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Die Christuskirche in Hamburg Hamm ist ein evangelisch methodistisches Kirchengebaude aus den spaten 1950er Jahren das unter Denkmalschutz steht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Vorgeschichte der Christuskirche HH Hamm 3 Baubeschreibung 4 Veroffentlichungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Christuskirche wurde 1957 bis 1958 zusammen mit dem benachbarten Ludwig Nippert Heim als Teil einer Wohnanlage der Neue Heimat Tochtergesellschaft Neues Heim errichtet Sie ersetzte die im Zweiten Weltkrieg zerstorte Kirche am Brekelbaumspark Die Einweihung erfolgte am 2 Advent 1958 Architekt war Helmut Lubowski Bauherr die damalige Methodistenkirche vertreten durch den Superintendenten Walter Zeuner Bremen der zur Einweihung als erster Gemeindepastor seinen Dienst in der Christuskirche antrat Heute ist das Kirchengebaude im Besitz der Evangelisch methodistischen Kirche EmK Die Christuskirche ist das grosste Kirchengebaude der EmK in Hamburg das zweitgrosste ist die Eben Ezer Kirche Hamburg Hoheluft Ost Vom 24 bis 30 Juni 1968 fand die Vereinigungskonferenz der Methodistenkirche und der Evangelischen Gemeinschaft zur Evangelisch methodistischen Kirche in Nordwestdeutschland in der Eilbeker Immanuelkirche und der Christuskirche Hamburg Hamm statt In der Regel werden die Superintendenten des Hamburger Distrikts der in etwa Hamburg Niedersachsen und Schleswig Holstein umfasst in feierlichen Gottesdiensten in der Christuskirche in ihr Amt eingefuhrt 2004 wurde die Alfred Fuhrer Orgel aus der benachbarten Kapernaumkirche in Horn in die Christuskirche versetzt Einweihungstag war der 2 Advent 2004 Das zweimanualige Instrument 24 Register ersetzte eine 1967 gebaute Ebner Orgel die zunachst in der Eilbeker Immanuelkirche stand und mit der Fusionierung der beiden Gemeinde in die Christuskirche versetzt worden war 2007 nahm die Kulturbehorde die Christuskirche in die Ausstellung Baukunst von morgen in der Freien Akademie der Kunste auf Uber diese Ausstellung ist ein Katalog erschienen Vorgeschichte der Christuskirche HH Hamm BearbeitenDie Christuskirche ist nicht das erste Kirchengebaude der Gemeinde als deren Grundung die Aufnahme der ersten Glieder in die Bischofliche Methodistenkirche in Hamburg am 16 Februar 1852 durch Carl Heinrich Doering 1811 1897 gilt Sie war zunachst in einer wahren Wanderschaft durch Hamburgs Innenstadt in zahlreichen Miet Unterkunften beheimatet ABC Strasse Katharinenstrasse Helbings Speicher in St Pauli Johannisbollwerk Teilfeld Deichstrasse Jagerplatz Konigsstrasse Brunnenstrasse Diese Wanderschaft belastete die Gemeinde sehr aber aufgrund von Geldmangel konnte zunachst keine eigene Kirche gebaut werden Die Gemeinde verdankt ihre erste eigene Kirche der Initiative von Prediger Carl Fischkorn der 1878 aus eigenen Mitteln ein Haus im Kleinen Kirchenweg 10 spater Hausnummer 15 St Georg gekauft hatte Erst 1885 fand die Bischofliche Methodistenkirche zu der Entscheidung dieses Gebaude das langst zum Zentrum der methodistischen Arbeit in Hamburg geworden war zu kaufen Auf dem Grundstuck wurde neben dem Wohnhaus eine Kirche fur bis zu 300 Personen gebaut und am 28 Februar 1886 eingeweiht Die Arbeit hatte sich seit 1878 so gut entwickelt dass 1886 die Diakonissen ein eigenes Schwesternheim am Grindelberg 15a heute Diakoniewerk Bethanien Hamburg erhielten und 1897 in Eppendorf die erste sowie 1910 in Barmbek die zweite Tochtergemeinde gegrundet wurden Am 1 Dezember 1922 kaufte die Gemeinde in der damaligen Mittelstrasse heute Carl Petersen Strasse ein Wohnhaus mit 24 Wohnungen und zwei Laden Zunachst sollte im Garten des Gebaudes eine neue Kirche gebaut werden um die zu klein gewordene und renovierungsbedurftige Kirche am Kirchenweg zu ersetzen Ausserdem belasteten die sozialen Verhaltnisse in St Georg die Gemeindearbeit so sehr dass der Vorstand erklarte die Verantwortung unsere Jugend dorthin kommen zu lassen nicht mehr tragen zu konnen Die Weltkriegs bedingte Inflation machte dieses Vorhaben jedoch zunichte sodass