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Christoph Grundmann 29 Dezember 1908 in Berlin 15 Dezember 2003 in Churchill Pennsylvania 1 war ein deutscher Chemiker Leben und Werk BearbeitenGrundmann studierte Chemie in Berlin und Heidelberg und promovierte von 1931 bis 1934 im Arbeitskreis von Richard Kuhn am Kaiser Wilhelm Institut fur medizinische Forschung in Heidelberg uber das Thema Die Konstitution des Lycopins Wahrend seiner Promotion wurde er 1933 Mitglied der SA aus der er 1935 wegen mangelnden Diensteifers ausschied Nach seiner Promotion folgte 1937 eine Anstellung an der Universitat Heidelberg wo er uber die Synthese von Polyen Dicarbonsauren forschte Im Jahr 1938 erhielt er einen Auftrag I G Farben uber die Produktion von Sprengstoffen die als kriegsrelevant eingestuft wurde Grundmann kehrte danach zuruck zu Kuhn der 1940 eine Arbeitsgemeinschaft fur Vitaminforschung grundete Basierend auf den Arbeiten von Kuhn uber das Vitamin B6 entwickelte Grundmann eine Teilsynthese des Vitamins das er Hoffmann La Roche anbot Im Marz 1939 verhaftete die Gestapo Grundmann nach seiner Ruckkehr aus der Schweiz wegen Landesverrats Die Anklage wurde jedoch kurz darauf fallen gelassen Grundmann arbeitete ab 1939 bis Kriegsende bei den Deutsche Hydrierwerke Rodleben uber Sulfonamide Von 1945 bis 1950 lehrte er an der Universitat Halle und von 1950 bis 1951 hielt er eine Professur an der Humboldt Universitat in Berlin Im Rahmen der Operation Overcast wurde er zur Ubersiedlung in die Vereinigten Staaten bewogen wo er zunachst bei der Firma Mathieson Chemical Corp am Atombombenprogramm arbeitete Bis 1961 lehrte er an der Ohio State University danach wurde er ordentlicher Professor fur Organische Chemie an der Carnegie Mellon University Grundmann entwickelte unter anderem die nach ihm benannte Grundmann Aldehyd Synthese 2 Literatur BearbeitenFlorian Schmaltz Die Landesverrats Affare Grundmann In Kampfstoff Forschung im Nationalsozialismus Zur Kooperation von Kaiser Wilhelm Instituten Militar und Industrie Wallstein Verlag 2005 ISBN 978 3892448808 S 387 412 Einzelnachweise Bearbeiten Obituary Christoph Grundmann Ch Grundmann Ein neues Verfahren zur Uberfuhrung von Carbonsauren in Aldehyde In Justus Liebigs Annalen der Chemie Band 524 1936 S 31 48 doi 10 1002 jlac 19365240105 Normdaten Person GND 1209106256 lobid OGND AKS VIAF 56705809 Wikipedia Personensuche Letzte Uberprufung 27 April 2020 GND Namenseintrag 107408996 AKS PersonendatenNAME Grundmann ChristophKURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 29 Dezember 1908GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 15 Dezember 2003STERBEORT Churchill Pennsylvania Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Grundmann amp oldid 208781721