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Wilhelm Hermann Christof 1 Wagner 1 Oktober 1869 in Michelbach am Wald Stadt Ohringen 23 Mai 1936 in Stuttgart Bad Cannstatt war Professor der Forstwissenschaft an der Universitat Tubingen und Prasident der wurttembergischen Forstdirektion Stuttgart Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenChristof Wagners Vater Emil 1836 1918 war Pfarrer Seine Mutter Marie geb Kohn war eine Tochter des Gmunder Stadtschultheissen Von 1888 bis 1892 studierte er Forstwissenschaft in Tubingen Nach ausgezeichnetem Abschluss begann Wagner als Forstreferendar bei der wurttembergischen Forstverwaltung 1896 liess er sich vom Staatsdienst beurlauben und wurde Graflicher Oberforster bei Ludwig Graf von Puckler und Limpurg In Gaildorf sah er sich vor die Aufgabe gestellt grosse Flachen hiebreifer Waldbestande zu verjungen Wagner erkannte die Gefahren des damals praktizierten Grossschlags bei dem grossflachig Baumbestande entnommen wurden In der Folge des Grossschlags wurden meist reine Fichtenbestande gepflanzt Diesen drohten massive Schaden durch Sturm Rotfaule Schneedruck und Schadlinge Wagner wollte durch das Betriebssystem des Blendersaumschlages naturlich begrundete und widerstandsfahige Mischbestande schaffen Charakteristisch fur Forstbestande die aufgrund des Blendersaumschlages angelegt wurden ist eine wellenformige Oberlinie des Bewuchses welcher durch das unterschiedliche Alter der Baume hervorgerufen wird Wind und Schneedruck auf die Baume soll durch diese Welle gemindert werden Am Westrand der Waldsaume sollte ein Streifen mit Eichenbaumen zusatzlich fur Stabilitat sorgen 1902 wechselte Wagner als Koniglicher Oberforster und Lehrbeauftragter fur Forstwissenschaft an die Universitat Tubingen Sein Nachfolger in Gaildorf wurde Wilhelm Rau 1903 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt Fur sein 1907 erschienenes Buch Grundlagen der raumlichen Ordnung im Walde wurde ihm die Doktorwurde verliehen Als die forstwissenschaftlichen Lehrstuhle 1920 von Tubingen nach Freiburg im Breisgau verlegt wurden ubernahm Wagner das Amt des Prasidenten der wurttembergischen Forstdirektion in Stuttgart Die Albert Ludwigs Universitat Freiburg ernannte Wagner 1924 zum ordentlichen Professor der Forstwissenschaft 1935 wurde er emeritiert Er verstarb am 23 24 Mai 1936 in Stuttgart Bad Cannstatt Christof Wagner war seit 1917 mit Gertrud Daiber 1891 1967 verheiratet Die gemeinsame Tochter Gertrud geb 1918 verstarb bereits 1926 Veroffentlichungen BearbeitenBucher und selbstandige Schriften Die Grundlagen der raumlichen Ordnung im Walde Tubingen Laupp 1907 2 Aufl ebd 1911 3 Aufl ebd 1914 4 Aufl ebd 1923 Betrachtungen Tubingen Laupp 1909 Aus Wurttemberg Unsere Forstwirtschaft im 20 Jahrhundert 1 Betrachtungen uber den forstlichen Unterricht und das Einrichtungswesen Tubingen Laupp 1910 Aus Wurttemberg Unsere Forstwirtschaft im 20 Jahrhundert 2 Der Blendersaumschlag und sein System Tubingen Laupp 1912 2 Aufl ebd 1915 3 Aufl ebd 1923 Nachdruck des Originals von 1912 Norderstedt Vero Verlag in Hansebooks GmbH 2019 Lehrbuch der theoretischen Forsteinrichtung Berlin Parey 1928 Der Neuaufbau der deutschen Forstwirtschaft Ein Mahnwort an die forstliche Welt Berlin Parey 1929 Lehrbuch des Forstschutzes Berlin Parey 1930 Grundlegung einer forstlichen Betriebslehre Berlin Parey 1935 Herausgeber Handbuch der Forstwissenschaft in vier Banden Tuisko von Lorey Begr und Christof Wagner Hrsg ab 3 Aufl Tubingen Laupp 1912 4 Aufl ebd 1925 Literatur BearbeitenEin Beitrag zur Wurdigung des Blendersaumschlages In Forstwissenschaftliches Centralblatt Bd 35 Nr 2 date 2 1913 S 74 78 Biographie bedeutender Forstleute aus Baden Wurttemberg Hrsg Ministerium fur Ernahrung Landwirtschaft und Umwelt Baden Wurttemberg Stuttgart Selbstverl d Landesforstverwaltung Baden Wurttemberg 1980 Schriftenreihe der Landesforstverwaltung Baden Wurttemberg 55 Hans Konig Christof Wagner Ein bedeutender Forstmann 1869 1936 Gaildorf Selbstverlag 1994 Gaildorf und der Blendersaumschlag beigef Werk Christof Wagner ein bedeutender Forstmann Universitatsprofessor Forstprasident In Hans Konig Menschen aus dem Limpurger Land Vergessen Beruhmt Unsterblich Lebensbilder aus funf Jahrhunderten Horb Geiger 1998 S 237 239 Veroffentlichungen zur Ortsgeschichte und Heimatkunde in Wurttembergisch Franken 16 Hans Haufe Dreissig 30 Jahre Blendersaumschlag in Wurttemberg Beitrage zur Kenntnis des praktischen Erfolges des Blendersaumsystems Frankfurt a M Sauerlander circa 1952 Allgemeine Forst und Jagdzeitung Supplemente N F 3 Hans Haufe Fichtennaturverjungung am Blendersaumschlag in Gaildorf und ihre Abhangigkeit von Standort und Wirtschaft Berlin Parey 1927 Der Langenbrander Schirmkeilschlag von Forstmeister Dr Eberhard und der Wagnersche Blendersaumschlag in Gaildorf In Forstwissenschaftliches Centralblatt Bd 42 1 Dezember 1920 Nr 12 S 431 436 Noch einmal der Wagnersche Blendersaumschlag und der Langenbrander Schirmkeilschlag In Forstwissenschaftliches Centralblatt Bd 43 1 Dezember 1921 Nr 12 S 473 474 Saumfemelschlag und Blendersaumschlag In Forstwissenschaftliches Centralblatt Bd 44 10 Januar 1922 Nr 4 S 125 137 Weblinks BearbeitenChristof Wagner in der Deutschen Biographie Biografie Christof Wagner an der Universitat Freiburg Biographische Daten zu Christof WagnerEinzelnachweise Bearbeiten Der Vorname wird in unterschiedlichen Schreibweisen uberliefert der Taufeintrag dokumentiert Christof die Sterbeurkunde Christoph Normdaten Person GND 121820246 lobid OGND AKS VIAF 296125556 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wagner ChristofALTERNATIVNAMEN Wagner Wilhelm Hermann Christof vollstandiger Name Wagner ChristophKURZBESCHREIBUNG deutscher Forstwissenschaftler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 1 Oktober 1869GEBURTSORT Michelbach am Wald Stadt OhringenSTERBEDATUM 23 Mai 1936 oder 24 Mai 1936STERBEORT Stuttgart Bad Cannstatt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christof Wagner amp oldid 220313419