien heraus Diese Serie hatte eine neue Front und sollte eigentlich Serie VL heissen Chrysler aber entschied sich fur die Bezeichnung CL weil dies besser zum Namen Chrysler passte der nun auf allen Chrysler Modellen die in Australien angeboten wurden auftauchte Der Charger XL fiel mit Ausnahme der Polizeiversionen weg sodass nur der CL Charger 770 fur den freien Verkauf ubrig blieb 5 CL Charger Drifter Optionen A34 und A49 Relativ spat in der Produktionslaufzeit des CL Charger bot Chrysler die Option Drifter an die es in vier Lackfarben gab und zwar Spinnaker White A34 Impact Orange A49 Sundance Yellow A49 und Harvest Gold A49 Im Grunde war dies nur eine kosmetische Option die auf den Ausstattungsdetails des Lieferwagens Chrysler Drifter basierte Diese Wagen gab es wahlweise mit Motoren von 4 3 Liter R6 oder 5 2 Liter V8 Hubraum aber nur mit Viergang Schaltgetriebe Die Fertigung des Chrysler Charger wurde am 16 August 1978 eingestellt Motorsport Bearbeiten nbsp Valiant Charger von Leo GeogheganDer Valiant Charger wurde in Australien in den Jahren 1971 und 1972 offiziell in Wettbewerben eingesetzt wobei das Augenmerk auf dem Tourenwagenrennen Bathurst 500 mile lag Chrysler Australia verpflichtete den Rennfahrer Leo Geoghegan fur die Unterstutzung in der Entwicklung des Charger als Tourenwagen 1972 beendete ein VH Valiant Charger R T E49 mit dem Fahrer Doug Chivas das Hardie Feredo 500 Rennen in Bathurst als Dritter Durch das politische Aufsehen das 1972 die Supercars fur die Strasse erregten wurden 1973 die Regeln fur den Tourenwagensport so verandert dass die Hersteller keine Strassenversionen ihrer Rennwagen mehr produzieren mussten Diese Veranderungen fuhren dazu dass zuerst Chrysler und spater auch Ford aus dem australischen Tourenwagensport ausstiegen In Neuseeland wo die Regeln fur den Tourenwagensport weniger offen waren erwies sich der Charger von 1971 bis 1979 als nahezu unschlagbar beim beruhmten B amp H 500 Meilen Rennen spater 1000 km Rennen am Pukekohe Park Raceway Die erfolgreichsten Fahrer in Neuseeland waren Leo Leonard und Jim Little Weblinks BearbeitenChrysler VH VJ and VK Charger AussieCoupes com Australische Valiant Charger V8 E55 englisch Australische Valiant englisch Informationen uber den Valiant Charger Carpont com au englisch Website des Charger Club Of West Australia englisch Hemi6pack com Website der australischen Chrysler Community englisch Informationen uber die Rennen des Valiant Charger in Neuseeland englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Gavin Farmer Garry Bridger Hey Charger The Sensational Chrysler Valiant Chargers of Australia Reed Publishing Auckland 2003 ISBN 0 7900 0938 2 a b Tony Davis The Valiant Book A History of Chrysler Australia s Valiant 1962 1981 Marque Publishing Company Hurstville NSW 1987 ISBN 0 947079 00 9 Elisabeth Tuckey Ewan Kennedy Chrysler Valiant 1996 S 140 141 Tony Davis Aussie Cars Marque Publishing Company Hurstville NSW 1987 ISBN 0 947079 01 7 Elisabeth Tuckey Ewan Kennedy Chrysler Valiant 1996 S 165 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chrysler Valiant Charger amp oldid 232273931