zunachst nur die Kirche im Kirchenweg renoviert werden konnte Am 2 Juni 1926 kaufte die Gemeinde dann ein Grundstuck am Brekelbaums Park 19 in Borgfelde und baute umgehend eine neue Kirche die am 13 Februar 1927 eingeweiht wurde Im selben Jahr wurde mit der Gemeinde Wilhelmsburg die dritte Tochtergemeinde abgetrennt und erhielt eine eigene Unterkunft Ende Juli 1943 wurde dann die Kirche am Brekelbaums Park im Bombenhagel der Operation Gomorrha zerstort Die Gemeinde wurde zunachst vollig zerstreut und sammelte sich erst ab dem 6 Juni 1948 als Gast im Haus des CVJM an der Alster wieder Im Februar 1950 wurde sie in ihrer Tochtergemeinde Barmbek aufgenommen deren ebenfalls zerstorter Saal bereits am 7 November 1948 durch einen Wiederaufbau ersetzt werden konnte Mit der Aufnahme der Gemeinde in Barmbek war jedoch die Frage verbunden ob damit die ursprunglich in St Georg und spater in Borgfelde beheimatete Kern Gemeinde der Methodisten in Hamburg aufgelost werden sollte oder ob eine neue Heimat fur diese Gemeinde zu suchen sei Superintendent Emil Schulz kommentierte damals Mit der Verschmelzung der beiden Gemeinden ware nicht nur eine traditionsreiche Gemeinde sang und klanglos eingegangen sondern der Methodismus in Hamburg hatte auch eine wichtige Position zur Ausubung seines Dienstes in der wieder aufbluhenden Stadt Hamburg preisgegeben Dieses vor der Geschichte verantworten zu wollen ware ein unmogliches Unterfangen Ab 1951 fanden wieder Gottesdienste fur diese Gemeinde statt in einer Schulaula in Hasselbrook Am 7 Dezember 1958 wurde dann die Christuskirche in der Carl Petersen Strasse eingeweiht als uberregionales Zentrum fur die methodistische Kirche im Grossraum Hamburg Karl Heinz Voigt Baubeschreibung BearbeitenDie Kirche bildet zusammen mit zwei angrenzenden Wohnungen einen Gebaudeverbund der als Ganzes unter Denkmalschutz steht 1 Der Sakralraum liegt etwa zwei Meter uber dem Strassenniveau im Souterrain liegen die Gemeinderaume Seit 2003 verbindet ein Lift die beiden Etagen Auffallig ist der 22 m hohe Turm Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Christuskirche wegen des fur damalige Verhaltnisse mutigen Einsatzes von elektronischen Komponenten So gab es statt einer Pfeifenorgel eine elektronische Orgel und statt eines Glockengelauts wurden im Turm zwolf Lautsprecher montiert der Klang der Glocken wurde von einem Tonband erzeugt Diese technischen Neuerungen haben sich aber nicht bewahrt und daher erklingt statt einer elektronischen Orgel heute eine Pfeifenorgel und das elektronische Gelaut wurde ausser Dienst gestellt Ursprunglich war im Souterrain neben den zwei Gemeindesalen auch eine Kindertagesstatte untergebracht die aber in den 1970er Jahren aufgelost wurde In den Jahren 2009 2010 erfolgte eine grundlegende Renovierung und Erweiterung der Christuskirche Das Gebaude wurde um eine glaserne Rotunde als neuem Haupteingang erganzt Architekt Johannes Lupp Die Empore wurde in einen Mehrzweckraum umgebaut eine neue kleinere Empore wurde eingefugt Zudem erhielt die Christuskirche eine neue Haus und Medientechnik und erfullt nun weitgehend die neuen Umwelt und Sicherheitsauflagen Veroffentlichungen BearbeitenNeue Heimat Monatshefte 11 1956 Bauwelt 37 1956 Peter Krieger Wirtschaftswunderlicher Wiederaufbau Wettbewerb Architektur und Stadtebau der 1950er Jahre in Hamburg Universitat Hamburg Dissertation 1999 Baukunst von morgen Hamburgs Kirchen der Nachkriegszeit Hrsg Denkmalschutzamt Hamburg Hamburg Dolling amp Galitz 2007 Karl Heinz Voigt Das Ringen der Methodisten in der Grossstadt Hamburg Die schwierigen Anfange der Gemeindebildung in Deutschlands zweitgrosster Stadt und Schritte zu eigenen Kapellen und Kirchen Vortrag aus Anlass der Feier 50 Jahre Christuskirche Hamburg Hamm am 6 Dezember 2008Weblinks BearbeitenBildarchiv Hamburg Website der GemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste Hamburg Mitte Nr 14216 PDF 2 0 MB 53 558596 10 046588 Koordinaten 53 33 30 95 N 10 2 47 72 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christuskirche Hamburg Hamm amp oldid 238531509